Ihr fragt -

wir antworten!

Sicherlich werden unsere Antworten nicht immer den Ansichten aller Leser entsprechen. Dann bitte ich euch einfach, es mit Paulus zu halten, der in 1. Korinther 13 davon spricht, dass alle Erkenntnis bruchstückhaft ist. Wir alle, die hier Antworten schreiben, haben die Aussagen des Apostolischen Glaubensbekenntnisses selbst zur Grundlage. Wir wissen jedoch, dass es nicht heilsentscheidende biblische Themen gibt, die von verschiedenen Menschen unterschiedlich verstanden und gesehen werden. Bitte denke doch daran, falls du über eine bestimmte Antwort "stolpern" solltest - unser Wunsch ist es, dass jeder durch die Herausforderung verschiedener Ansichten und Aspekte gesegent wird!


Teil 14


Frage: Worum geht es in Jakobus 4?
Pollys Antwort: Man darf Jakobus nicht missverstehen. Er sagt nicht, dass wir Gott nur um alles bitten sollten, was immer wir haben wollen und Er würde es uns geben. Er sagt zwar, dass wir Gott um alles bitten sollen, aber wir sollen es aus Liebe und Dienst heraus tun und nicht aus selbstsüchtigen Motiven, Neid, purer Lust. Das Objekt unserer Bitte soll Gott verherrlichen bzw. Sein Reich voranbringen. Wir Christen streiten, weil wir unsere selbstsüchtigen Wünsche nicht kontrollieren und unangemessene Methoden anwenden, um zu bekommen, was wir wollen, indem wir auf unsere eigenen Fähigkeiten setzen und uns nicht von der Kraft Gottes im Vertrauen und der Unterordnung abhängig machen. Wir dürfen nicht behaupten, dass Satan uns verleitet hat, dies zu tun, denn nicht, dass er nur ein Lügner wäre, er ist zudem ein riesiger Feigling, der in die Flucht geschlagen wird, wenn wir uns ihm widersetzen. Das Leben ist zeitlich begrenzt und ganz und gar von der lebenserhaltenden Kraft Gottes abhängig; deshalb können wir weder prahlen noch das Morgen planen. Obendrein warnt Jakobus uns Christen davor, zu wissen, was richtig ist, jedoch das Falsche zu tun; Das ist es, was Unterlassungssünde bedeutet. Nachdem wir durch unsere Errettung erleuchtet sind, können wir keine Unwissenheit mehr vorgeben.



Frage: Bitte nenne mir Bibelstellen über Erkenntlichkeit, Dankbarkeit.

Pollys Antwort: Das in der Bibel am meisten benutze Wort für erkenntlich ist dankbar und das Buch der Psalmen ist gefüllt mit Dankgebeten an Gott (beispielsweise 30,12; 107,1,;14,13). Jesus selbst dankte Gott, als Er beim letzten Mahl das Brot brach und den Kelch nahm (Matthäus 26,26-28). Paulus schreibt über den Dienst an Bedürftigen und fließt regelrecht über in verschiedenen Ausdrücken des Danks an Gott. Gott schenkt diese Gabe des Gebens und alle waren dankbar und dankten Ihm für dieses unglaubliche Geschenk (2. Korinther 9,12-15). Gebet und Dankbarkeit in jeder Gelegenheit sind Gottes Wille für uns (1. Thessalonicher 5,16-18). Da Gott uns so sehr geliebt hat, dass er uns Seinen einzigen Sohn für unsere Sünden schickte, dann sollten auch wir Ihm unsere Liebe und Dankbarkeit zeigen, indem wir andere lieben (1. Johannes 4,7-12). Sogar alle Wesen und Ältesten danken unseren Herrn und Gott (Offenbarung 4,9-11). Mir ist klar, dass du "Dankbarkeit" gern in menschlicher Form sehen möchtest, wenn du jedoch nicht die Liebe Gottes für andere in dir trägst (1. Johannes 4,4; 3,18-20), dann ist es schwierig, dankbar zu sein (gracious) oder anderen zu danken (gratitude) to others.



Frage: In Sprüche 10,27 steht: "Die Furcht des HERRN vermehrt die Lebenstage, aber die Jahre der Gottlosen werden verkürzt". Bedeutet das, dass all diejenigen, die jung verstorben sind, dem Herrn nicht gehorcht haben? Was bedeutet es, die Jahre würden verkürzt? Sagt die Bibel nicht, dass alles geplant war, als Gott uns schuf?

Pollys Antwort: Leben, Freude, Geborgenheit, Sicherheit und langes Leben für die Gerechten werden vom Gesichtspunkt der Ewigkeit her betrachtet und nicht vom irdischen Leben. Die 'Toten in Christus' werden wieder lebending und mit Christus tausend Jahre regieren (während des Millenniums, des tausendjährigen Reiches) und dann für immer im Neuen Jerusalem leben. Die Bösen, bzw. Gottlosen werden nach ihrem Tod keine dieser Segnungen haben, denn sie werden direkt ins Gericht kommen und dann in den zweiten Tod, das ist der Feuersee (Offenbarung 20,4-6; 21,1-7; 20,11-15). Das ist der endgültige Tod für die Bösen, bzw. die Gottlosen. Ja, alles wurde bis ins Detail vor Grundlegung der Erde geplant, aber Gott hat keine Roboter geschaffen, sondern Er hat uns die Wahl gegeben, uns für die Errettung oder dagegen zu entscheiden. "Glaube an den Herrn Jesus, und du wirst gerettet werden", (Apostelgeschichte 16,31); "jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden", (Römer 10,13).



Frage: Kannst du mir bitte die Bedeutung in 5. Mose 23 erklären: "Die Versammlung des Herrn"? Danke.

