Ihr fragt -
wir antworten!
Sicherlich werden unsere Antworten nicht immer den Ansichten aller Leser entsprechen. Dann bitte ich euch einfach, es mit Paulus zu halten, der in 1. Korinther 13 davon spricht, dass alle Erkenntnis bruchstückhaft ist. Wir alle, die hier Antworten schreiben, haben die Aussagen des Apostolischen Glaubensbekenntnisses selbst zur Grundlage. Wir wissen jedoch, dass es nicht heilsentscheidende biblische Themen gibt, die von verschiedenen Menschen unterschiedlich verstanden und gesehen werden. Bitte denke doch daran, falls du über eine bestimmte Antwort "stolpern" solltest - unser Wunsch ist es, dass jeder durch die Herausforderung verschiedener Ansichten und Aspekte gesegent wird!
Teil 2
Frage: Verurteilt Gott einen Christen oder nimmt sogar die Errettung von ihm, wenn sich derjenige im Falle seines Todes für eine Verbrennung entscheidet - vielleicht weil er oder sie den Verwandten keine finanziellen Lasten auferlegen will?
Pollys Antwort: Weder in Johannes 10,27-30 noch in Römer 8,38-39 finde ich Aussagen, die bestätigen würden, dass Gott in einem solchen Gall die Erlösung von einem nimmt. Auch wenn die Menschen in der Bibel in der Erde bestattet wurden, finde ich keinen Bibelvers für oder gegen die Verbrennung.
(von Elizabeth) Die Seele stirbt nie, nur unser ausgedienter Körper wird wieder zu Staub. Ich stimme mit dir überein, in der Bibel steht nichts über Erdbestattungen. Unsere Seele verlässt den Körper im Moment unseres Todes. Im Himmel bekommen wir einen neuen Körper, der niemals krank oder alt wird. Preis und Dank sei Gott dafür!
Frage: Wie kann ein Christ Leidenschaft für Jesus haben, wenn es so aussieht, als habe er sie verloren? Vielen Dank.
Pollys Antwort: Freue dich immer, bete kontinuierlich, sei dankbar, lösch das Feuer des Geistes nicht aus (1. Thessalonicher 5,16-19). Gott wird euch stärken (1. Thessalonicher 3,13); Er hat dir all deine Sünden vergeben und das ist doch ein guter Grund, sich zu freuen mit oder ohne dem, das die Welt Leidenschaft nennt (Kolosser 2,13-14). Konzentriere dich auf das, was oben ist und kümmere dich nicht um eine Leidenschaftsschau (Kolosser 3,1-3). Durch Seine Kraft (Philipper 4,13) wirst du den Frieden Gottes finden (Philipper 4,6-7).
Frage: Liebe Schwester, Was ist der Unterschied zwischen den Mormonen und den Siebenten-Tags-Adventisten im Vergleich zu all den anderen Denominationen bzw. Freikirchen? Danke. Gott segne dich, G. aus Singapur.Birgits Antwort: Der Glaube der Mormon basiert auf Irrlehren von einem Mann namens Joseph Smith. Er behauptete, Anfang des 19. Jahrhunderts goldene Tafeln von einem Engel namens "Moroni" erhalten zu haben, auf denen angeblich "neue Offenbarungen Gottes" zu lesen wären. Später schrieb er auf jener Grundlage das "Buch Mormon", nach dem sich die Mormonen richten. Es ist ähnlich aufgebaut wie die Bibel, beinhaltet auch einige biblische Passagen, aber es handelt sich nicht um die Bibel, so wie wir die Schrift seit bald 2000 Jahren kennen. Damit hat Smith sich eindeutig gegen Gottes Wort in Offenbarung 22,18 gerichtet, wo Gott uns vor Hinzufügungen zu Seinem Wort warnt. Somit sind die Mormonen eine Sekte.
Die Siebenten-Tags-Adventisten sind jedoch anders. Ihr Glaube basiert nicht auf Irrlehren, sondern auf einer Art "Sonderlehren"; so halten halten sie beispielsweise den Sabbat anstelle des Sonntags (was keine Irrlehre als solche darstellt). Allerdings galten sie lange Jahre als Sekte, weil sie die sogenannten "besonderen Offenbarungen" der Prophetin Ellen G. White, ebenfalls aus dem 19. Jahrhundert, als Doktrin ansahen. Vor einigen Jahren haben die Adventisten sich jedoch von ihnen als "Offenbarung" distanziert und behandeln sie seither als eine Art "erbauliche Literatur und Zeugnis". Nach einem gewissen Zeitraum der Prüfungen haben sie daher inzwischen den Status einer normalen Freikirche, sind Mitglied in der Vereinigung evanglischer Freikirchen VEF und vereinzelt auch auf lokaler Ebene bei der Evangelischen Allianz vertreten.
