Ihr fragt -

wir antworten!

Sicherlich werden unsere Antworten nicht immer den Ansichten aller Leser entsprechen. Dann bitte ich euch einfach, es mit Paulus zu halten, der in 1. Korinther 13 davon spricht, dass alle Erkenntnis bruchstückhaft ist. Wir alle, die hier Antworten schreiben, haben die Aussagen des Apostolischen Glaubensbekenntnisses selbst zur Grundlage. Wir wissen jedoch, dass es nicht heilsentscheidende biblische Themen gibt, die von verschiedenen Menschen unterschiedlich verstanden und gesehen werden. Bitte denke doch daran, falls du über eine bestimmte Antwort "stolpern" solltest - unser Wunsch ist es, dass jeder durch die Herausforderung verschiedener Ansichten und Aspekte gesegent wird!


Teil 15


Frage: Liebe Polly,
"Ich will einzieh'n in Sein Tor mit dem Herzen voller Dank. Ich will einzieh'n in den Vorhof mit Preis...." Wir danken Gott für das, was Er getan hat, was Er tut und was Er in unserem Leben noch tun wird. Wir preisen Ihn für dieselben Dinge. Gibt es da einen Unterschied zwischen Dank und Preis? Bitte erklär mir das. Vielen Dank und Gott segne dich, Polly.
Herzlichst, Chris

Pollys Antwort: Hi Chris.... das ist eine gute Frage und ich denke, ich kann sie beantworten. Manchmal ist Dank nicht anderes als gutes Benehmen; etwas, das man uns als Kind beigebracht hat; wir danken Gott für Seine Segnungen, so wie wir unseren Eltern dafür danken, dass sie uns irgendetwas erlaubt haben. Das hebräische Wort für preisen oder loben bedeutet eigentlich "protzen, prahlen, feiern", wie in Psalm 150,1-6 beschrieben. Preisen, loben kann mit Anbetung ausgetauscht werden, und das griechische Wort dafür bedeutet, sich vor jemandem in Ehrerbietung niederwerfen. Quintessenz: Dank bedeutet ganz einfach, Gott für etwas zu danken, was Er getan hat. Und preisen bzw. loben ist der Ausdruck einer inneren Haltung - es ist die in Worten ausgedrückte Anbetung oder Ehrerbietung, mit der wir Gott für den, der Er ist, verkündigen bzw. anerkennen - und nicht für das, was Er getan hat.



Frage: Ist 5. Mose 18,9-12 eine gute Schriftstelle für Halloween?

Wenn du in das Land kommst, das der HERR, dein Gott, dir gibt, dann sollst du nicht lernen, es den Gräueln dieser Nationen gleichzutun. Es soll unter dir niemand gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder der die Toten befragt. Denn ein Gräuel für den HERRN ist jeder, der diese Dinge tut. Und um dieser Gräuel willen treibt der HERR, dein Gott, sie vor dir aus.

Pollys Antwort: 5. Mose 18,9-12 ist eine gute Schriftstelle GEGEN Halloween. Alles, was mit Zauberei, Hexerei zu tun hat, ist gegen den Willen Gottes. Es ist so gut wie unmöglich, die Verkleidungen bei Halloween getrennt von Hexen und Teufel zu betrachten, sie außen vor zu lassen; daher ist es am Besten, die gesamte Feierei nicht zu beachten. Halloween wurzelt im Heidentum und verherrlicht die Finsternis der Welt und nicht das Licht von Jesus Christus (Römer 13,12). Christen kämpfen gegen Mächte und Gewalten des Bösen (Epheser 6,12) und wir sollen uns nicht von der Welt verführen lassen (Jakobus 1,27b, Epheser 5,11-12).



Frage: Was sagt die Bibel über Selbstsucht?

Pollys Antwort: Selbstsucht ist die Basis allen Übels und Unchristlichen. Sie zieht uns von Gott weg, bzw. trennt und entfernt uns von Ihm, indem sie eigene Wünsche voranstellt. Die sündige Natur ist selbstsüchtig und das Gegenteil von Liebe und Demut. Sie verlässt sich nicht auf Gott, sondern auf den eigenen Wert. Selbstsucht ist eng mit dem Stolz der Gottlosen verbunden, in ihren Gedanken ist kein Platz für Gott (Psalm 10,4), mit ihnen will Gott nichts zu tun haben (Psalm 101,4-5). Selbstsucht bedeutet, die Welt zu lieben und nicht den Vater (1, Johannnes 2,15-17) und nur sich selbst zu befriedigen (Römer 15,1-4, 1. Korinther 10,24, Philipper 2,3). Das, was aus dem Herzen des Menschen kommt (Gier/Selbstsucht), macht den Menschen unrein (Markus 7,21-23). Um der Selbstsucht also entgegenzuwirken, leben wir mit dem Heiligen Geist (Galater 5,16-25), säen großzügig (2. Korinther 9,6) und geben, bis bis zur Schmerzgrenze und Gott wird uns versorgen (Lukas 6,27-38).



