Katrina - Rita - Stan - Erdbeben...
Ja, ist es denn schon soweit?
© Birgit Barandica, 10. Oktober 2005



Matthäus 24,35

In nur sechs Wochen vier Naturkatastrophen, wie sie sonst nur in großen Zeitabständen vorkommen! Mit Ausmaßen, die man sich eigentlich gar nicht vorstellen kann... -zig Tausende kommen jedesmal dabei um, x-mal mehr werden verletzt, verlieren alles. Heute hörte ich in den Nachrichten, dass die am schlimmsten betroffene Gegend in Guatemala nach Hurricane Stan jetzt offiziell zu einem Massengrab erklärt wurde, nachdem sie von einer riesigen Schlammlawine überrannt wurde... Während wir gleichzeitig von über 40.000 Toten in Pakistan nach dem verheerenden Erdbeben erfahren. Die Not kennt in diesen Tagen kein Grenzen.

Nicht mal ein Jahr ist es her, dass der von einem gewaltigen Seebeben ausgelöste Tsunami Südostasien heimgesucht hat, mit hunderttausenden Todesopfern... Eine noch nie dagewesene Katastrophe! Zumindest seit es Aufzeichnungen gibt. Und ich denke, auch vorher hat es derartige Katastrophen nicht in einer derartigen Anhäufung gegeben. Und auf den Tag genau ein Jahr vor dem Tsunami gab es eine Jahrhundertzerstörung im iranischen Bam durch ein schweres Erdbeben. Beide Desaster fielen jeweils auf den 2. Weihnachtsfeiertag... Sollte uns das etwas sagen?

Die jährlichen Überschwemmungen, die in vielen Gegenden der Welt leider "normal" sind, werden von Jahr zu Jahr gravierender, mit immer mehr Toten und Zerstörungen. So ein überwältigendes Leid, dass die Seele nicht mehr fassen kann.

Kriege en masse... Auch wenn sie heute ganz und gar andere Hintergründe als in der Vergangenheit haben mögen - Fakt ist, dass immer mehr Menschen durch sie umkommen. "Ethnische Säuberung" ist heute ein Schlagwort: Ruanda, das ehemalige Jugoslawien, der Sudan... Terroristische Attacken häufen sich: siehe den 9. September 2001 in New York mit den bisher gewaltätigsten Ausmaßen. Es folgen Bali, Madrid, Beslan, London und wieder Bali... Und Politiker meinen, Terroristen kriegerisch bekämpfen zu können, wobei wieder jede Menge Unschuldiger ihr Leben verlieren... Der jeden Tag -zig Tote verursachende Bürgerkrieg im Irak ist nur ein Resultat davon.

Es ist ein ungleicher, nicht zu gewinnender Kampf. Und die Terroristen reiben sich die Hände. Vor ein paar Tagen las ich, dass die Organisation um Osama bin Laden jetzt offiziell sogar Stellenanzeigen ins Internet gestellt habe... Welch ein Hohn!

So furchtbar jeder einzelne Krieg ist, aber in der Vergangenheit haben sich die Parteien (Länder) bekämpft, weil ihnen ihre Diplomatie in ihren Differenzen nicht mehr helfen konnte. Man kämpfte um einen "stichhaltigen Grund" mit mehr oder minder gleichen Waffen. Die Dinge waren halbwegs vorhersehrbar. Heute werden tausende Unschuldiger gleichzeitig hinterrücks angegriffen und ermordet, sogar als lebende Bomben missbraucht, wofür es keine "stichhaltigen Gründe" gibt: Menschen, die in Büros ihrer täglichen Arbeit nachgehen; andere, die im Zug von A nach B fahren; wieder andere, die an ihrem Urlaubsort ein schönes Essen in einem guten Restaurant genießen...

Ich schaue niemanden persönlich an, kritisiere nicht einfach drauf los. Sondern ich betrachte das aktuelle Geschehen in dieser Welt und ziehe meine Schlüsse...

"Wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, achtet darauf, aber erschreckt nicht! Das muss geschehen, doch es bedeutet noch nicht das Ende. Die Völker und die Machtblöcke der Erde werden gegeneinander Kriege führen. In vielen Teilen der Welt wird es Hungernöte und Erdbeben geben. Doch das ist erst der Anfang vom Ende; so wie die ersten Wehen einer Frau, die ein Kind zur Welt bringt" (Matthäus 24,6-8).

Seit inzwischen über 2000 Jahren haben wir diese Worte Jesu. Aber so richtig akut scheinen sie erst jetzt zu werden. Immer wieder hat es in der Vergangenheit vielfältigste Katastrophen gegeben; oft mit verheerenden Ausmaßen. Und die Naherwartung über Jesu Wiederkommen ist in bestimmten Zeiten immer groß gewesen. Aber trotzdem wage ich zu behaupten, dass es in dieser Hinsicht nie so brisant gewesen ist wie jetzt!

Oft wird von "Endzeit" gesprochen, als sei sie jetzt ein neues Zeitalter. Dabei leben wir jedoch seit Jesu Auferstehung schon in der Endzeit, nicht erst seit ein paar Jahren. Ich bin sicher: es sind dies die letzten Tage - der Anfang jener Wehen... Meiner Meinung nach lässt diese Anhäufung verschiedenartigster Katastrophen Jesu Worte gerade jetzt wahr werden. Und es wird immer schlimmer. Früher hörte ich oft den Kommentar, dass die Nachrichten jeden Tag nur Schlimmes enthüllen würden. Logisch, es waren sicherlich keine guten Nachrichten. Aber schau dir mal die Nachrichtenarchive von vor 20, 30 Jahren an und vergleiche sie mit den Archiven der nur letzten 5 Jahre... Ich denke, jedem wird klar werden, dass das, was heute passiert, nicht vergleichbar ist.

Jesus wusste es immer schon. Das war unter anderem auch der Grund Seines Kommens damals. Aber die Menschen glaubten Ihm nicht. Sie glaubten Gott im Alten Testament nicht. Sie glauben Ihm heute auch nicht. Aber sie beschweren sich bei Ihm...

Deswegen wird es immer schlimmer! Jesus sagte es voraus: "Und weil Gottes Gebote missachtet werden, setzt sich das Böse überall durch. Und die Liebe wird bei vielen erlöschen (Vers 12). ... es wird eine Notzeit kommen, wie sie die Welt in ihrer ganzen Geschichte noch nicht erlebt hat und wie sie auch später nicht wieder eintreten wird. Wenn diese Leidenszeit nicht verkürzt würde, könnte niemand gerettet werden! Aber den Auserwählten Gottes zuliebe wird Gott diese Zeit verkürzen" (Verse 21-22).

Ich hätte es gerne, dass die Zeit jetzt schon vorbei wäre, aber Jesus hat auch noch etwas anderes gesagt- etwas, dass Seine Liebe für uns Menschen ganz besonders ausdrückt: "Die Heilsbotschaft vom Reich Gottes wird in der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker sie hören. Dann erst wird das Ende kommen" (Vers 14). Alle sollen wir eine Chance haben, uns entscheiden zu können!

Das löst eine ungemeine Dankbarkeit in mir aus: so wie ich damals die Chance erhalten habe, mich für Jesus, also für die Wahrheit, zu entscheiden, so wächst in mir der Wunsch, dass andere diese Chance ebenfalls erhalten. Ich käme mir sehr egoistisch vor, gerade jetzt zu sagen: "Ok, das war's. Ich bin gerettet, also nach mir die Sintflut...". Verstehst du? Mit unserer Errettung haben wir gleichzeitig Verantwortung übernommen: Verantwortung anderen gegenüber! Gott hat Menschen gebraucht, die mir von Ihm erzählten, sodass ich Ihn erkennen konnte. Jetzt möchte auch ich mich von Ihm gebrauchen lassen, damit andere von Ihm hören und Ihn erkennen können!

