Werkzeuge zum Gebrauch
Die Arabische Revolution geschah wärend des Ersten Weltkriegs
von Polly Gwinn
Lawrence von Arabien wurde durch seine Taten als Verbindungsmann der britischen Armee bei der arabischen Revolution im Ersten Weltkrieg bekannt. Wärend dieses Krieges baute Lawrence enge Freundschaften zu vielen arabischen Scheichs auf. Nach dem Krieg brachte er einige dieser Scheichs mit nach England, um ihnen seine Wertschätzung für ihre Unterstützung gegen die türkische Vormachtstellung zu zeigen. Am letzten Abend ihres Besuchs bot Lawrence ihnen an, sich etwas zu wünschen, das sie dann in ihre Wüstenheimat mitnehmen könnten. Sie entschieden sich für den Wasserhahn von der Badewanne und sagten, sie wollten solche Wasserhähne mitnehmen, die ihnen in ihren Wüstenbehausungen fließendes Wasser spenden würden. Sie erkannten nicht, dass das Wasser nicht von den Wasserhähnen kam, sondern von der komplexen Leistungskette hinter dem Wasserhahn.
Gott gebraucht 'Wasserhähne' als Seine Werkzeuge, um Sein mächtiges Werk hier auf Erden zu tun, aber es gibt Ereignisketten bevor die Macht Gottes offenbart wird. Die Witwe (2. Könige 4) hatte nur 'ein bisschen Öl' in ihrem Haus und keine Gefäße. Der Prophet Elisa schickte sie zum Nachbarhaus, um leere Gefäße zu holen, die sie mit dem 'bisschen Öl' in ihrem Haus füllen sollte. Es wird uns nicht berichtet, was die Frau darüber dachte, aber wir sehen, dass sie Vertrauen, Glauben und Gehorsam einsetzt, BEVOR Gott Seine Macht einsetzt. "Diesen kostbaren Schatz tragen wir allerdings in einem zerbrechlichen Gefäß. Denn so wird jeder erkennen, dass die außergewöhnliche Kraft, die in uns wirkt, von Gott kommt und nicht von uns selbst", (2. Korinther 4,7).
Jedes Lebewesen, sei es aus dem Tierreich oder pflanzlich, braucht ein Werkezug, um zu existieren, zu überleben, zu funktionieren und zu wachsen. Denk einmal darüber nach! Katzen gebrauchen ihre Krallen als Werkzeuge nicht nur, um sich selbst zu kratzen, sondern auch sich gegenseitig und manchmal sogar dich. Ebenso benutzen sie deine Möbel, um ihr 'Werkzeug' zu schärfen. Wir alle gebrauchen Werkzeug und mehr noch, wir alle sind Gottes 'Werkzeuge'. BRAUCHT Gott uns, um Sein Werk zu vollenden? Nicht notwendigerweise! Am Anfang jedoch schon! In der Hebräischen Originalsprache des 1. Mose ist das Hauptwort für Gott Elohim, diese Pluralform von Eloah ist eine Erweiterung der Hebräischen Wurzel 'el'. Dies bedeutet höchstes Wesen, im Sinne von Gottheit oder Gott. Da der Name Elohim eine Pluralform ist, deutet er auf die Dreieinigkeit hin. Die Worte "lasst uns" (1. Mose 1,26) beinhalten ebenfalls die Dreieinigkeit. Das Hebräische Wort 'bara' für 'geschaffen' bedeutet, etwas komplett Neues hervorzubringen, nicht etwas vorher schon Existierendes. Gott rief Himmel und Erde ins Leben und gebrauchte dann zwei Seiner zum Leben erweckten Werkzeuge, um den Menschen zu schaffen: Staub und Atem (1. Mose 2,7). Ohne eingeladen worden zu sein, kroch Satan in den vollkommenen Garten und gebrauchte den von Gott geschaffenen 'Lebensbaum' als Werkzeug, um den Menschen eine Falle zu stellen und ihren Fall zu herbeizuführen. Nachdem Adam und Eva aus dem Garten ausgestoßen waren, benutzte Gott einen Cherubim, um am Eingang des Gartens mit einem flammenden Schwert Wache zu halten (1. Mose 3,24).
