Vor ein paar Tagen erhielt ich eine email mit folgender Frage im Betreff:
Lebenswege, wie kommt man zum Glauben?
Ein außergewöhnlich spannendes Zeugnis, das
ich euch nicht vorenthalten möchte!


Reißende Fluten
Von Sigrid Itter, Januar 2009


Auf Umwegen, auf Quer- und Unterwegen. Durch Gehölz, den Busch und ich weiss nicht was sonst noch. Selbst durchs Wasser bin ich und er war einfach ein traditonell anerzogener Teil meines Lebens, den ich zum Teil nicht wollte, denn er hieß Pflicht, Verbot, drohend erhobener Finger, Einschränkung.

Er war also immer irgendwie und irgendwo dabei, ein Notnagel, ein unverstandenes, zum Teil lästiges Etwas.

Aber immer hatte er sich in Erinnerung gebracht, hatte mich auf absonderliche Weise zur Vernunft und Einsicht geführt, hat mich geprügelt selbst.


Ich erzähle euch eine meiner vielen Begegnungen, einen Wegepunkt:

Es war etwa 1983/1984, ich müsste den alten Zeitungsbericht herausholen, um das genaue Datum sagen zu können.

Seit 8 Uhr morgens befanden wir uns in der Halle des Tournaments und warteten auf unseren jeweiligen Kampf oder darauf, dass wir einen Kata vorführen mussten. Die meiste Zeit bestand aus Warten, sich Warmhalten, die anderen beobachten, um abschätzen zu können, wer uns evtl schlagen könnte.

Jetzt war es später Nachmittag. Ich war inzwischen sehr müde, meine Familie war längst gegangen, sie fanden das alles nicht so spannend, und wenn ich ehrlich war, fragte ich mich schon seit Langem, ob ich nicht über das eigentliche Ziel, mich fit zu halten und verteidigen zu können, hinaus geschossen war. Dies war nicht das, was ich mit der Aktion bezweckt hatte, aber mein Trainer saß mir ständig im Nacken, weil "ich ein Talent sei".

Ja, wahr, ich hatte mich selbst auch disziplinieren wollen, weg von der ungezielten Konzentrationslosigkeit. Das wars, was ich wollte, eine Richtung anerziehen, der ich fürderhin folgen wollte. Zu einem gewissen Grad schien das gelungen. Aber jetzt war ich missmutig und müde. Zwei gewonnene Kämpfe und eine Medaille in der Tasche machten mich nicht freundlicher. Den ganzen Tag hatten wir den Regen auf dem Wellblechdach der Halle niederprasseln hören. So war es wenigstens nicht so heiß geworden. Ein Blick auf die Giebelfenster zeigte, dass es bereits dunkel war. Die afrikanische Nacht kam immer plötzlich. Ich gab meinem Trainer ein Zeichen, dass ich abzuhauen gedachte. Er machte verschmitzt eine Drohgebärde, war aber froh, denn seine Leute, also wir alle, hatten uns gut geschlagen. Die vielen Ehrungen waren noch nicht durch, aber ich ging trotzdem.

Ich dachte an meinen Mann, vor allem an meine Söhne, die das alles mit mir hatten teilen sollen. Andererseits verstand ich, dass es zu langweilig war, auf den Zuschauerbänken inaktiv dabei zu sein.

In der Umkleide stieg ich in die Stiefel, ohne mich weiter umzuziehen, nahm meine Tasche und rannte durch den strömenden Regen zum Auto.

Im Nu war ich auf der Ausfallstraße. An der nächsten Kreuzung war die Ampel rot, ich musste warten und erinnerte mich unvermittelt an zwei andere Abende, als ich durch ein Wäldchen aus rutenartig aufspriessenden jungen Trieben abgebogen war, um den Weg abzukürzen. Die weißlichen jungen Stämme hatten im Mondlicht seltsam ausgeschaut. Plötzlich hatte ich scharf bremsen müssen, denn mitten auf der Straße, die eigentlich nur ein schmaler aber immerhin befestigter Pfad war, saß etwas. Riesige, gelbe Augen schienen sich langsam auf einem amorphen Klumpen ins Blickfeld zu drehen.

