Es gab mehrere Leute, die mit großer Besorgnis über die derzeitige Bewegung Gottes, die in Lakeland, Atlanta, Dallas und anderen Gebieten unserer Nation aufgebrochen ist, geschrieben haben. Lasst mich euch einige Dinge mitteilen. Ich glaube wirklich, dass dieser Brief es wert ist gelesen zu werden. Betet währenddessen weiterhin für uns in Afrika.

Unser Weg hat uns in den Norden Nigerias hineingeführt. Bitte betet weiter für uns. Das Leben hier ist so, wie man sich Afrika typischerweise vorstellt: Zinndächer, Regen, Berge, die in der Ferne in Dunst gehüllt sind und summende Mücken. Als wir nach fünf Meilen von unserem Lager in die ländliche Gegend Kafanchan‘s für die „Throne Room Trust Ministry, Internation Prayer Village“ kamen, konnte man die greifbare Gegenwart Seines Geistes fühlen. Ich liebe es hier zu sein, auch wenn die Umgebung nicht das ist, was ich normalerweise gewöhnt bin: Das Essen ist anders und, na ja, es gibt viele unterschiedliche Kreaturen hier. Das Wichtigste ist, dass ich inmitten dieser Umgebung keine Angst habe. Nur weil ich in einem anderen Land bin, habe ich weder Angst, mit Malaria infiziert zu werden, noch befürchte ich Durchfall zu bekommen. Die Leute hier gehören zu den freundlichsten auf der ganzen Welt.

Ich sehe, dass manche Leute die „Bewegungen Gottes“ voll Furcht betrachten: Sie sehen alle Gefahren, sie haben Angst, dass Dämonen auf sie übertragen werden, sie analysieren jede Bewegung, jedes Schütteln und inspizieren lehrmäßig aufs Genaueste alles, was geschieht. Das mag vielleicht der einzige Weg sein, wie manche ihre Beziehung mit dem Herrn und dem Leib Christi entwickeln können. Ich weiß, dass es vielen nicht gefallen würde, hier in dieser ländlichen Gegend, im Norden Nigeria, zu sein. Ebenso wenig würden sie es mögen, die traditionellen, königlichen Kleider anzuziehen, die ich an diesem Abend trage. Manche von uns sind abenteuerlustiger als andere. Manche müssen das Wasser genau untersuchen, bevor sie darin schwimmen. Ich persönlich finde, dass es große Freude macht, Menschen Gottes zu beobachten, wie sie sich ausdrücken, wie sie sich durch ihre Probleme durcharbeiten, wie sie lernen, Gutes und Böses zu unterscheiden und ständig reifer werden in IHM.

Der vorwärtsgehene Leib Christi
Ich war gerade erst in Sambia. Wir sahen, wie es zu einer großen Versöhnung zwischen der Nation, dem Volk und dem Ex-Präsidenten kam. Diesem Mann wurden für sein Handeln während seiner Amtszeit viele Vorwürfe gemacht. Gott wollte ihn jedoch in Seiner Gnade vorwärts bringen, ihn demütigen und ihm vergeben und ihn dazu gebrauchen, eine Nation zu verändern. Vom politischen Standpunkt her hätten sich viele gewünscht, wenn er sich vom Leib ferngehalten hätte. Ich entscheide mich jedoch dafür, mit dem Geist Gottes zu gehen, über politische Parteitrennungen hinweg und zu sehen, wie er sich wieder versöhnt und hineinkommt in den Reich-Gottes-Plan.

Wir von „Glory of Zion International“ haben uns dafür entschieden, uns bei dem, was in Lakeland und anderen Orten über die ganze Welt hinweg geschieht, in die Fürbitte einzureihen. Manche haben geschrieben und mich gebeten, Todd Bentley abzulehnen. „Glory of Zion International“ hat nicht die Philosophie oder das Gedankengut jemanden abzulehnen. Wir wachen, beten und dann versuchen wir das mitzuteilen, was der Herr sagt, um den ganzen Leib Christi vorwärts zu bringen.