Pollys Antwort: Die Versammlung des Herrn bezieht sich hier wahrscheinlich auf die Menschen, die sich zu religiösen Veranstaltungen zusammentaten und handelt vom Ausschluss von Israels 'Gottesdienst'. Die Gesetze bezogen sich auf das Zeremonielle, wie z.B. die Gesetze der Unreinheit (3. Mose Kapitel 12-15) und schlossen den einzelnen Menschen nicht wegen seiner eigenen speziellen Sünde aus, sondern sie hatten mehr eine symbolische Funktion. Der Ausschluss vom 'Gottesdienst' diente nicht dazu, die Menschen vom Glauben an Gott und von Seinem Geschenk des ewigen Lebens fernzuhalten. Israels Geschichte zeigt, dass die strikte Befolgung dieser Gesetze (5. Mose 23,1-8) niemals ohne Berücksichtigung der Umstände des Einzelnen, der in Israel gern angebetet hätte, angewandt wurden. Einen Kastraten auszuschließen, kann sich auf einen Menschen beziehen, der sich selbst absichtlich aus heidnischen, religiösen Gründen hätte kastrieren lassen und bedeutete nicht, einen Eunuchen auszuschließen, der Gott hingegeben war (Jesaja 56,3-5). Denke daran, dass die Versammlung im Alten Testament von den Ältesten und Regierenden des Volkes 'betrieben' wurde und vielen war es unmöglich, unter deren Gesetzen zu leben. Das ist der Grund für Gottes Gnade, die durch Jesus Christus, Seinen Sohn, kam.



Frage: Was bedeuet Hesekiel 3,18-21? Was meint Gott, wenn Er sagt "du hast deine Seele gerettet"? War das vor Jesu Tod am Kreuz denn möglich? Können Menschen sich tatsächlich selbst retten?

Pollys Antwort: Dieser Abschnitt bezieht sich nicht auf die ewige Errettung, sondern darauf, dass Gott zu Hesekiel darüber redet, 'sich selbst' vor dem Gericht zu retten, das Gott über ihn bringen würde, wenn er die Menschen nicht davor warnt, von ihren bösen Wegen umzukehren, die sie dazu führen würden, von der Armee Nebukadnezars vernichtet zu werden. Gott hatte Hesekiel zum Wächter für das Haus Israel bestimmt. Wächter mussten wegen herannahender Feinde (Nebukadnezars Armee) in Alarmbereitschaft sein und die Stadtbewohner vor drohender Gefahren warnen. Das gab ihnen die Möglichkeit, Schutz zu suchen (in diesem Fall Gott). Er hatte die Aufgabe, Übeltäter zu ermahnen, sich Gott zuzuwenden und Gerechte, nicht von Gott abzulassen. Dies bedeutet nicht, dass der Gerechte seine Errettung verlieren würde, sondern dass er einen physischen Tod sterben würde, wenn er weiterhin Gott ungehorsam ist. Sollte Hesekiel darin versagen, die Menschen vor drohender Gefahr zu warnen, würde Gott ihn für das Blut der Menschen zu Rechenschaft ziehen (1. Mose 9,5-6, Galater 6,1). Würde Hesekiel sie nicht warnen und sie würden ermordet werden, dann wäre es so, als habe er sie selbst getötet. Wenn er jedoch seine Verantwortung wahrnimmt, dan hat er sich 'selbst gerettet'. Das Wort 'gerettet' wird mit 'befreit oder geborgen' übersetzt und bezieht sich nicht auf die ewige Errettung. Vielmehr würde er sich selbst von jeglicher Verantwortung des kommenden Unheils befreien, wenn er seine Warnungen ausspricht. Leute, die sich weigerten, ihm zuzuhören, könnten die Schuld nur sich selbst suchen. Und nein! Ein Mensch kann sich nicht selbst erretten. who refused to listen to his warning had only themselves to blame. And no! A person cannot save himself. 'durch den Namen Jesu Christi,... denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen! ' (Apostelgeschichte 4,10-12).



Frage: Ich suche nach einer Bibelstelle, in dem es um das menschliche Bedürfnis geht, anerkannt zu werden. Kannst du mir dabei helfen?

Pollys Antwort: Tatsächlich spricht die Bibel gegen den Versuch, anerkannt zu werden, indem sie die Frage stellt: "Rede ich den Menschen nach dem Munde, oder geht es mir darum, Gott zu gefallen? Erwarte ich, dass die Menschen mir Beifall klatschen? Dann würde ich nicht länger Christus dienen." (Galater 1,10). Die Schrift ermahnt uns, nicht höher von uns selbst zu denken, als wie es uns zusteht (Römer 12,3); sei nicht stolz oder eingebildet und sei willens, dich mit den einfachen abzugeben (Römer 12,16). Versuch nicht, jemand anderes zu sein, jemand, der wichtiger wäre oder sympatischer (Lukas 14,7-11, Sprüche 25,6-7). Gott hat dich zu dem erschaffen, der du bist (Psalm 139,13, Hiob 10,8) und dich an den Platz gestellt, an dem Er dich haben wollte (1. Korinther 12,18). Sei bescheiden, damit du zu gegebener Zeit erhöht wirst (1. Petrus 5,5-6).

Sicherlich existiert das menschliche Bedürfnis, der Beliebteste oder gut angesehen zu sein zu sein, sonst hätte Kain Abel nicht umgebracht (1. Mose 4,1-6), Josephs Brüder hätten ihn nicht verkauft (1. Mose 37,3-12), Absalom sehnte sich danach, beliebter als sein Vater David zu sein (2 Samuel 15:1-12) und so geht es durch die ganze Bibel. Jesu Lehren gegen all dies finden sich in den Seligpreisungen (Matthäus 5,1-12).

Counter
wegedeslebens.info