Aktion Barmherzigkeit

für die geschundenen Kinder
auf den Straßen von Bogotá


Es gibt viele verschiedene Arten von missionarischen Diensten und jeder einzelne von ihnen ist gleich wichtig. Sie alle bauen auf zwischenmenschlichen Begegnungen, Beziehungen, Hilfen usw. auf und erfordern großen Einsatz an Zeit, Geduld, Einfühlungsvermögen und mehr. Und ganz besonders wichtig sind große, liebende Herzen! Dies alles findest du bei Aktion Barmherzigkeit - einem Dienst, der 1994 von Angelika Walker begonnen wurde.

LEBENSWEGE bietet diesem Dienst gern eine Plattform. Schau dich um - du erfährst, wie er entstand und was bisher schon alles erreicht wurde. Du liest von Freude und Schmerz gleichermaßen: einerseits siehst du die Gesichter vieler fröhlicher Kinder und Teenies, denen es gut geht. Bei genauerem Hinschauen wirst du jedoch Erschütterndes erkennen: kaum jemand hier bei uns kann sich vorstellen, was sie in ihren jungen Jahren bereits alles durchmachen mussten. Oftmals sind es gar nicht "nur" Armutsgründe, die sie auf die Straße getrieben haben, sondern es sind ebenso oft die Auswirkungen des seit Jahrzehnten in Kolumbien andauernden Bürgerkriegs, sowie Gewalt und Brutalität in vielen Familien. Daher erscheint der nackte Asphalt oder die Kanalisation zum Übernachten erst einmal wie eine "Erleichterung"...

So brauchen diese Kinder und Jugendlichen (und natürlich dieser Dienst an ihnen) in erster Linie viel Gebet. In jeder Hinsicht. Denn es ist oftmals gar nicht einfach, diese ehemaligen gamines, wie Straßenkinder in Kolumbien genannt werden (oft in einem Atemzug mit dem Wort "desechables" - Abschaum; woran man u.a. erkennt, wie diese Kids von der Gesellschaft angesehen und behandelt werden), zu bändigen... Sie sind eine Art "Freiheit" gewohnt, die sie jedoch nicht von ihrer Misere befreit, sondern zusätzlich bindet und zerstört. Ihnen dies verständlich zu machen, erfordert oft mehr Geduld, Liebe, Einfühlungsvermögen und gleichzeitig eine notwendige Bestimmtheit, Strenge und Nerven, als wir es uns hier vorstellen können.

Ihre jungen Seelen sind zutiefst und vielfältig verletzt. Anfangs war die Straße eine Art Zuflucht für sie, weil viele dieser Kids in ihren Familien oft brutaler Gewalt und sexuellem Missbrauch ausgesetzt gewesen waren. Andere kommen aus den Schusslinien der Guerillas, mussten u.a. zusehen, wie ihre Eltern ermordet wurden und konnten fliehen, bevor sie selbst eingefangen und rekrutiert wurden. All diese Verletzungen wurden auf der Straße um ein Vielfaches vertieft und auf anderer Ebene zusätzlich neu hinzugefügt. Drogen, Alkohol, Gewalt, Missbrauch, Überfälle, Prostitution, bis hin zu Mord - all dies zählt zum "normalen" Leben dieser Kids... Eine Teufelsspirale, die sich kontinuierlich zwischen Opfer- und Täterdasein immer weiter nach unten dreht.

So ist Gebet für sie eines der wichtigsten Dinge überhaupt und ich bitte dich, diesen Dienst und die Kinder mit in deine Gebetsliste aufzunehmen - oder auch in deine Gebetsgruppe hineinzutragen! Konkrete Gebetsanliegen kannst du den Rundbriefen entnehmen, die Angelika uns etwa alle 2 Monate zuschickt. Und seit Tobias (auch aus dem Schwabenländle!) für die Einrichtung mitarbeitet, gibt es einen blog mit immer aktuellen Berichten (und tollen Überlegungen zum Glauben!).

Unter Unsere Schützlinge stellen wir viele dieser Kinder und Jugendlichen vor. Dort erfährst du Teile ihrer oft grausamen Schicksale und wie sie jetzt wieder aufblühen können. Es wäre so schön, wenn du wie auch viele andere sich daran beteiligen und z.B. Patenschaften übernehmen, damit diese Kids in jeglicher Hinsicht versorgt werden können. Bitte gib den Link zu dieser Info weiter! Unseren herzlichsten Dank jetzt schon im Voraus!

Unter Helfen findest du Informationen darüber, wie du Angelika auch bei den anderen Dingen des täglichen Lebens finanziell unterstützen kannst, damit dieser Dienst weiterhin bestehen und sogar wachsen kann. In den Rundbriefen erfahrt ihr neben den Gebetsanliegen viel Aktuelles aus dem täglichen Leben dieser "Großfamilie".

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