Jesus' Quarterback
Von js, Christliche Medienagentur pro, 03. Februar 2009
blieb von den NFL-Scouts aber unentdeckt. "In den paar Wochen, in denen ich für 5,50 US-Dollar die Stunde im Supermarkt gearbeitet habe, habe ich nie gemeckert. Obwohl ich ein Niemand war, hatte ich nie das Gefühl ich würde NICHT in die NFL gehören", sagte er später.
Der Quarterback der Football-Mannschaft
Arizona Cardinals, Kurt Warner (re.), bekennt
sich zu Jesus und hilft wohltätigen Einrichtungen. (Foto: Wikipedia)Es ist eine Geschichte, die aus Hollywood stammen könnte. Und die Geschichte von einem Football-Spieler, der offen sein Christsein lebt und bei fast jedem Bewunderung auslöst, der über ihn spricht. Der Quarterback der "Arizona Cardinals", Kurt Warner, ist einer der besten seines Fachs. Am Sonntag führte er seine Außenseiter-Mannschaft beim größten Sportereignis der USA an, dem Superbowl.
Kurt Warner war kein Senkrechtstarter. Nach dem College-Abschluss arbeitete er in einem Supermarkt. Räumte in der Nachtschicht Regale ein und putzte heruntergefallene Gläser weg. Football spielte er nur nebenbei und unregelmäßig. Ab 1993 kam er dann am Northern-Iowa-College in der Startformation zum Einsatz,
Warner spielte in Amsterdam in der NFL Europa, danach durfte er sich als dritter Quarterback bei den St. Louis Rams versuchen. Nur wegen Verletzungen seiner Vorderleute kam er zum Zug - und führte die Mannschaft St. Louis, zu der er gewechselt war, im Jahr 2000 auf sensationelle Manier zum Triumph in der Super Bowl.
Heute zählt Warner zu den besten Quarterbacks in der Geschichte des Footballs. Sein Leben bezeichnete ein Sport-Kolumnist einmal als "einer der skurrilsten Werdegänge der Football-Geschichte" - ein echter "amerikanischer Traum". Im Jahr 2005, als Warner bereits 35 alt ist, wechselte er für vier Millionen Dollar zu den Arizona Cardinals. "Viele lachten über den alten Mann und das hilflose Team. Heute lacht niemand mehr. Die Cardinals spielen um den Super Bowl", so ein Sport-Journalist.
Dank an Jesus vor 90 Millionen Amerikanern
Am Sonntag war es so weit. Wieder einmal wurde das in den USA wichtigste Sportereignis zelebriert. Gegen die Pittsburgh Steelers waren die "Cardinals" klare Außenseiter. Warner ist allseits beliebt, gilt als Musterbeispiel für einen fairen Sportler. Und er ist Christ. Das gibt er auch an diesem Abend bekannt, dem durchschnittlich rund 90 Millionen Amerikaner (und rund 380.000 Deutsche) per Fernseher beiwohnen. Vor dem Millionenpublikum antwortete Warner auf die Frage, wie man sich mit 37 als drittältester Quarterback in der Superbowl-Geschichte fühle: "Vielleicht sind es manche Leute leid, es immer wieder zu hören, aber ich werde nicht müde, es immer wieder zu sagen: Der Grund, warum ich hier stehe, das ist mein Herr da oben. Ich muss jetzt einfach Jesus danken." (Video bei Youtube)
Warner und seine Frau Brenda sind bekennende Christen. Im Jahr 2006 nahm der Footballstar an einer Kampagne teil, die ein Gesetz in Missouri verhindern sollte, das embryonale Stammzellenforschung erlauben sollte. "Leben ist heilig", begründete er seine Beteiligung. "Ein Leben zu beenden, das macht für mich keinen Sinn - auch nicht im Sinne der Wissenschaft. Das widerspricht allem, woran ich glaube." Weitere Prominente, die daran teilnahmen, waren die Schauspieler Michael J. Fox, James Caviezel und Patricia Heaton sowie die Baseball-Spieler Jeff Suppan und Mike Sweeney.
Warner spendet viel Zeit und Geld an seine Stiftung "First Things First". Die Organisation hilft unter anderem Menschen mit Behinderungen, Kinderkrankenhäusern und Single-Eltern. Ein Kind von Frau Brenda aus erster Ehe ist ebenfalls behindert. "Diese harte Zeit hat mich geprägt", sagt Warner. "Heute will ich der Welt etwas von dem Glück zurückgeben, das ich gehabt habe." Für seinen Einsatz honorierte ihn die National Football Leage (NFL) 2008 mit dem Preis "Walter Payton Man of the Year", der an Footballspieler verliehen wird, die sich in besonderem Maße karitativ engagieren.
Für den Superbowl hat es am Sonntag in Tampa im US-Bundesstaat Florida dann übrigens nicht gereicht. Die "Cardinals" lieferten sich jedoch mit den "Steelers" ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, das einem Sport-Krimi gleichkam. Pittsburgh gewann den Titel zum sechsten Mal mit einem Endergebnis von 27:23. Die Niederlage schmerzt, das war auch Kurt Warner nach dem Spiel anzusehen, vor allem, weil es so knapp war. Doch auch ihm dürfte klar sein: es gibt Wichtigeres als den Sieg des 43. Superbowls. (PRO)