Ihr fragt -

wir antworten!

Sicherlich werden unsere Antworten nicht immer den Ansichten aller Leser entsprechen. Dann bitte ich euch einfach, es mit Paulus zu halten, der in 1. Korinther 13 davon spricht, dass alle Erkenntnis bruchstückhaft ist. Wir alle, die hier Antworten schreiben, haben die Aussagen des Apostolischen Glaubensbekenntnisses selbst zur Grundlage. Wir wissen jedoch, dass es nicht heilsentscheidende biblische Themen gibt, die von verschiedenen Menschen unterschiedlich verstanden und gesehen werden. Bitte denke doch daran, falls du über eine bestimmte Antwort "stolpern" solltest - unser Wunsch ist es, dass jeder durch die Herausforderung verschiedener Ansichten und Aspekte gesegent wird!


Teil 12


Frage: Musste Hiob in seiner Konfrontation mit Gott erst demütig werden?
Pollys Antwort: Absolut! "Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade", (1. Petrus 5,5). Hiob hatte angenommen, dass Gott ungerecht wäre und fing an die Aufgaben Gottes zu tun, wozu er jedoch nicht fähig war. Nachdem Gott Hiob zum ersten Mal geantwortet hatte, gab dieser seine Bedeutungslosigkeit zu und die Unfähigkeit, sich selbst verteidigen und die Welt zu regieren zu können, indem er sagte: "Wie kann ich dir antworten?" Er gab zu, dass er Gottes Fragen nicht beantworten konnte und so war seine einzige Antwort: "Ich lege meine Hand auf meinen Mund." Er wurde demütig, aber er bereute nicht, daher fragte Gott ihn noch einmal. Dieses Mal erkannte Hiob, dass Gott dem Menschen keine Rechenschaft schuldig ist und seine Fragen verschwanden, ebenso wie sein Groll auf Gott. Jetzt, wo er demütig und reumütig geworden war und bereit, Gott wieder zu vertrauen, dessen Wege vollkommen sind, vergab Gott ihm und machte ihn wieder erfolgreich, indem Er ihm doppelt so viel gab, wie er vorher hatte (Hiob 42,10).



Frage: Was ist mit dem heiligen Berg aus Hesekiel 28,14 gemeint?

14 Auf meinem heiligen Berg ließ ich dich wohnen, ein Cherub-Engel schützte dich mit ausgebreiteten Flügeln, zwischen feurigen Steinen gingst du umher.

Pollys Antwort: Dieser Berg Gottes, von dem in Hesekiel 28 gesprochen wird, ist der Himmel! Gott hatte Satan (der damals noch Luzifer hieß) zum Cherub, dem obersten Wachengel gesalbt. Die Cherubime waren der 'innere Kreis' der Engel, die Zugang zu Gott hatten und Seine Herrlichkeit bewachten (Hesekiel 10,1-14). Satan hatte ebenfalls freien Zugang zu Gottes heiligem Berg, dem Himmel und ging zwischen den feurigen Steinen umher. Lies die Stelle, wo Satan seine gesalbte Position verlor, weil er in seiner Arroganz und seinem Stolzes dachte, dass er Gottes Thron übernehmen könne (Jesaja 14,12-15).



Frage: Wer, bzw. was ist dieses Wesen, das in Hesekiel Kapitel 1 beschrieben wird?

Pollys Antwort: In seiner Vision sah Hesekiel vier lebendige Wesen inmitten des Feuers. Diese Wesen werden in Hesekiel 10 als Cherubim gekennzeichnet, eine besondere Art Engelwesen, die höchste Lebensform die Gott im Himmel erschaffen hat. Da Stiftshütte und Tempel Kopien der himmlischen Realität sind (Hebräer 8,5), bezog Hesekiels Vision sich nicht auf Ereignisse im irdischen Tempel, sondern auf den Thronwagen Gottes, der von den Cherubim im Himmel getragen wird. Diese Vision wird in Offenbarung Kapitel 4 erfüllt. Wesen und Thron ist die gleiche Vision, die der Apostel Johannes hatte und deshalb das Buch der Offenbarung schrieb. Die 'Stimme' in Hesekiel 1,25 ist dieselbe 'Stimme' in Offenbarung 4,1; die Stimme Gottes/Christi.



Frage: Ja, würdest du mir bitte den Vers Jeremia 16,16 erklären? Danke.

16 Aber jetzt schicke ich, der Herr, viele Fischer los, die mein Volk fangen sollen; danach lasse ich viele Jäger kommen, damit sie mein Volk auf allen Bergen und Hügeln jagen und sie aus jedem Felsversteck hervorholen.

Pollys Antwort: Die Israeliten waren wieder einmal Gott gegenüber ungehorsam und hier beschrieb Jeremia ihr drohendes Urteil. Mit Wiederherstellung konnte man erst in der Zukunft rechnen, aber jetzt sah sich das Volk der Deportation gegenüber (sie gingen in Gefangenschaft). Gott schilderte die babylonischen Angreifer als FISCHER, die die Juden in ihren Netzen fangen würden. Danach schildert er die Baylonier als JÄGER, die diejenigen jagen und finden sollten, denen die Flucht gelungen war und die jetzt im Versteck lebten. Niemand konnte entkommen, denn Gottes Augen waren auf all ihren Wegen. Weder die Flüchtlinge, noch deren Sünden konnten vor Ihm verheimlicht werden. Er jagte das Volk und zahlte ihnen heim, dass sie das Land mit verabscheuungswürdigen Götzen entehrt hatten (ironischerweise SEIN Land, nicht ihres).



Frage: Christus ist unsere Weisheit... Kannst du mir bitte die Herkunft des Wortes "Weisheit" erklären? Danke und Gott segne dich!

Pollys Antwort: Weisheit - das hebräische Wort ist 'hokmah' und bedeutet Wissen, Gesetz, Rat, Wahrheit, trennen/teilen/absondern. Weisheit - das griechische Wort ist 'sophia' und bedeutet tiefes Verständnis. Weisheit - die indo-europäische Bedeutung ist 'sehen' bzw. 'wissen'. Weisheit - Latein - 'Homo Sapiens' bedeutet 'weiser Mensch'.



Frage: Was bedeutet Psalm 116,15?

15 Kostbar ist in den Augen des HERRN der Tod seiner Frommen (Elbf)

Pollys Antwort: Psalm 116,15: Der Psalmist, der wusste, wie sehr Gott sich wegen des Todes Seiner Frommen sorgt, bestätigte, dass er ein Diener der Herrn war und Ihn öffentlich pries und anbetete. Der Tod eines frommen Menschen ist nichts, was der Herr auf die leichte Schulter nimmt, Er lässt nicht zu, dass jemand grundlos stirbt. Hier ist die Errettung eines Frommen vom Rande des Todes (Verse 3,8) zum Lobpreises Gottes und zur Erbauung der Heiligen in den kommenden Generationen. Der Psalmist preist den Herrn selbst im Angesicht des Todes, denn er wusste "aus Bedrückung und Gewalttat wird er (Gott) ihr Leben erlösen, denn ihr Blut ist kostbar in seinen Augen", (Psalm 72,14).

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