Film über das Leben des
Waisenhaus-Vaters Georg Müller

von Christliches Medienmagazin pro, 16.10.2006



Gedreht wurde der Film "Georg Müller - Ein Beter, der die Welt veränderte" an Originalschauplätzen in Deutschland und
England. In der Rolle des jungen Müller ist Adam Stone (Bild) zu sehen. (Foto: ERF)

W e t z l a r (PRO) - Aus einem Lebemann und Trinker wird ein berühmter Glaubensheld des 19. Jahrhunderts: Die Verfilmung der Lebensgeschichte des Deutschen Georg Müller (1805-1898), der in England zum Vater der Waisenhäuser wurde, kommt als Deutschlandpremiere zu Weihnachten ins Fernsehen.

Gedreht wurde der Film "Georg Müller - Ein Beter, der die Welt veränderte" an Originalschauplätzen in Deutschland und England. Produziert worden ist der Film von der Christian Television Association in Bristol, dem Wirkungsort Müllers. Koproduzenten sind die britische Rundfunkanstalt United Christian Broadcasters (Stoke on Trent) und das Christliche Historische Institut der USA sowie der Evangeliums-Rundfunk (ERF, Wetzlar). Deutscher Produzent ist Glenn Carlsson vom ERF.


Drehorte in Deutschland und England
Der 90-minütige Streifen, eine Mischung aus Dokumentation und Spielfilm, wurde unter der Regie von Crawford Telfer unter anderem an Müllers Geburtsort in Kroppenstedt bei Halberstadt, in Wolfenbüttel, wo er im Gefängnis saß, in Halle an der Saale, wo er Theologie studierte, sowie in Bristol gedreht.

In der Rolle des jungen Müller ist Adam Stone zu sehen, den älteren spielt Andy Harrison. Der ERF hat sich nach eigenen Angaben mit einem Drittel an den Produktionskosten von insgesamt 90.000 Euro beteiligt. Im Dezember erscheint auch eine DVD zu dem Doku-Drama im Hänssler-Verlag (Holzgerlingen).

Bewegendes Leben
Georg Müller, der Vater der Waisenkinder, wurde am 27. September 1805 in Kroppenstedt bei Halberstadt als Sohn eines Zollbeamten geboren. Auch während seines Studiums der evangelischen Theologie in Halle an der Saale will er zunächst vom christlichen Glauben nichts wissen. Stattdessen genießt er sein Leben in vollen Zügen, wird zum Trinker. Durch einen Gebetskreis, zu dem ihn ein Studienfreund einlädt, findet er schließlich zu einem persönlichen Glauben, der sein Leben radikal verändert. Müller geht nach England und widmet sich dort den Waisenkindern.

Er selbst hat kaum genug zum Leben und sieht dennoch seine Berufung darin, den ausgestoßenen Kindern, die ihr Leben unter erbärmlichsten Umständen auf der Straße verbringen, eine neue Zukunft zu geben. Mit nichts in der Tasche, aber mit einem großen Herzen und einem tiefen Glauben, beginnt er in Bristol Waisenhäuser zu eröffnen. Das Vertrauen auf Gott ist sein einziges Kapital, und das zahlt sich aus.

Georg Müller macht nie Werbung für sein Waisenhaus, sammelt keine Spenden. Und doch trägt Gott ihn, seine Mitarbeiter und die Kinder durch – und wenn es in letzter Minute ist. Nicht selten wird sein Glaube auf eine harte Probe gestellt: Wenn zum Beispiel wieder einmal kein Geld in der Kasse ist und sich die Kinder zum Abendessen vor leeren Tischen versammeln. Unerschütterlich hält Müller am Dankgebet fest. Nie muss er in dieser ganzen Zeit erleben, dass seine Gebete nicht erhört werden - nie müssen die Kinder mit leeren Mägen in die Betten.


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