Wort/Vision/Berlin. Starbucks Gold
Kathie Walters, 29 März 2007
übersetzt von Birgit Barandica Eichberger


Als Margaret und ich in Deutschland ankamen, sahen wir, dass es seit ein oder zwei Tagen geschneit hatte. Schnee steht für "Bestätigung der Verheißung". Im letzten Jahr hatte ich ein Wort für Deutschland empfangen - eine Verheißung darüber, dass Gott Gnade, Gunst und Honig (Offenbarung) über Deutschland ausschütten wolle. Er wolle Scham, Ablehnung und den rauhen Geist wegnehmen, der sich auf die Seele des deutschen Volkes gelegt hat (die Verheißung findest du hier).

Wir dienten drei Tage lang in der Gemeinschaft "Crazy Christians" von Daniel Glimm - und hatten eine Wahnsinnzeit: viele Befreiungen fanden statt, Gold, Honig, Aroma und GNADE wurden ausgeschüttet!

Am ersten Abend teilte Gott mir mit, ich solle den Leuten sagen, dass es an der Zeit sei, Seine Gunst zu proklamieren und von Ihm zu empfangen. Du musst dich nicht erst auf irgendeine Weise qualifizieren, um dein Erbe in Empfang zu nehmen - das Reich des Heiligen Geistes, der übernatürliche Bereich, Engel, himmlische Erscheinungen usw. sollten ein natürlicher Teil unseres Lebens sein.

Gott gebraucht alles Mögliche, um die Aufmerksamkeit einer Nation zu erreichen - wenn Menschen ein Land erkennen, fangen sie an, dafür zu beten. Gott zeigte mir, dass der kleine Eisbär "Knut", der zur selben Zeit im Berliner Zoo erstmalig der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, eine auf Berlin gerichtete Aufmerksamkeit auslösen würde. Und in den folgenden Tagen war er tatsächlich Thema in den Nachrichten fast aller Länder.

Für jedes Land hat Gott ein Geschenk. Als ich in Griechenland war, sagte Er mir, dass dieses Land Freundlichkeit als Geschenk erhalten werde. Das Land ist von zudringlichen Geistern belagert, aber wenn man es durch den Geist Gottes betrachtet, wird man es erkennen. Ich fragte Gott, was für ein Geschnk Er für Deutschland habe und Er antwortete: "Zärtlichkeit". Der Geist des Naziregimes ist sehr rauh - das genaue Gegenteil von zärtlich. Wir haben es ausprobiert und einige der von außen am rauhesten aussehenden Leute entpuppten sich als äußerst nett und zart unter dem ersten Eindruck ihres "Vorhangs".

Ich kann sehen, wie Gott sich in Deutschland bewegt - unerrettete junge Menschen, mit denen wir uns unterhielten, waren offen, solange wir nicht mit religösen Ausdrücken, die sie nicht verstehen, um uns warfen.

Als wir am Montag zum Brandenburger Tor fuhren und das Gelände des alten Gefängnisses sahen, wo Bilder und Infos zu den Hauptschuldigen des Naziregimes ausgestellt sind, gab es eine Art Erlösung in der Offenheit dieser Ausstellungsstücke. Dann gingen wir zu Starbucks (ein amerikanisches Kaffeehaus, dass es inzwischen in immer mehr deutschen Städten gibt), das sich ganz in der Nähe befindet, und Goldstaub legte sich auf den Tisch, so wie es immer passiert, wenn ich bei Pastor Dean und Pastor Ed auf Hawaii bin. Der Boden unter dem Tisch war ebenfalls voller Gold. Manfred Glimm (Daniels Vater) rief das Mädchen herbei, das gerade am Saubermachen war, um es ihr zu zeigen, aber sie verstand es nur als Beschwerde (oder sie verstand kein Deutsch) und begann es aufzuwischen.

Ich bekam die Vision eines Samens, der auf deutschen Boden fiel. Es war der Same der Erweckung. Er war mit Eis bedeckt, eingefroren, bevor er aufkeimen konnte. Ich sah, wie das Eis schmolz und der Same zu wachsen begann. Der Feind kann Erweckung zwar behindern, aber er kann sie nicht ausmerzen. Sie wird wachsen, wenn das Klima dafür richtig ist.