So erkennen wir, dass Gott alles Mögliche schaffen kann, was Er gebraucht: genau deshalb erschuf Er uns! Wir wurden nach Seinem Willen geschaffen (Offenbarung 4,11)! Wenn du denkst, Er könne dich nicht gebrauchen, weil du 'nicht gut genug' seist, dann erinnere dich an Jesu Worte: "Es gibt nur Einen, der gut ist, und das ist Gott allein", (Markus 10,18). Die Bibel zeigt, dass Salomo zu reich war; Abraham zu alt; Petrus war ein Feigling mit einer großen Lippe; Lazarus war tot; Paulus war ein Mörder und Noah hatte ein Alkoholproblem! Mose stotterte; Davids Rüstung passte nicht, Markus wurde von Paulus abgelehnt; Timotheus hatte einen Magenproblem und Jakob war ein Lügner. Falls du jetzt denken solltest, dass du besser wärst, als diese Typen, dann sei vorsichtig! "Schätzt euch nicht höher ein, als euch zukommt. Bleibt bescheiden und maßt euch nicht etwas an, was über die Gaben hinausgeht, die Gott euch geschenkt hat" (Römer 12,3). "Ich weiß, dass der Mensch von Natur aus nicht gut ist. Deshalb werde ich niemals das Gute tun können, so sehr ich mich auch darum bemühe", (Römer 7,18).
Unsere Körperteile sind Gottes Werkzeuge und Er hat jedem einzelnen seine Funktion gegeben, wie Er es haben wollte (1. Korinther 12,18). "Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße dessen, der frohe Botschaft bringt," (Jesaja 52,7). Für mich klingt das wie ein Widerspruch, denn durch die biblischen Berichte hindurch haben wir erfahren, dass 'Füße' immer schmutzig und mit Lehm verkrustet sind von den Wanderungen auf staubigen Straßen in offenen Sandalen. Aber Halt, warte! Lies das hier: "Die Frau ging zu Jesus, kniete bei ihm nieder und weinte so sehr, dass seine Füße von ihren Tränen nass wurden. Mit ihren Haaren trocknete sie die Füße, KÜSSTE SIE und goss das Öl darüber", (Lukas 7,38). Vielleicht sollten wir Füße in einem anderen Licht betrachten. Wir könnten eine Überraschung ODER eine Gelegenheit erhalten!
Zusammen mit den unappetitlichen Leuten, die Gott gebrauchte, gab es zwei kleine Fische und fünf selbst gebackene Brote, die Er benutzte, um 5000 Menschen (Markus 6,38.41-43) zu versorgen; Wasser, um es in Wein für eine Hochzeit zu verwandeln (Johannes 2,7-9); einen Fisch, der eine Steuermünze verschluckte (Matthäus 17,27); Staub und Spucke, damit ein Blinder wieder sehen konnte (Johannes 9,1.6-7); Erdbeben und Rauch, um seinen Zorn zu zeigen (Psalm 18,8-9); eine Hand ohne einen dazugehörigen Körper (Daniel 5,5) und Er setzte einen 'Dorn' in Paulus' Körper (2. Korinther 12,7-9). Er gebrauchte Wasser, um zu zerstören, was schlecht (1. Mose 6,9) und um zu retten, was gut war (2. Mose 14,21-29). Gott benutzt Seine erschaffenen Engel um auszuführen, was Er befohlen hat (Daniel 7,10, Psalm 103,21; Hebräer 1,14 und Psalm 91,11). Seine Schrift, die Bibel, lehrt uns (2. Timotheus 3,16); die Natur redet davon (Psalm 19,2-5); das Gewissen leitet uns (Römer 2,15) und die Gaben schenken uns Erkenntnis (1. Korinther 12,8).
Gottes Wort ist ein Werkzeug, voller Macht, wie das Feuer (1. Mose 13,21) und wie ein Hammer, der Felsen zerschlägt (Jeremiah 23,29). Sein Wort kommt nicht leer zurück (Jesaja 55,11), aber es vollbringt alles, was Er befiehlt. Es erleuchtet deinen Weg (Psalm 119,105) und stillt den Sturm (Matthäus 14,33). Das Wort Gottes ist schärfer als ein zweischneidiges Schwert (Hebräer 4,12), durch das wir geheiligt und gereinigt werden (Epheser 5,26). Wir sind mit dem unvergänglichen Samen des lebendigen Wortes Gottes wiedergeboren (1. Petrus 1,23) und werden durch Sein Feuer geläutert und gereinigt (Maleachi 3,2-3). Mit Seinem Mund verschlingt Er den Tod (Jesaja 25,8) und mit dem scharfen Schwert Seines Mundes (Offenbarung 19,15) besiegt Er die Völker und regiert sie mit eiserner Hand.
Im Jahr 1874 entdeckte Sir James Simpson, dass Chloroform zur Betäubung genutzt werden kann, um Menschen unempfänglich für Operationsschmerzen zu machen. Während einer seiner Lektionen an der Universität von Edinburgh wurde er ein paar Jahre später von einem Studenten gefragt, was er als die wertvollste Entdeckung seines Lebens bezeichnen würde. Seine Antwort: "Meine wertvollste Entdeckung war, als ich erkannte, dass ich selbst ein Sünder bin und Jesus Christus mein Retter ist!" Egal, was wir in diesem Leben zustande bringen, wir sind nur ein Wasserhahn, ein leeres Gefäß, ein Werkzeug in Gottes Geräteschuppen. Alle Macht gehört Gott!