Wahre Freude
durch die Taufe!
Dies sind Grace & Lyell Bishop -
Kämpfernaturen, aber reich in Gott
von Jeannie Schultz, mit Genehmigung der Beteiligten.
Die beiden liebenswerten Grace & Lyell aus Tasmanien in Australien
Grace ist auf der Gebetsliste unseres Gebetsraums. Gott hat Lyell von Prostatakrebs geheilt, kurz bevor er Christ wurde. Hier stehen sie vor einer Auswahl an Schmuck, den sie selbst herstellen. Jeannie, unsere Gebetsteamfreundin, hat es den beiden beigebracht, nachdem sie sie kennenlernte und jetzt haben sie Stände, in denen sie ihre Erzeugnisse verkaufen! Ist das nicht toll?! Beide sind äußerst hingegebene Gebetskämpfer.
Grace & Lyell Minuten nach ihrer kürzlichen Taufe.
Was für eine Freude, in ihre strahlenden Gesichter zu schauen!
Lyell's Taufe - eine glückliche neue Schöpfung kommt aus dem Wasser!
Was für ein glücklicher Mann! Gott ist so gut! Ihre neue Enkelin wurde genau nach ihrer Taufe geboren - zwei Segnungen an einem Tag!!!
Grace erzählt ihre erstaunliche Geschichte:
Ich komme aus einer armen Familie mit 6 Töchtern. Jetzt wird mir klar, warum Mutter immer so streng war. Es gab immer etwas zu tun im Haus, manchmal hat sie sich allerdings auch Aufgaben ausgedacht! Auf jeden Fall gab es das Wort "langweilig" bei uns nicht!
Papa war ein Fischer und oft sehr krank. Nachdem der Haferbrei gekocht war, begann unser Tag damit, dass wir uns alle an den Tisch setzten, auf dem eine Zeitung als Tischdecke ausgebreitet wurde und sprachen ein Tischgebet. Danach trauten wir uns nicht, bei Tisch zu sprechen, bis wir unseren Haferbrei oder das Brot mit ausgelassenem Speck aufgegessen hatten. Wenn wir fertig waren, mussten wir Mama fragen: "Darf ich bitte aufstehen?" Sonntags mussten wir zur Sonntagsschule, wofür wir unsere besten selbstgenähten Kleider anzogen. Und selbstverständlich wäre in jenen Tagen niemand ohne Hut in unsere kleine Methodistengemeinde gegangen.
Ich wollte immer eine Sängerin beim Film werden und so sah ich zu, dass ich die Lieder und Texte, die wir für den nächsten Sonntag lernen mussten, immer auswendig konnte. Sobald ich alt genug war um zu arbeiten, wurde ich Telefonistin beim Haupttelefonamt in Hobart und ich dachte, Schichtarbeit und Geld seien wichtiger als Gottesdienst.
Mit 21 Jahren heiratete ich. Ich hatte einen wundervollen Ehemann. Wir bekamen 2 Töchter und 2 Söhne. Aber mein Mann war ein Workaholic - nie gönnte er sich Ruhe. Mit 45 Jahren bekam er daheim den unvermeidlichen, schweren Herzanfall. Obwohl meine Kinder und ich eine gute Beziehung hatten, brach unsere Familie auseinander. Heute ist mir klar, dass es das Werk des Teufels war. Ich deckte mich mit Arbeit zu und schwor mir, nie wieder zu heiraten, weil ich dachte, ich würde nie wieder so einen netten Mann finden.
Zehn Jahre vergingen und ich wurde doch wieder gesegnet: seit 16 Jahren habe ich nicht einen Tag bereut, diesen wunderbaren Mann geheiratet zu haben! Wir zogen an einen Ort namens Cygnet und mieteten dort ein nettes kleines Häuschen. Ich mache viele Bastelarbeiten, Perlenstickerei, Kalligraphie, Boomerangs, Aboriginal-Ketten, ich stricke und habe ein 120-seitiges Kochbuch geschrieben, das hier viel gekauft wird.
Jedes Jahr wiederholt sich das Cygnet Volksfestival. Da gibt es dann viel Musik, Tänze, Märkte usw. Dieses Festival zieht nicht nur Leute von Tasmanien an, sondern von überall in Australien. Im Januar 2005 hatte ich einen kleinen Stand mit verschiedenen Artikeln und hoffte auf Reichtum. Der kam auch, aber nicht in Form von Geld! Mir war nicht bewusst, dass ich meinen Stand ganz in der Nähe einer Pfingstgemeinde aufgebaut hatte. Ich wurde ganz andächtig, als ich die wunderschönen Gesänge und das Klatschen hörte. Es war einfach großartig, so fröhlich und erfüllend, dass ich, als ich nach Hause kam, meinem Mann Lyell sagte, dass ich nächsten Sonntag dort zum Gottesdienst gehen wolle. Ich erzählte ihm, was ich gehört hatte. Er meinte, es würde ihm nichts ausmachen, wenn ich ginge, aber er sei sich seines Glaubens sicher.
Am folgenden Sonntag war ich total begeistert von dem Gottesdienst. Ich war überrascht, als mein Mann hinterher fragte, ob ich Alkohol getrunken hätte - er meinte, ich hätte so nuschelig gesprochen. Ich muss wohl voll des Heiligen Geistes gewesen sein!
Einige meiner neuen Freundinnen fragten mich eines Tages, ob ich nicht eines von Lyells Taschentüchern mitbringen könne, damit sie darüber beten könnten und Gott bitten, ihn in die Gemeinde zu führen.
Als ich mich am nächsten Sonntag für den Gottesdienst fertig machte, sagte Lyell, dass er mich begleiten wolle (Preis sei Gott!), aber nicht ohne hinzuzufügen, dass er nicht noch einmal mitgehen würde, falls es ihm nicht gefiele. Du wirst es nicht glauben: seither hat er nicht einen Gottesdienst ausgelassen! Er liebt die Gottesdienste und hat viele liebe Menschen kennengelernt.
Dann erkrankte Lyell an Prostatakrebs... Sein Arzt meinte, es gäbe drei zu überlegende Möglichkeiten: Operation, Chemo- oder Hormontherapie. Wir haben die ganze Zeit über sehr viel gebetet, da wir wissen, dass Gott uns immer hört (Dr. GOTT und Dr. JESUS). Im Juli hatten wir besuchsweise Pastor Anthony bei uns in der Gemeinde. Nachdem er uns gebeten hatte, die Köpfe im Gebet zu senken, ging er herum und betete. Als er irgendwann hinter uns stand, berührte er meinen Mann an der Schulter und meinte, er solle mit ihm nach vorne kommen, weil Gott gesagt habe, er brauche Heilung. Anthony betete für die Heilung. Ich konnte es gar nicht fassen, als ich Lyell einen kurzen Moment später vorn auf dem Boden liegen sah. Er ist ein schüchterner Mensch und sagte immer, dass er nie zum Gebet nach vorn gehen würde. Am 28. Juli hatte er um 11.15 Uhr einen Termin bei einem Spezialisten. Nach der Untersuchung meinte der Arzt, er brauche Lyell nicht noch einmal zu bestellen, denn er konnte nichts entdecken! Ich sagte ihm, dass dies das Resultat von Gebet war - Dank sei Gott!
Wir wurden beide am 4. Dezember 2005 im "Huon Valley Christian Life Centre" in Cygnet getauft und ungefähr zu der Zeit wurde unser hübsches Enkeltöchterchen geboren! GOTT IST GROßARTIG!!! Er hatte es geplant, dass wir nach Cygnet ziehen, um unser Leben vollständig zu machen!