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Kein Gebet: FIFA versiegelt Stadionkapellen
von Evangelische Nachrichtenagentur idea


B e r l i n (idea) - Wenn Fußballer vor einem WM-Spiel in Berlin oder Gelsenkirchen beten wollen, stehen sie vor verschlossenen Türen der dortigen Stadionkapellen. Wie der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Oberkonsistorialrat Bernhard Felmberg (Berlin), idea am 19. Juni mitteilte, habe der Weltfußballverband FIFA die Kapellen im Berliner Olympiastadion und in der Arena "auf Schalke" schließen und versiegeln lassen.


Stadionkapelle in Berlin
Die FIFA gebe dafür Sicherheitsgründe und den Respekt vor Angehörigen nichtchristlicher Religionen an. Derzeit verhandele man mit den Organisatoren, die während der WM das Hausrecht in den Stadien haben, über eine Öffnung der Kapellen, so Felmberg. Man hoffe, dass bereits vor dem Gruppenspiel Ecuador gegen Deutschland am 20. Juni die Berliner Kapelle wieder geöffnet sei. Sie war erst vor drei Wochen eingeweiht worden. Während der Weltmeisterschaft sollte sie als Ort der Andacht für die Fußballspieler zur Verfügung stehen. In manchen Nationalmannschaften, etwa der brasilianischen und der südkoreanischen, spielen zahlreiche bekennende Christen mit.


Fußball-WM: Schamane schürt Angst vor Magie
von Evangelische Nachrichtenagentur idea

D r e s d e n (idea) – Der Auftritt des ecuadorianischen Schamanen Tzamrenda Naychapi im Umfeld der Fußball-Weltmeisterschaft hat die Furcht vor okkulter Beeinflussung gesteigert. Dieser Überzeugung ist der Beauftragte für Sekten- und Weltanschauungsfragen der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, Pfarrer Harald Lamprecht (Dresden). Naychapi hatte vor der Weltmeisterschaft die Stadien rituell "gereinigt". Wie Lamprecht gegenüber idea erklärte, bringe der Glaube an "Magie und magische Praktiken weder Erfolg noch Frieden, sondern nur größere Angst".

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Dazu der Kommentar von Katrin B.:

Diesen ganzen Zauber mit dem Schamanen habe ich so am Rande mitbekommen. Die Ecuatorianer waren ja in Bad Kissingen im Quartier. Ich frage mich nun: Was soll das Ganze? Wenn jetzt eine Hand voll Christen mit Kreuz und Weihwasser die Stadien freigebetet hätten, dann wäre ein Aufschrei durch das Land gegangen. Diese "Schamanerei" fand allgemein Anklang, es war halt ne hübsche bunte Angelegenheit, was fürs Auge. Toleranz in allen Ehren, auch was die Religion angeht. Wenn die daran glauben, bitte. Aber die Brasilianer werden heute in Gelsenkirchen immer noch vor verschlossener Türe stehen, wenn sie in die Kapelle wollen.


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