Ich hatte blitzschnell die Türverrieglung auf der Fahrerseite eingerastet und starrte durch die Windschutzscheibe auf dieses mehr als 50 cm hohe, ziemlichen Raum einnehmende Wesen. Es schien eine überaus große Eule zu sein. Jedenfalls schien es mir so, wenn ich auch nicht sicher war. Mein Schreck verflog etwas. aber der Vogel machte keine Anstalten, seine Position verlassen zu wollen. Da blitzten nebem dem Pfad an verschiedenen Stellen weitere Augen auf.

Mir rann ein Schauer über den Rücken. Hatte ich schon mal von so etwas gehört? Ich konnte mich nicht erinnern. Beim ersten Mal hatte ich lang anhaltend gehupt, der Spuk schien zu verschwinden, aber ich hatte nicht gesehen, dass sich einer der Vögel erhoben hätte. Beim zweiten Mal, ich hatte nicht damit gerechnet, nochmals eine solche Begegnung zu haben, hatte ich panisch den Rückwärtsgang eingerammt und war mit voller Geschwindigkeit auf die große Umgehungsstraße zurückgefahren.

Jetzt, an der Ampel erinnerte ich mich daran und hatte plötzlich große Scheu, an dem Wäldchen vorbei zu fahren. Außerdem fröstelte ich in meinem Karateanzug, ich wollte nur noch nachhause.

Es gab noch einen anderen Abkürzungsweg durch ein Tal auf der anderen Seite. Der Regen prasselte mit geradezu sintflutartiger Gewalt gegen die Windschutzscheibe, sodass die Wischer kaum dagegen an kamen. Neben mir auf dem Abbieger stand ein anderes Auto, das einzige außer mir an der Kreuzung. Die Ampel wurde grün und er fuhr in die Richtung, die ich gerade angedacht hatte, also schwenkte ich ein und fuhr ebenfalls ab.

Durch den Regen sah ich kaum die roten Rücklichter des Vormannes. Ich hielt das Lenkrad umklammert und beugte mich weit vor, denn rechts und links sah man nichts, vor mir war die Straße nass und schwarz. Plötzlich schwenkten die roten Rücklichter abrupt nach links. Während ich noch verwundert zur Seite sah, weil ich wusste, dass hier keine Häuser mehr waren, aber gleichzeitig auch kein Weg abführte, bemerkte ich dicke Äste am Straßenrand, nicht jedoch auf der Straße.

Es gab einen ungeheuren Schlag, vor mir stieg eine silberne Säule auf. Ich hatte den Bruchteil einer Sekunde vorher beschlossen, ebenfalls zu versuchen umzukehren, aber das Auto ließ sich nicht manövrieren. Wasser. Überall schien Wasser zu sein, wo vorher keines war. Es gibt in diesem Valley (Tal) doch kein Wasser, schrie es in mir. Es war staubtrocken, bestanden mit niedrigem Bush und hier und da ein paar Bäume. An der gegenüberliegenden Seite führte die Straße an einer 10 m hohen Steilwand vorbei und überwand entlang einem Grat in zwei Serpentinenkurven, die aber erträglich waren, die Höhe um in den Stadtteil zu münden, der nahe neben demjenigen lag, in dem meine Familie und ich wohnten.

Das Auto begann zu rucken. Draußen tobte ein Sturm und peitschte Wasser gegen die Uferböschungen. Ich war so benommen, dass ich zunächst unfähig war zu denken, geschweige denn, etwas zu unternehmen. Flüchtig kam mir der Gedanke, die Scheinwerfer auszustellen, denn sie leuchteten unter Wasser gegen eben dieses Wasser an. Nutzlos.

