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A t l a n t a / B e r l i n - Der frühere Teenagerschwarm Brian Littrell (Atlanta) von der amerikanischen Gesangsgruppe Backstreetboys ist Christ und wollte ursprünglich Pastor werden. Er will seinen Bekanntheitsgrad dazu nutzen, "um Menschen den christlichen Glauben näher zu bringen und ihnen zu zeigen, wie es ist, mit Gott zu leben". Das sagte der 31-jährige dem christlichen Ratgebermagazin Neues Leben (Berlin/Altenkirchen) in einem Exklusiv-Interview. Er sei davon überzeugt, "dass Gott sich was dabei gedacht hat, dass ich mit den Backstreetboys so einen Erfolg hatte". Mit der Boygroup hat Littrell bisher über 75 Millionen Platten verkauft.
Durch Jesus Christus sei er jeder Herausforderung gewachsen, "weil er mit mir ist und bei allem hilft". Littrell, der in einer Baptistengemeinde aufgewachsen ist und dort in mehreren Jugendchören mitgesungen hat, verweist auf eigene Glaubenserfahrungen. So sei er mit einem Loch im Herzen geboren worden und hatte mit fünf Jahren eine bakterielle Infektion fast ohne Überlegenschance. 1998 wurde er am offenen Herzen operiert: "Ich habe es nur Gottes Gnade zu verdanken, dass ich heute hier bin."
Littrell ist davon überzeugt, dass auch die Jugendlichen heute sich für den christlichen Glauben interessieren: "Viele junge Leute suchen nach jemanden, der sich um sie kümmert und an den sie sich anlehnen können. Für mich ist diese Person Gott." Auch während der Tourneen mit den Backstreetboys, bei denen er von seiner Frau Leighanne und dem dreijährigen Sohn Thomas Baylee begleitet wird, versuche er "möglichst oft sonntags zum Gottesdienst zu gehen". Das hänge aber auch davon ab, ob es möglich sei, überhaupt aus dem Hotel zu kommen, wenn etwa die Lobby voller Fans sei. Er versuche sein Leben so zu leben, dass er in erster Linie kein Backstreetboy sei sondern "ein ganz normaler Ehemann und Vater". Er gehe mit seiner Familie auch ohne Leibwächter einkaufen und spazieren. Manchmal höre er dann jemanden sagen, dass er wie einer von den Backstreetboys aussehe. Er antworte dann meist: "Das höre ich immer wieder." Er gebe sich jedoch nicht zu erkennen.
Gerade hat Littrell sein erstes Soloalbum veröffentlicht. In "Welcome home" gehe es ausschließlich um seinen Glauben. Er wolle mit seinen Liedern zeigen, "was mich zu dem Menschen macht, der ich bin: Ich werde von Gott so sehr gesegnet und das möchte ich weiter geben."