Worship: ein Instinkt

von John Paul Jackson
deutsche Übersetzung: Detlef Schmidtke

"Durch seinen Hauch wird der Himmel heiter, seine Hand durchbohrt die flüchtige Schlange. Siehe, das sind die Säume seiner Wege; und wie wenig haben wir von ihm gehört! Und den Donner seiner Macht, wer versteht ihn?" Hiob 26,13-14

Jeder von uns hat tiefe innere, übernatürliche Instinkte und Motivationen, die uns zum Heiligtum ziehen. Dieses Drängen ist Gott-gewirkt, und jedes Mal, wenn wir diesem Impuls des Heiligen Geistes nicht folgen, verlieren wir etwas mehr, verlieren etwas Leben, sind weniger Mensch.


Anbetung ist mehr als ein Ereignis
Anbetung ist ein Instinkt. Es ist mehr als ein Ereignis. Es ist mehr als eine Entscheidung, die man zu einem bestimmten Zeitpunkt trifft, mehr als etwas, von dem Du weisst, dass Du es tun solltest, falls Du mal genügend Zeit dafür hast. Es ist ein Instinkt.

In jedem Moment, in dem Du nicht Gott anbetest - nicht ein Leben führst, dass innig mit Seinem verbunden ist - dann betest Du etwas anderes an. Es kommt immer zurück zu Jesu' Feststellung aus Matthäus 6,21: "Wo Dein Schatz ist, ist auch Dein Herz".

Wenn Du vor Gott stehst, der mit Seiner Hand alles erschaffen hat, der Donner und Blitz auslöst, der die Sonne am Himmel festhält - und Du dann plötzlich verstehst, dass Du selbst das letzliche Ziel Seiner Liebe und Aufmerksamkeit bist, dann ist Anbetung die einzig mögliche Antwort.

Wir sind getrieben. Es drängt uns, Ihn zu sehen, wie er wirklich ist. Nicht jeder wird eine Thronsaal-Erfahrung haben wie der Apostel Johannes, aber jeder hat die Gelegenkeit, Sein Herz täglich zu berühren. Wenn wir immer wieder dieses leise Drängen Seines Geistes ignorieren, werden wir das merken. Wir werden vielleicht nicht sagen können, was wir spüren, aber je länger wir ihm fernbleiben, desto mehr spüren wir, das etwas fehlt. Nach und nach verkommt unser Leben zu einer Abfolge von Ereignissen, und wir fragen uns, ob das wirklich alles ist.

Wir sind gedrängt, Ihn anzubeten
Wir sind gedrängt, ihn anzubeten. So hat er uns erschaffen. Und wir leben nicht wirklich, bis unser Herz in Seinen Händen liegt.

Niemand kann uns mal eben 'die tiefe Innigkeit mit Gott' in die Hand drücken. Aber auch, wenn es nicht leicht ist, wir müssen sie selbst finden - wir müssen das Risiko auf uns nehmen. Wir müssen es wagen, unsere Gewohnheiten zu verändern, unseren Lebensstil, unsere Zukunft, unsere Arbeit, unsere Sehnsüchte, unsere Freunde, was es auch sei - um das zu berühren, was man menschlich nicht berühren kann. Das ist die größte Herausforderung und gleichzeitig das größte Abenteuer, das wir je erleben können. Und dazu drängt es uns. Augustinus schrieb einmal, das wir keine Ruhe finden, bis wir in Ihm ruhig geworden sind.

Anbetung - die Kunst, Gott zu berühren - ist unser Atem, unser Lebensinn, unsere tiefe Bestimmung, die hinter allem anderen steht.

John Paul Jackson
Streams Ministries International
www.streamsministries.com


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