Dann wurde der Wagen herumgerissen und schwenkte schnell in einen reißenden Fluss, der vorher niemals dagewesen war. Ich dachte an meine Söhne. Es war der Gedanke an sie, der sämtliche Überlebensmechanismen in mir wachrief. Als ich hinaus schaute, schien es mir, als wären neben mir am Ufer noch zwei weitere Autos, jedoch untergegangen. Panik wollte aufsteigen. Doch mit einer ungeheuren Willensanstrengung zwang ich mich zur Ruhe, überlegte, was zu tun sei. Ganz fern schien eine Stimme zu rufen. Es drang kein Wasser in den Fahrgastraum, dennoch sank das Auto, wie ich am langsam ansteigenden Wasserstand draußen erkannte. Es war nur noch 2 cm unter dem unteren Rand des Fensters. Ganz vorsichtig kurbelte ich es herunter.

Der Sturm tobte über das Wasser. Manchmal rissen die Wolken auf, dann warf der Mond sein fahles Licht über tobende Fluten. Wieder hörte ich eine Stimme. Dann sah ich ein Licht entfernt, wahrscheinlich am Ufer entlang schwanken. Jemand rief mit aller Kraft gegen den Sturm an. Vorsichtig klomm ich auf den Sitz und schlängelte mich aus dem Fenster. Nur vorsichtig dachte ich, damit der Wagen nicht plötzlich kippte.

Die Person hinter dem Licht schwenkte es und schrie aus voller Kraft. So sehr, dass ich dachte, dort sei ebenfalls jemand in Not. Ich rief zurück, ich könne im Moment selbst nicht. Wieder rissen die Wolken weiter auseinander. Mondlicht beleuchtete eine gespenstische Szene. Da sprang ich mit einem wilden Ruck rückwärts in das Wasser. Das Auto wurde dadurch aus seiner Bahn gebracht.

Der Mond verschwand wieder hinter Wolken. Es war so dunkel und ich rang mit dem reißenden Strom, verhedderte mich in Zweigen. Panik ergriff mich nun, ich schrie in meiner Not nach Gott, mir zu sagen, was zu tun sei.

Die Stimme am Ufer schrie aus Leibeskräften, das Licht wohl einer Laterne, kreiste gegen den Sturm wie eine verrückt gewordene Hummel. Ich schluckte Wasser, das mir der Sturm ins Gesicht schlug, spie und rang nach Atem, während ich mich mit schier unglaublicher Kraft frei strampelte und zum andersseitigen Ufer schwamm, eher kämpfte, das ich näher wähnte, als die Person mit der Laterne.

Ich hatte immer wieder zurück geschriehen, es dann aber aufgegeben, weil ich mich zunächst auf mich selbst konzentrieren musste, wollte ich es schaffen. Aus der Zeitung erfuhr ich dann am folgenden Tag, dass ein Mann das Disaster beobachtet hatte und mit einer Laterne bewaffnet, versucht hatte, auf sich aufmerksam zu machen, um mir zu helfen. Er hatte vermutet, als ich nicht mehr antwortete, dass ich ertrunken sei.

Wie auch immer, der Mond schaffte es wieder, im richtigen Augenblick einen Weg durch die dicke Wolkendecke zu bahnen, gerade in dem Moment, als ich in den Büschen am Fuß der hohen Steinwand versuchte, mich aus dem Wasser zu ziehen. Ich blickte zurück, sah wie das Auto sich auf dem Wasser wie ein Kreisel drehte und plötzlich auf mich zuschoss.

Mir stockte der Atem. Wenn es mich traf, und das musste es, wenn es die Bahn beibehielt, wären alle Anstrengungen vergebens gewesen. Ich wartete einige Sekunden, die wie Stunden erschienen und sprang dem Auto entgegen. Ich landete gerade an der Seite des geöffneten Fensters. Durch den Impakt wurde es aus der Bahn geschleudert, zurück auf die Mitte des Wassers.

Ich hatte sofort wieder losgelassen und war ins Wasser zurück gefallen. Noch einmal begann der Kampf mit den Fluten. Ich schrie. Der Sturm schien sich auf ominöse Weise in einer gewissen Distanz zu halten.

