"Durch Seine Wunden sind
wir geheilt!"

Jesaja 53,5
von Birgit Barandica Eichberger, Oktober 2005


Vor über 25 Jahren bekam ich diese schlimmen Rückenschmerzen zum ersten Mal. Ich stand gerade über meine Waschmaschine gebeugt und wollte die Wäsche herausholen, als mich auf einmal dieser Wahnsinnsschmerz überfiel und ich nicht mehr hochkam. Keine Ahnung, wie lange ich so über der Maschine gebeugt stand, bis ich mich letztendlich ins Wohnzimmer auf die Couch schleppen konnte. Ich rief meinen Arzt an, der seine Praxis im Parterre desselben Hauses hatte, in dem ich wohnte. Der kam hoch und verpasste mir eine krampflösende Spritze. Nach einigen Untersuchungen später stellte er die Diagnose "Ischias".

In größeren aber regelmäßigen Abständen kamen diese Attacken immer wieder. Aber ich ging nicht mehr zum Arzt... zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich die Nase voll davon hatte: diese krampflösende Spritze war schlimmer als die Schmerzen selbst (es wird ja in den total verkrampften und daher harten Muskel gespritzt...), so versuchte ich seither, diese Schmerzen auszusitzen... Besonders schlimm wurde es bei meiner Schwangerschaft damals - mein Sohn hatte sich in meinem Bauch gedreht und lag über eine lange Zeit genau auf dem Nerv....

In den neunziger Jahren wurden die Attacken jedoch so schlimm, dass ich schon fast eine Uhr danach hätte stellen können. Regelmäßig einmal im Jahr, so um den Februar herum, kamen sie und zwar so stark, dass ich bei der schlimmsten Attacke einmal fast 3 Wochen lang Tag und Nacht auf einem ganz bestimmten Sessel zugebracht hatte. Es war ein typischer alter "Opa"-Sessel, der mir gestattete, eine Haltung einzunehmen, die so erträglich war, dass ich zumindest nicht durchweg vor Schmerz heulen musste.

Als ich das erste Mal eine dieser Attacken hatte, schleppte ich mich, nachdem das Schlimmste vorbei war, zu meinem Arzt (inzwischen ein anderer, denn ich war in einen anderen Stadtteil gezogen), der sofort eine CT (Computertomographie) machen ließ, um zu sehen, ob es sich nicht um einen Bandscheibenvorfall handelte. Das war es nicht, sondern eine Osteochondrose (nicht zu verwechseln mit Osteoporose). Das bedeutet, ein Wirbel (bei mir der Steiß) war kaputt, vernarbt, was sich in der CT als dunkle Schatten zeigte. Solche Narben können sich alle dann und wann entzünden und die Symptome sind dann genau wie bei Ischiasschmerzen. Ich wäre eigentlich viel zu jung für so eine Sache, meinte der Arzt.... Wäre ich zu meinem damaligen Arzt gegangen und nicht wegen der Angst vor der Spritze weggeblieben, wäre die Osteochondrose sicherlich schon früher diagnostiziert worden...

Nachdem ich zum dritten oder sogar schon vierten Mal in Folge solche Schmerzen ertragen musste, wurde mir vor Ablauf des nächsten Jahres so angst und bange vor der nächsten Attacke, dass ich allein deswegen schon beim puren Gedanken daran verkrampfte und Schmerzen bekam (wenn auch noch nicht so stark, wie diese regelmäßigen Schmerzen).

Genau zu der Zeit gab es einen speziellen Heilungsgottesdienst in meiner damaligen Gemeinde. Es war November oder Dezember 1996. Ich entschied mich hinzugehen und für mich beten zu lassen. Nach einem ergreifenden Gebet geschah jedoch nichts Besonderes, wie ich meinte.

Der nächste Februar kam und ging und dann der März... und da erst ging mir das Licht auf: ich hatte keine Attacke bekommen! Hallelujah!!! Was war ich glücklich! Im folgenden Jahr war mir zwar der Zeitpunkt bewusst und ich wartete auf eine Attacke.... Aber die kam auch jetzt nicht! Bis heute (2005) habe ich solche Schmerzen nicht mehr bekommen! Und ich weiß, dass ich auch in Zukunft keine mehr bekommen werde, denn Jesus hat mich geheilt!

Ich habe diese Heilung zwar nicht ärztlich bestätigen lassen können, denn das wäre nur über eine CT möglich. Die aber sind so teuer, das sie logischerweise nur in Notfällen zum Einsatz kommen. Aber, ehrlich gesagt, es ist mir egal, ob die Narben als solche noch erkennbar sind oder nicht: ich weiß, der Herr hat mich geheilt, denn mit oder ohne Narben hatte ich seit Jahren keine Schmerzen mehr!

Danke Herr!

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