Hier haben wir also eine ungefähre Richtschnur, wie lange wir noch aushalten müssen, denn noch sind nicht alle Völker erreicht. Aber Jesus gibt uns die Kraft dazu! Da ist einmal das vermehrte Wirken des Heiligen Geistes, durch den täglich Tausende von Bekehrungen geschehen (siehe ganz besonders China, aber auch viele islamische Länder). Und auch das Computerzeitalter scheint diesen Vorgang zu beschleunigen. Gehört der Computer etwa zu Jesu Vorhersage über die Verkürzung der Zeit? Immerhin, wenn Er das Ende vorhersieht, dann sieht Er selbstverständlich auch die Art und Weise wie vorher! Ich bin sicher, Gott hat einigen Menschen die Kapazität geschenkt, Computer zu entwickeln, durch die vieles so dermaßen schnelllebig geworden ist, durch den aber eben auch viel schneller als irgend sonst die Gute Nachricht in alle Teile der Erde gebracht werden kann!

Aber bitte: verfalle nicht der Versuchung, einen speziellen Zeitpunkt für Jesu Wiederkehr (was die Welt als "Weltuntergang" betitelt...) bestimmen zu wollen. Viele haben es schon probiert und sind kläglich daran gescheitert! Teilweise mit verheerenden Auswirkungen, weil Menschen sich deswegen das Leben genommen haben...

Jesus sagte dazu nämlich Folgendes: "Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte gelten für immer und vergehen nie. Niemand weiß, wann das Ende kommen wird. Keiner kennt den Tag oder die Stunde, auch nicht die Engel im Himmel, ja nicht einmal der Sohn Gottes. Allein der Vater kennt den Zeitpunkt", (Verse 35-36). Aber auch das wird häufig nicht ernst genommen... und so fallen viele wieder ab...

Wir sollen auf das achten, was der Herr uns so dringend ans Herz legt: "Deshalb seid jederzeit bereit! Denn ihr wisst nicht, wann euer Herr wiederkommen wird (Vers 42) ... denn der Menschernsohn wird gerade dann kommen, wenn ihr es am wenigsten vermutet!" (Vers 44)

Es ist Ihm sehr wichtig, dass dies von uns allen beherzigt wird! Ihm ist nicht im Geringsten daran gelegen, auch nur Einen von uns zu verlieren! Deshalb wiederholt Er sich ganz bewusst noch einmal in Kapitel 25, Vers 13: "Deshalb seid wach und haltet euch bereit! Denn ihr wisst weder an welchem Tag noch zu welchem Zeitpunkt ich kommen werde."

Diese furchtbaren Katastrophen, die wir jetzt alle erleben (das Computerzeitalter bringt sie uns ja direkt ins Haus...), sollen uns geistlich wachrütteln. Für uns selbst, aber eben auch, um anderen von Gottes Reich zu erzählen! Jeder soll die Chance erhalten, sich für Jesus entscheiden zu können, der allein sie/ihn in dieses Reich hineinbringen kann! Wir Christen sind keine Elite. Sondern wir haben die große und ebenso ehrenvolle Verantwortung, unsere Mitmenschen von der einzigartigen, weil alleingültigen Wahrheit in Kenntnis zu setzen!

"Ich habe von Gott alle Macht im Himmel und auf der Erde erhalten", sagt der Herr. "Geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen in meine Nachfolge! Tauft sie und führt sie hinein in die Gemeinschaft mit dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist! Lehrt sie, so zu leben, wie ich es euch aufgetragen habe. Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer und überall bei euch, bis an das Ende der Welt!" (Kapitel 28, erse 18-20).

(Bibelzitate aus der Hoffnung Für Alle)


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