Dann hörte ich ein Lachen. Rollend und glucksend, heiser. Natürlich nahm ich an, dass es das Wasser war. Vielleicht hatte es meine Gehörgänge etwas gedämpft, was diesen Effekt hervorrief. Das Lachen wurde lauter. Jemand schien geradezu begeistert meine Anstrengungen, diesen Kampf, zu beobachten. Dieses Lachen wurde gemein, hinterhältig, laut und sehr brutal.

Ich erwischte wieder das Geäst. Seltsamerweise wurde ich sehr ruhig, eiskalt beinahe, und mein Verstand wurde scharf und klar. Ich lauschte diesem Lachen, das auf einmal verdutzt schien, verwundert. Ich fühlte plötzlich, dass jemand in der Nähe tatsächlich anwesend war. Und doch war da niemand, wie der Mondschein zeigte, der immer mal wieder durch die sturmgejagden Wolken brach.

Plötzlich jagten Bilder durch meine Erinnerung. Bilder meiner Vergangenheit. Szenen, die plötzlich in einem anderen Licht erschienen als sie vorher in der real erlebten Zeit gewesen waren. Immer noch hörte ich das Kichern, unsicher jetzt. Ich hing in den Ästen, während diese Bilder an mir vorüberzogen.

Eine ungeheure Wut erfasste mich. Wut gegen mich selbst, gegen die Welt und gegen das Establishment. Doch ungleich größer war die Wut gegenüber demjenigen, der da lachte - und er begriff das plötzlich. Kein Lachen mehr. Ich brüllte wie ein Löwe "Satan" - sie werden hören, dass auch du bist und wem sie ohne es zu wissen auf den Leim gehen, in jeder ihrer Entscheidungen, im täglichen Sein.....

Dann schrie ich wieder nach Christus. Unbändige Kraft durchflutete mich. Flüchtig dachte ich an andere Gefahren, die es in der afrikanischen Wildnis geben kann, Tiere.

Dann zog ich mich auf eine Steinplatte. Ich fühlte, dass sie breit und zuverlässig war, einen Moment auszuruhen. Langsam tastete ich mich voran, tastete nach Wurzeln und Gestein, an dem ich Halt finden konnte. Ich merkte nicht einmal, dass ich die steile, senkrechte Klippe heraufklomm. Plötzlich war ich oben angelangt.

Wieder drang der Mondenschein durch die Wolken. Ich war im Hohlweg über der Klippe, schlug der Länge nach in eine Pfütze und hatte den Mund voller Schlamm. Hin und wieder hatte ich noch den Mann gehört. Da es aber nur Kräfte kostete, ihm zu antworten, hatte ich es aufgegeben. Jetzt, mit dem Mund voller Schlamm war das noch unmöglicher. Ich fluchte und entschuldigte mich sogleich. Irgendwie schien mir das Fluchen nicht mehr richtig, auch wenn die Situation tragisch war.

Auf der anderen Seite des Weges stieg das Gelände wieder steil an. Dort oben waren Häuser. Ich konnte jetzt wirklich Hilfe gebrauchen. Mit Verzweiflung schrie ich nun um Hilfe. Lichter gingen an, überall dort oben. Aber es kam niemand, also stand ich auf und tastete den Weg entlang, öfter fallend, bis ich endlich auf die erste Straße stieß.

Das nächste Haus war nicht weit. Es hatte einen Glasvorbau, der die eigentliche Tür zur Wohnung abschirmte. Doch es gab eine Klingel, was nicht immer der Fall war in Afrika. Ich spürte jetzt die Anstrengung der vergangenen Zeit und fiel gegen die Klingel, die in einem furiosen Klang durch das Haus rang. Zögerlich öffnete sich ein Spalt der inneren Tür. Erst ein Kopf, dann trat ein Mann vorsichtig heraus.

Er blieb stehen; ich bat ihn, zuhause anrufen zu dürfen, ich hätte einen Autounfall gehabt. Einen Unfall? Keinen Überfall? Er schien ungläubig. Ich bat wieder anrufen zu dürfen. Da sah er meine nassen Kleider, mein lehmverschmiertes Gesicht und riss die äußere Tür auf. Jetzt kamen auch zwei Frauen aus der Wohnung. Als sie meinen Zustand sahen, waren sie ganz aufgelöst.

