Religionsfreiheit:
Ein Grundrecht bleibt nur Wunsch
Von: JW, Christliches Medienmagazin pro, 23. Juli 2009
Die IGFM setzt sich weltweit für Menschen ein, die aufgrund ihrer Überzeugungen verfolgt werden. Darüber hinaus sei es das Ziel der IGFM, vor Ort Informationen aus den Krisenregionen zu erhalten und Anwälte zu finden, die die Interessen der verfolgten Christen vertreten.
Die Religionsfreiheit bleibt für viele
Menschen weltweit nur ein Wunsch. Nicht
nur die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) macht etwa mit Anzeigenmotiven wie diesem darauf
aufmerksam. (Foto: IGFM)Die Religionsfreiheit bleibt für viele Menschen weltweit nur ein Wunsch, obwohl sie ein elementares Menschenrecht ist. "Wer sich in Ländern wie Nordkorea an die biblischen Gebote hält, der fällt auf", betonte Reinhard Wenner von der "Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte" auf einer Veranstaltung im hessischen Marburg.
Christenverfolgung beginne laut Wenner mit "Halbwahrheiten" über die Menschen. "In einem nächsten Schritt sind es Lügen, Gefängnisstrafen, Folterungen und Tötungen", so das IGFM-Vorstandsmitglied. Viele verfolgte Christen dürften sich nie mehr in ihrem Heimatdorf blicken lassen. "Sie haben auch keine Medien zur Verfügung, in denen sie mit ihren Anliegen zu Wort kommen."
Über Gräueltaten informieren
Der Marburger Pastor Willi Neureder, der sich seit 30 Jahren für verfolgte Christen einsetzt, forderte dazu auf, an die Länder und deren Botschaften zu schreiben, um sie über die Gräueltaten zu informieren. "Wenn christlicher Glaube gelebt wird, eckt er an und wird in vielen Ländern auch verfolgt", sagte Wolfgang Baake (Wetzlar), Geschäftsführer des Christlichen Medienverbundes KEP e.V. Er war gemeinsam mit dem Evangelischen Arbeitskreis der CDU Marburg-Biedenkopf Co-Veranstalter der Diskussionsrunde.
Knapp zehn Prozent der insgesamt 2,2 Milliarden Christen auf der ganzen Welt würden aufgrund ihres Glaubens verfolgt. Dies reiche von China, über Eritrea bis nach Ägypten. "Genau deswegen muss das Thema publik gemacht werden", forderte Baake.