Ich habe gesehen, wie andere sich angegriffen fühlten, weil wichtige Leiter Todd als modernen Evangelisten beauftragt haben. Wir von „Glory of Zion“ haben keine Probleme mit dieser neuen Beauftragung. Bitte wisst, dass wir in einer Zeit leben, wo die apostolische Gabe im Leib in eine neue Position und eine neue Ära von Autorität gekommen ist. Ich war sehr gespannt, den Bericht von Peter Wagner zu lesen (siehe Peter Wagners Bericht über die Lakeland Ausgießung – dieser folgt in den nächsten Tagen in Deutsch) über den Beauftragunsgottesdienst in Lakeland. Ich schätze Ché Ahn, Bill Johnson und John Arnott sehr. Nun kann ich im HERRN ruhen, da ich weiß, dass wenn Dinge nicht harmonisch laufen, dieses Team Todd helfen wird, Angleichungen vorzunehmen, damit der Geist sich weiterhin bewegen kann.

Wir wollen weiter beten, dass der Herr noch mehr Evangelisten auf der ganzen Welt aufstehen lässt, die die heutigen Erntefelder erreichen können. Ja, das mag anders aussehen als bei Billy Graham und sie mögen ungewöhnlichere Veranstaltungen erleben, über die sich besser reden lässt, wenn etwas Zeit ins Land gegangen ist. Aber global gesehen wühlen sie den Leib Christi auf, führen Menschen zum Herrn und tun die Werke von Jesus!

Iss das Fleisch und spuk die Knochen aus!
Ich möchte eine persönliche Erfahrung mit euch teilen. Als Pam und ich in den frühen 80’er Jahren zu den Baptisten gehörten, waren wir in einer „Bewegung Gottes“. Die „Fullness Movement“, die von Jim Hylton, Ras Robinson, Jack Taylor und anderen geleitet wurde, hatte die Baptisten in den späten 70’ern berührt. Wir hatten einige unbeschreibliche Versammlungen in unserer Gemeinde. Viele wurden gerettet, kamen mit Gott in Ordnung und wurden mit dem Geist Gottes erfüllt. Ich liebte diese Zeit. Pam und ich schwelgen heute noch in Erinnerungen darüber und wir nennen sie die „Tage der Herrlichkeit“.

Dann hielt James Robison sein jährliches Treffen ab und lud John Wimber zum Dienst ein. Viele von euch erinnern sich an die Geschichte über die Unfruchtbarkeit von Pam. Ihr könnt sie in zwei oder drei der Bücher nachlesen, die wir geschrieben haben. Uns wurde von all unseren Leitern gesagt, dass diese „Bewegung“ völlig aus den Händen geglitten sei und nun, da John Wimber (der keine baptistischen Wurzeln hatte) bei den Treffen von James Robison mitmischte, sollten wir diesen Versammlungen fernbleiben. (Du musst wissen, dass John Wimber und Peter Wagner dabei halfen, in den 80’ern Zeichen und Wunder wieder zu beleben). Gut, ich hörte, wie Gott sehr klar zu mir und Pam sprach, im Januar 1984 zu dem James Robison Treffen zu gehen, wo John Wimber diente. Während wir da waren, fiel der Geist Gottes auf meine Frau und erfüllte sie souverän. Seine Kraft schlug die Klumpen aus ihrem Uterus heraus und Er heilte sie dramatisch. Als der Geist Gottes auf Pam fiel sagte sie: „Du hattest Recht! Da sind überall Dämonen, aber ICH BIN GEHEILT!“

Es ging nicht um John Wimber. Es ging nicht um die Baptisten. Es ging nicht um Auseinandersetzungen. Es war unsere Prüfung! In dieser Situation ging es darum, Gott ohne Furcht zu folgen, damit Er uns unbeschreiblich segnen konnte. Pam wurde zwei Wochen später schwanger und war während der dann folgenden zehn Jahre immer wieder schwanger. Wir bekamen sechs wunderbare Kinder. Ich bin so dankbar, dass ich auf den Geist Gottes gehört habe und mich nicht von religiöser Furcht leiten ließ. Andere, die mit uns bei jenen Treffen waren, wurden überhaupt nicht berührt. Es ist tatsächlich so, dass sie die Art und Weise, wie John Wimber diente überhaupt nicht schätzten. Wie auch immer, inmitten seines Dienstes, diente uns der Geist Gottes und veränderte den Kurs unseres Lebens.