Frage: Was sagt die Bibel über Reichtum?

Pollys Antwort: Jesus sagt, dass wir keine irdischen Reichtümer anhäufen sollen, die von Motten und Rost zerstört und von Dieben gestohlen werden. Sondern wir sollen uns Reichtümer im Himmel ansammeln; wo nämlich unsere Schätze sind, da wird auch unser Herz sein (Matthäus 6,19-21). Der Mensch mag denken, dass er derjenige ist, der die Reichtümer der Erde erwirtschaftet oder sie produziert - Gott jedoch sagt, dass Er derjenige ist, der dem Menschen die Fähigkeit gibt, gewisse Reichtümer zu produzieren (5. Mose 8,17-18). Unehrlich erworbenes Geld schwindet dahin (Spsrüche 13,11. 10,2. 21,6); 'Wenn Gott einen Menschen reich und wohlhabend werden lässt und ihm auch noch Freude dabei schenkt, dann kann der Mensch es dankbar annehmen und die Früchte seiner Arbeit genießen. Denn das ist ein Geschenk Gottes!' (Kohelet 5,18).



Frage: Was sagt die Bibel über Redensarten / Redewendungen / Sprüche?

Pollys Antwort: Redensarten sind spezielle Ausdrücke einer Sprache in einer bestimmten Region bzw. Kultur, die von den dort lebenden Menschen leicht verstanden wird. Als perfektes Beispiel hierfür könnte man die Gleichnisse ansehen, die Jesus in allen Evangelien gebraucht hat (Matthäus, Markus, Lukas und Johannese). Jesus fragte ja: "Warum versteht ihr meine Sprache nicht?" (Johannes 8,43-47) und erklärte damit, dass man Seine Botschaft verstehen würde, wenn man ein Gläubiger wird. Er meinte nicht, dass man Vater und Mutter wortwörtlich 'hassen' solle, sondern dass wir Christus zuerst und vor alles andere stellen sollen, einschließlich der eigenen Familie - Ihm also absolute Priorität einräumen sollen (Lukas 14,26-27). Er gebrauchte eine Redewendung, um zu erläutern, wie man Ihn vor den Reichtum stellt (Matthäus 19,16-26). Das Buch der Sprüche ist buchstäblich mit 'Sprüchen' und Redewendungen angefüllt: Umsicht und Klugheit wie Schmuck um den Hals tragen (Sprüche 3,21-22); die Bösen ernähren sich vom Brot des Bösen (Sprüche 4,17); wer den Stock schont, hasst den Sohn (Sprüche 13,24); eine nörgelnde Frau ist wie ein tropfendes Dach (Sprüche 19,13); ein unverdienter Fluch ist wie ein flatternder Sperling (Sprüche 26,2); und zuguterletzt kommt der alte Spruch "die Spatzen pfeifen es von den Dächern" geradewegs aus Kohelet 10,20.



Frage: Was bedeutet Jesaja 43,10-11?

"Ich bin der einzige Gott. Es gibt keinen Gott, der vor mir da war, und es wird auch in Zukunft nie einen anderen geben. Ich, der Herr, bin der einzige Gott. Nur ich kann euch retten."

Dieser Vers verwirrt mich in Bezug auf Jesus. Bitte hilf mir zu verstehen, was Gott hiermit meint. Danke!!!!!

Pollys Antwort: Israel war immer noch ungehorsam, geistlich blind und taub und glaubte den Propheten Gottes immer noch nicht (Jesaja 42,20. 48,8). Gott forderte die Nationen heraus, Zeugen zu bringen (heidnische Götzen), um zu beweisen, dass sie die Zukunft vorhersagen können (Jesaja 41,21-23). Dann sagte Er, dass die Israeliten als Seine Zeugen (Isaiah 43:12, 44:8) und Sein ausgewählter Diener (41,8-9), beweisen würden, dass Er der einzige Gott ist (43,10). Er existierte schon immer und bevor hölzerne und goldene Götzen gemacht wurden und Er wird weiterhin existieren, lange nachdem der letzte Götze verschwunden ist. Die Befreiung Israels durch Gott zeigte ebenfalls, dass Er der wahre Gott ist. Er ist ihr einziger Retter und niemand kann sich Seinen Plänen entgegenstellen. Gottes Offenbarung Seiner Pläne und der Rettung Seines Volkes hätte von keinem fremden Gott (Götzen) kopiert werden können. Israels Existenz bezugt Seine Souveränität und Ewigkeit. Niemand kann rückgängig machen, was Gott in die Tat umgesetzt hat, bzw. es durchkreuzen (Hiob 42,2).

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