Wunder gibt's in allen Größen
... Und dies hier ist wirklich
ein großes Wunder!
© 2007, Margaret Reid
Hallo, ich bin Margaret und erzähle mein Zeugnis gemäß dem, was mir meine Familie berichtet hat. Denn weißt du, ich hatte Amnesie. Während der ersten 36 Jahre meines Lebens war ich zweimal verheiratet und hatte vier Töchter, für die ich hart arbeitete, denn ihre Väter kümmerten sich kein Stück um sie. Aber meine Mutter war immer da und half mir aus all meinen Problemen heraus. Gemeinde und Gott waren damals jedoch nicht Teil meines Lebens. Später, im Jahr 1979, da wurde Gott tatsächlich doch zum Grund meiner Existenz!
1976 heiratete ich einen Mann names Donald. Unsere Ehe war sehr holprig, aber wir liebten uns.
Am 2. Juni 1979 holte ich nach einem Streit mit ihm eine Freundin ab und wir haben ziemlich viel getrunken. Dann fuhr ich hier in Orlando/Florida auf der Straße, als mein Leben sich plötzlich für immer änderte. Ein Betrunkener fuhr mir ins Auto und starb auf der Stelle, wie man mir später erzählte. Mit schweren Kopfverletzungen wurde ich ins Krankenhaus gebracht, wo mir die Ärzte keine Chancen gaben. Sie sagten meinem Mann, sollte ich überleben, würde ich nur noch dahinvegetieren. Das Pflegeheim wäre mir sicher. Vier Wochen lang lag ich im Koma. In der Zeit hatte ich mehrere Anfälle und kann mich an gar nichts erinnern.
Meine Mutter erzählte mir, dass ich nach diesen vier Wochen meine Augen geöffnet und gesagt haben soll, dass sie sich nicht keine Sorgen machen solle, ich würde einer von Gottes Engeln sein. So dachte sie natürlich, ich läge im Sterben und wurde hysterisch. Ich war jedoch wie ein kleines Kind geworden und sie war wieder meine Mami. Ich hatte meine Erinnerung verloren und wusste nicht, dass ich Mann und Kinder hatte. Ich hab es später akzeptiert, als Mami mir sagte, wer sie waren. Sie hatte es abgelehnt, mich in ein Pflegeheim zu bringen und die Ärzte waren damit einverstanden, dass sie mich zu sich zurück nach Columbus/Georgia nahm, wo sie mich während meiner Erholung pflegte. Mein Mann musste aus beruflichen Gründen noch eine Weile in Orlando bleiben.
Mutter brachte mich also nachhause und kümmerte sich um mich, so als ob ich ein Kind wäre. Ich war ihr einziges Kind und sie konnte mich einfach nicht loslassen. Nach einigen Monaten nahm ich meine Umgebung und die Menschen wieder wahr, aber derjenige, mit dem hauptsächlich reden wollte, war mein himmlischer Vater! Mutter signalisierte jedesmal meinen Freunden, dass ich irgendwie verrückt im Kopf sei, wenn ich sagte, ich wolle mit meinem Vater reden; aber sie half mir trotzdem immer zu meinem Bett, wo ich dann mit ihm sprach. Meine Großmutter schenkte mir eine Bibel mit großen Buchstaben, damit ich mehr über meinen himmlischen Vater erfahren konnte. Ich liebte es, in dieser Bibel zu lesen. Die ganze Zeit über musste ich Medikamente wegen dieser Anfälle nehmen. Mein Onkel Clarence wusste, wie gern ich in den Gottesdienst gehen wollte, so nahm er mich eines Tages in die Freewill Baptist-Gemeinde mit. Mit Hilfe des Pastors und einiger anderer brachten sie mich die Stufen hinauf zu einem Platz. In der Lobpreiszeit und als ich von meinem Gott reden hörte, war mir, als sei ich im Himmel!
Als mein Mann nach Columbus kam, fand er dort Arbeit und begann mich zu den Gottesdiensten zu fahren. Obwohl er selbst nicht gläubig war, empfand er das als seine Pflicht. Nun, an Thanksgiving fuhren wir nach Orlando, um seine beiden Töchter zu besuchen und dort wurde er errettet! Er sagte, er wolle das haben, was ich hätte, den Frieden und die Freude, die ich fühlte. Am Tag, als mich taufen lassen wollte, versuchte Satan das zu verhindern. Der Pastor ging zuerst ins Wasser und als ich dann folgte, konnte ich das heiße Wasser nicht aushalten. Der Pastor fand heraus, dass der Thermostat kaputt war. Aber am Sonntag drauf wurde ich dann doch getauft - was war das für eine Freude! Später ließ auch mein Mann sich taufen.
Irgendwann warf ich die Delantin-Tabletten fort, die ich wegen der Anfälle hatte. Ich wusste, dass mein Herr sich darum kümmern wollte und das tat Er auch! Anderthalb Jahre lang war ich krankgeschrieben, aber ich wusste, dass dies so nicht mein Weg war. Ich bekam einen Job, wo ich mich um Kinder mit speziellen Bedürfnissen im Schulbus kümmerte. Das tat ich 21 Jahre lang. Vor zwei Jahren ging ich in Rente. Mein Mann und ich preisen den Herrn immer noch und Donald verteilt sonntagmorgens Traktate, die er selbst verfasst.