Ich fühle mich geehrt, dass Gott mich mit Peter und Doris Wagner zusammen gebracht hatte, nachdem ich die Bewegung Gottes angenommen hatte, die durch ihn und John Wimber aufgewühlt wurde. Wir sind nun schon 17 Jahre zusammen. Während dieser Zeit bekam ich immer wieder das Beste mit, was Gott in den Erweckungen in Argentinien, Toronto, der „Lach-Bewegung“, in Brownsville und anderen frischen Windböen anbot. Ich habe viele Freunde, die große Bedenken wegen der experimentellen Manifestationen und außer-biblischen Sensations-Versammlungen haben. Ich beherzige die Stimmen dieser Freunde und höre sorgfältig zu. Dies hält mich aber nicht davon ab, das zu erfahren, was Gott tut. Ich liebe was Bischoff Bill Hamon sagt: "Iss das Fleisch, spuck die Knochen aus und du wirst merken, dass du gesättigt wirst."

Vom Chaos zur Ordnung
Kürzlich habe ich über die ersten Verse von 1. Mose nachgedacht. Inmitten einer Erde, die ein Wrack, chaotisch und ohne Form war, begann der Geist Gottes zu schweben. Sobald der Geist Gottes schwebte, konnte Gott zu dem irdischen Reich sprechen und Kreativität hervorbringen. Er hat das sechs Tage hintereinander getan. Achte auf die Ordnung Gottes: Er hat nicht versucht, die Ordnung des sechsten Tages vor dem ersten Tag einzusetzen. Er hat nicht versucht, den vierten vor den zweiten Tag zu setzen. Schritt für Schritt, während der Geist schwebte, kam Ordnung und dem Menschen wurde als Ergebnis davon eine neue Position angeboten. Auf diese Weise sehe ich jede Bewegung Gottes.

Zu was ich euch ermutigen möchte ist, durch das Wort und den Geist zu unterscheiden, aber offen zu sein, die Bewegung des Herrn auf eine neue Weise zu sehen. Die Jünger konnten nicht verstehen, warum der Herr nach Samaria ging und die Frau am Brunnen besuchte. Aufgrund Seiner Liebe und Freimut, den religiösen Standard zu brechen, wurde jedoch eine ganze Stadt gerettet (Johannes 4). Der Herr bereitet heute die Errettung von ganzen Städten vor.

Gott sei Dank, hat Jesus mit dieser Frau geredet – einer Person mit Vergangenheit, einer Samariterin und einer Frau. Er hatte keine Angst Seinen Ruf zu verlieren und ihn beschädigen zu lassen. Kürzlich wurde von einer der bedeutendsten Bibelgemeinden in Denton ein Brief an die Leiter unserer Stadt versandt mit einer Lehre über Frauen und wie sie im Leib Christi eine unterwürfige Rolle bei öffentlichen Diensten einnehmen sollten. Schon bevor dieser Brief versandt wurde, hatte ich Cindy Jakobs eingeladen, am Sonntag, dem 6. Juli bei „Glory of Zion“ zu dienen. Dazu musst du wissen, dass ich seit Jahren ein Verfechter von Frauen im Dienst bin. Ich bin so gespannt darauf, Cindy am 6. Juli bei uns zu haben, weil Frauen willkommen sind, in Denton, Texas zu dienen. Ich würde nie die Tür des Dienstes in dieser Stadt für sie zuschließen, nur aufgrund der Meinung von Menschen.

Genauso wenig würden ich, Robert Heidler oder irgendein anderer Leiter, der mit mir in Verbindung steht, die Tür vor Keith Miller oder Todd Bentley verschließen, damit sie nicht nach Denton kommen, um mit dem zu dienen, was der Geist Gottes in ihrem Leben tut. Wir betrachten es als Privileg, dass Gott die Tore für einen geistgeleiteten Dienst öffnet, der nach Denton hereinkommen soll. Wir sind froh, wenn Er nach Denton kommen “muss”, genauso wie Er nach Samaria gehen “musste”. Ihr seid immer in Denton willkommen. Tatsächlich solltet ihr hierher kommen „müssen“ um eure nächste Ausgabe vom Herrn zu bekommen. Ihr könnt zu der Versammlung von Keith Miller gehen. Ihr könnt in unsere „FirstFruits“-Treffen kommen. Ihr könnt kommen, um euch mit Cindy Jacobs am Sonntag, dem 6. Juli zu treffen. Ihr könnt zum Dienstagmorgen-Gebet kommen. Ihr seid eingeladen zu jeder Zeit zu kommen und werdet nicht abgelehnt, wenn ihr in diese Stadt kommt.

Betet weiter für uns. Am Dienstag kommen wir wieder nach Hause.
Gottes Segen,
Chuck D. Pierce
Glory of Zion Ministries

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