Die ganze Zeit über unterhielten wir uns über diesen kleinen Eisbären Knut. Da Eisbär auf Englisch "polar bear" (also Polarbär) heißt, ging Margaret zunächst davon aus, wir würden uns über eine Eisskulptur unterhalten und verstand erst nicht, worum es die ganze Zeit über ging. Als jemand ihr (ungenau) erklärte, es (!) wäre im Zoo, konnte sie sich nicht vorstellen, was eine Eisskulptur im Zoo solle...! Aber während wir bei Starbucks saßen, hatte sie tatsächlich den Eindruck gehabt, eine Eisskulptur im Geist schmelzen zu sehen.

In dieser Eisskulptur befanden sich zwei Figuren. Ein alter, streng dreinblickender Mann und ein junges Mädchen. Das Mäschen war sehr hübsch und vermittelte den Eindruck von Freiheit, während der alte Mann etwas Bedrohliches im Blick hatte - er versuchte, sie zu kontrollieren. Während das Eis schmolz, wurde es offenkundig, dass der alte Geist nicht vollkommen loslassen wollte. Aber, ihr Christen (das Mädchen), es ist eure Entscheidung! Eure Freiheit liegt in euren Herzen und eurem Verstand!

Dann gingen wir die Straße entlang, in der die Juden zum Zug laufen mussten, der sie in die Vernichtungslager brachte. Wir konnten uns diese Szene so gut vorstellen, jetzt, als wir dort standen. Menschen, die aus den Fenstern schauten und sahen, wie sie die Straße zum Bahnhof hinunter getrieben wurden. Ich glaube, diese Menschen gingen damals davon aus, dass sie deportiert werden sollten, nicht umgebracht.

Dann waren wir am Bahnhof - da standen Engel, genau wie bei Starbucks und in den Veranstaltungen. Es war traurig, aber nicht bedrückend oder finster. Es war nicht finster, weil deutsche Christen dort gebetet und Buße getan haben und die deutsche Regierung dafür gesorgt hat, dass alles ans Licht kommt. Vorher war das alles jedoch nicht real für mich gewesen, aber jetzt war es real und die Vergangeheit war sehr traurig. Aber jetzt ließ Gott Sein Licht und Seine Gnade über Deutschland ausströmen, so süß wie Honig! Und das Aroma des Honigs war überall zu spüren! Das ist etwas, das sich überall dort manifestiert, wo der Offenbarungsengel anwesend ist.

Wir kamen an einer Polizeidiensstelle vorbei, in der Manfreds Kollegen arbeiteten und er ging hinein, um ihnen das Gold zu zeigen, das sein ganzes Gesicht bedeckte. Sprachlosigkeit war die Reaktion dort!

Es gab jedoch eine Sache, mit der Er noch ein Problem habe, ließ Gott mich wissen. Es gibt etwas in deutschen Gemeinden, aber auch anderswo, das sich noch nicht gegen das Böse erhoben hat, das Deutschland übermannt hat. Eine Art Ultra-Calvinismus, so hörte ich, hat das Volk Gottes lange von der Kriegführung abgehalten. "Whatever will be will be" (was immer auch kommt, wird schon richtig so sein), "The future is not ours to see," (es ist nicht an uns, die Zukunft zu kennen), ist ein altes Lied von Doris Day und ich nenne es die Doris-Day-Theologie. Die Haltung "Nunja, es wird wohl von Gott kommen, denn schließlich hat Er ja die Kontrolle über alles" macht es dem Feind möglich, einzudringen und Fuß zu fassen.

Lieber Christ, der Teufel hat eine riesige Angst davor, dass du erkennen könntest, WER DU WIRKLICH BIST. Du BIST kein durch Gnade erretteter Sünder - du WARST ein durch Gnade erretteter Sünde, aber jetzt bist du der Sohn oder die Tochter des allerhöchsten Gottes! Der Teufel hat schreckliche Angst davor, dass die wahre Gemeinde in Deutschland sich erhebt und die Liebe und Gnade Gottes offenbart und Seine Herrlichkeit demonstriert. Aber, ihr Lieben in Deutschland - ihr seid wunderschön!

Es soll nicht verborgen bleiben: Deutschland ist reif für Erweckung! Gott spricht durch Sein Wort, durch Seine Propheten, durch Seinen Geist und Er spricht ebenfalls durch Zeichen und Wunder. Weshalb fällt im Starbucks Goldstaub? Weil Gott euch etwas sagt, meine Lieben! Jesus zieht in den Stadtplatz ein!

Ganz normale Leute gehen zu Starbucks und legen eine kleine Kaffeepause ein. Das ist genug Zeit, um mit jemandem über Jesus zu reden! Die Engel mögen Starbucks, sie sind immer da!

