Nie mehr allein!
Von Valerie Routhereaux, Green Bay, Wisconsin, 08. August 2008
Übersetzung Birgit Barandica E.


Ich stehe am Abgrund zu etwas Neuem und Wunderbarem. Was wohl die Zukunft für mich bereithält? Ich drehe mich um und sehe hinter mir abgebrochene Brücken. Ich kann nirgendwohin zurückgehen, außer in die Hoffnungslosigkeit und in das Elend. Sie sind nun nicht mehr meine Weggefährten...

Auf der anderen Seite dieser Brücke liegt - ja was denn? Ruhm? Glück? Nein, diese Brücken liegen in Ruinen hinter mir. Was liegt also dann vor mir? Meine Zukunft befindet sich in Gottes Hand.

Zuerst muss ich auf Gottes Reich und Seine Gerechtigkeit schauen. Ich stehe an der Kante der Brücke. Auf der anderen Seite der großen Kluft befindet sich das verheißene Land. Meine Hoffnung ist auf nichts Geringerem gegründet, als auf dem Blut Jesu und Seiner Gerechtigkeit.

Eine Hand greift nach meiner. Ich schaue zu ihr hin und dann hebt sich mein Blick zum Gesicht und ich sehe Trost und Freude, ebenso wie unermessliche Liebe. Ich brauche diese Brücke nicht allein zu betreten! Kannst du Sein Lächeln sehen? Ja, mein Leben ist in Seiner Hand und gemeinsam weden wir diese riesige Kluft überqueren.

Ich schaue mir die Brücke an und bemerke, dass sie irgendwie anders als andere Brücken aussieht. Sie ist eher eine Fußgängerbrücke. Ich erkenne einen Pfad, der von den vielen anderen ausgetreten wurde, die diesen Weg bereits vor mir gegangen sind. Aber auch die Form der Brücke ist nicht typisch. Sie ist wie ein Kreuz und sie ist rot.

Ein strahlendes Licht scheint auf die Brücke, als ich sie betrete. Er lächelt und lässt mich wissen, dass es die Kraft des Heiligen Geistes ist, die mich leitet.

Die Brücke ist eng, gerade breit genug, dass Er neben mir gehen kann. Ich schaue hinunter. Ich hasse die Höhe. Dank sei Ihm, dass Er mich an der Hand hält. Unter mir sehe ich Tod und Zerfall. Mit Fragen auf meinen Lippen schaue ich zu Ihm auf und Er sagt, dass es nur einen Weg ins verheißene Land gibt, alle anderen Wege sind falsch und führen zu Tod und Zerstörung.

Jeder Schritt bringt mich der anderen Seite näher. Ich schaue mir die Brücke genauer an und erkenne auf die Planken geschriebene Worte: Liebe, Freude, Frieden, Geduld. Die Frucht des Geistes lenkt meine Schritte. Während ich mich der anderen Seite immer mehr nähere, verschwinden alle Lasten, die ich in meinem Leben herumgeschleppt hatte. Ich fühle mich beinahe schwerelos.

Jetzt erkenne ich die andere Seite. Menschen stehen dort und heißen mich willkommen. Mir laufen Tränen die Wange hinunter - keine Tränen der Trauer, sondern der Freude. Diese Liebe ist ebenso unermesslich, wie die Liebe meines Erlösers für mich, und die Engel sind ganz ausgelassen wegen mir.

Es war eine lange Reise. Der Gang nach vorne in jener Gemeinde, wo ich all das Gewicht der Sünde abgelegt und ans Kreuz gebracht hatte. Ich war über die Brücke der Erlösung gegangen und werde nicht umkehren. Diese Brücken sind für immer abgebrochen.

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