Im Nu war ich in der hell erleuchteten Wohnung. Sie wickelten mich in dicke Decken und setzten mich in einen gemütlichen Ohrensessel vor dem Kamin. Dann schob mir die alte Dame eine Tablette in den Mund, während die Hausfrau mir einen dicken Pott mit Kaffee in die Hand drückte. Zwischendurch stammelte ich meine Telefonnummer, mit der der Hausherr meinen Mann anrief.

Die Frauen schienen fertiger als ich. Sie drückten mich, weinten. Sie hatten das Schreien gehört und Angst gehabt, jemand würde vergewaltigt. Deshalb hätte sich niemand, auch aus der Nachbarschaft nicht, aus den Häusern getraut. Ich zog die Augenbrauen zusammen, verstand die Logik nicht. Gleichzeitig nötigten sie mich ständig, an dem Kaffee zu nippen. Ich versuchte zwischen Hustenanfällen zu erklären, dass ich schon vorher viel Schlamm geschluckt hätte. Doch meine Stimme versagte immer wieder und der Kaffee bestand aus sehr viel Kaffeesatz. Das hatten sie offenbar nicht bemerkt in der Aufregung.

Dann kam mein Mann. Er war fassungslos. Sein Auto (er hatte darauf bestanden, seines zu nehmen an dem Tag, weil es bequemer war) war in den Fluten untergegangen. Er jammerte, wie er es wohl seinem Direktor sagen sollte, denn es war ein Company Car (Firmenauto). Er packte mich rauh am Handgelenk und schüttelte mich. Er schrie mich an. Der Engländer fiel ihm ins Wort und wies in zurecht, ob das alles sei, was er dazu zu sagen habe, immerhin sei seine Frau ja wohl gerade noch mal mit dem Leben davon gekommen.

Den Rest dazu brauche ich nicht zu erzählen. Wir sind einige Zeit später geschieden worden. Allerdings wegen einer anderen Frau, die zu der Zeit wohl schon lange am Horizont war. Ich hatte es lange nicht bemerkt. Zuhause angekommen, tobte er, während ich in der Badewanne versuchte, wieder zu mir zu kommen. Er schrie, er sei froh, dass die Kinder nicht aufgewacht seien und so nichts mitbekommen haben.

Meinen Exmann will ich nicht schlecht machen. Nach ein paar Tagen waren die Fluten soweit abgeklungen, dass das Auto nicht allzuweit von der Steilwand entfernt in einer "Insel" hängen geblieben war. Man hatte es mit einem Kran über die Wand geborgen. Was danach damit passierte, weiß ich nicht.

Der Direktor der Firma meines Mannes verschwendete keinen Gedanken an "das dämliche Auto", wie er es nannte. Am nächsten Tag kam er mit einer "Überraschung für mich". Im Kofferraum seines Autos hatte er einen schweren zwölfarmigen Messingkronleuchter mit wunderschönen Glasverzierungen. Er wusste, dass ich für so etwas schwärmte. Dieser war sehr alt.


Später haben sich weitere seltsame Erlebnisse eingestellt - ich war dann schon lange alleinstehend, zwar mit meinen Kindern, und zurück in Deutschland, doch in den 10 folgenden Jahren gab es so manche nicht "real", wie man so sagt, zu erklärende Geschichten, die sich immer mehr dem jetzigen Stand meiner Überzeugungen näherten. In 1998 erschien mir Christus, ich wurde durch den Heiligen Geist getauft. Beides waren mit den Sinnen real erfasste Ereignisse. Selbst das weiße Kleid habe ich als ein real erlebtes Ereignis empfangen.

Ich habe jetzt gegen Ende dieser einen Geschichte die Momente sehr stark gerafft, das wird dem Leser nicht entgehen. Aber alles möchte ich in diesem Moment noch nicht erzählen. Noch 10 Jahre später und kurz vor dem Erscheinen Christi lernte ich meinen jetzigen Mann kennen. Er kam durch Gott. Es ist ein völlig anderer Typ, sowohl äußerlich wie innerlich.

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