Im Anschluss findest du die Zusammenfassung des Artikels einer Berliner Boulevardzeitung über den niedlichen Knut. Erkennst du, wie hier in einer Weise darüber gesprochen wird, wie Gott es uns im Geist gezeigt hat?

(Es handelt sich um die Zusammenfassung eines 7-seitigen Artikels von Samstag, 24. März, von Margit Kelly ins Englische übersetzt, und von mir hier wieder ins Deutsche zurückübersetz! So trefe ich den Originalton vielleicht nicht unbedingt 100%-ig, aber der Text ist dennoch sinngemäß und zeigt, was Kathie meint):


Niedlicher Knut - König von Berlin

(Quelle: AP)

Ein kleiner Eisbär regiert unsere Herzen. Selbst in den USA, in Großbritanien und Schweden ist er ein Star und versammelt Journalisten aus der ganzen Welt hier in Berlin, um seinen ersten öffentlichen Auftritt zu verfolgen.

Jung und Alt lieben ihn gleichermaßen. Von ungefähr eintausend Personen wurde Knut ungeduldig erwartet.

Ein strahlend blauer Himmel und eine ebensolche Sonne gaben diesem Auftritt einen perfekten Rahmen, während jedermann von dem Kleinen wie hypnotisiert war.

Am Vorabend zu Knuts großem Tag wurde er von seinem Pfleger ganz besonders gut versorgt; er blieb auch die Nacht über bei ihm. Am nächsten Morgen fand er vor dem Eingang zum Käfig frische Brötchen und Honig von einem unbekannten Fan.

Umweltminister Sigmar Gabriel wurde symbolisch zu seinemm Paten ernannt. Somit ist Knut das Maskottchen der "Konferenz zum Schutz gefährdeter Tierarten" und erhält für seinen Dienst einen Lohn in Form von Naturalien.

"Kein anderes Tier symbolisiert das Resultat des Klimawandels so drastisch wie der Eisbär: Kein Eis, kein Eisbär!

Eisbär Knut ist ein ganz besonderer Bär: nur 10 bis 15 Eisbärenbabys leben zur Zeit weltweit in Zoos. Berliner Hotels haben eine Werbekampagne im Internet gestartet, in der hervorgehoben wird, dass Berlin wegen des niedlichen Knut eine Reise wert ist.

"König Knut" hat in den Augen der Weltpresse den Status eines Superstars erlangt. Derek Maidman von der Bristischen "Sky News" behauptet, "Knut ist in England berühmt. Wir lieben ihn alle." Xabier Collados vom Baskischen Fernsehsender ETB schätzt, dass in Spanien nur Filmstars solch eine Reklame erhalten. Sogar im weitentfernten Japan ist er beliebt. Matthew Schofield vom "Miami Herald" behauptet: "Knut ist so unglaublich süß und hat eine so dramatische Lebensgeschichte hinter sich."

Eisbär Knut scheint Kinder genauso zu mögen wie sie ihn: Neugierig hebt er seinen Kopf in Richtung Kinderstimmen und versucht ihren Geruch aufzunehmen. Die 9-jährige Louise hat sogar von Knut geträumt: "In meinem Traum hab ich mit ihm gespielt!"

Ein Familientherapeut versucht diese Tierliebe zu erklären: "Knut wühlt Gefühle von Zärtlichkeit auf, weil er so niedlich und zum Kuscheln ausschaut. Sogar Erwachsene übertragen ihre tiefsten Sehnsüchte und Wünsche auf ihn. Ohne sich dessen zu schämen, kann man hier ganz offen seine Bedürfnisse ausdrücken, die man sonst doch so gern versteckt - sogar vor sich selbst."

"Wir können uns mit Knut identifizieren, weil er von seiner Mutter abgelehnt wurde und sich so allein fühlt, wie wir uns manchmal allein fühlen. Wir alle brauchen jemanden wie diesen Pfleger, der uns liebevoll beim Namen nennt. Jemanden, der uns zu essen gibt, wenn wir hungrig sind, und der immer für uns da ist, so lange wir klein sind oder uns auch nur so fühlen.

Unser Bedürfnis nach Liebe ist riesig groß, es ist unersättlich.

Der kleine Knut gibt uns Kraft. Er hat die dicke Eisschicht, die unser Herz umgibt, weggesprengt und unsere tiefsitzenden Unsicherheiten aufgelöst.


Kathie Walters


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