Dies ist ein kurzer Umriss der wichtigsten Grundeigenschaften und Unterschiede. Ich hoffe, er beantwortet deine Frage!
Frage: Was sagt Gott über unser Verhalten am Arbeitsplatz?
Pollys Antwort: Alle Gebote Gottes sollten auch an unseren Arbeitsplätzen gelten. Im Epheserbrief lesen wir bezüglich der damaligen Sklaven und ihre Herren: "Gehorcht euern Vorgesetzten! Begegnet ihnen ohne Anmaßung mit dem nötigen Respekt und dient ihnen so aufrichtig, wie ihr Christus dient", (Epheser 6,5-9). Im Kolosserbrief heißt es, dass wir uns in all unserem Tun so verhalten sollen, als sei es für den Herrn und nicht für Menschen. Weitere Verse hierzu findest du hier: 1. Thessalonicher 4,11-12, Jakobus 1,19, 1. Petrus 5,8 und in Psalm 141,3 wird Gott gebeten, unseren Mund zu bewachen!
Frage: Im Buch Amos, Kapitel 5, Verse 10,12 & 15 (Elbf.) wird von "das Tor" gesprochen. Wofür steht das Wort Tor hier?
10 Sie hassen den, der im Tor Recht spricht, und den, der unsträflich redet, verabscheuen sie. [...] 12 Ja, ich kenne eure vielen Verbrechen und eure zahlreichen Sünden. - Sie bedrängen den Gerechten, nehmen Bestechungsgeld und drängen im Tor den Armen zur Seite. [...] 15 Hasst das Böse und liebt das Gute und richtet das Recht auf im Tor!
Pollys Antwort: Ich denke, in Lukas 11,52 wird das am besten erklärt: "Wehe euch Gesetzesgelehrten! Denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen; ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die hineingehen wollten, habt ihr gehindert." Und auch in Jakobus 2,1-4 steht es gut erklärt: "1 Meine Brüder, habt den Glauben Jesu Christi, unseres Herrn der Herrlichkeit, ohne Ansehen der Person! 2 Denn wenn in eure Synagoge ein Mann kommt mit goldenem Ring, in prächtigem Gewand, es kommt aber auch ein Armer in unsauberem Gewand herein, 3 ihr seht aber auf den, der das prächtige Gewand trägt, und sprecht: Setze du dich bequem hierher!, und sprecht zu dem Armen: Stehe du dort, oder setze dich unten an meinen Fußschemel! - 4 habt ihr nicht unter euch selbst einen Unterschied gemacht und seid Richter mit bösen Gedanken geworden?"
So haben sich die Torhüter im Buch Amos verhalten. Sie sahen auf solche und wählten sie aus, die reich waren und erlaubten ihnen, durch das Tor in den Vorhof zu gehen, um an Gerichtsverfahren teilzunehmen. Die korrupten Richter nahmen Schmiergelder von den Reichen an und beraubten die Armen.
Frage: Kannst du mir bitte einen guten Vers nennen, der den Schaden herausstellt, der durch Eifersucht entsteht und sich wie eine Plage ausbreitet?
Pollys Antwort: Man kann sogar den Beginn der Eifersucht benennen, wenn man sich anschaut, wie Satan auf Gott eifersüchtig war und diese Eifersucht sich auf ein Drittel der himmlischen Engel ausbreitete (Jesaja 14,12-15, Offenbarung 12,4), was darin endete, dass sie alle aus dem Himmel verstoßen wurden. Dann denke daran, wie Kain seinen Bruder Abel umgebrachte (1. Mose 4,1-8), oder an die Söhne jakobs, die ihren eigenen Bruder Josef verkauften (1. Mose 37,11-28). Nun geh geradewegs ins Neue Testament, wo Eifersucht die jüdischen Beamten dahin trieb, Jesus umzubringen und Seine Jünger zu verfolgen (Apostelgeschichte 13,45, Matthäus 27,18, Markus 15,10, Apostelgeschichte 5,17. 7,9). Jakobus sagt, dass dort, wo Neid (Eifersucht) und selbstsüchtige Ambitionen herrschen, Unordnung und alle möglichen üblen Praktiken vorzufinden sind. Er fügt hinzu, dass eine bösartige, eifersüchtige Zunge ein Feuer auslöst und voll tödlichen Giftes sei (Jakobus 3,5-16).