Für Jesus nach Amerika -
TV-Team von VOX dabei

Martin Hornfischer, Christliches Medienmagazin pro, 17. Dezember 2008


Als sich Familie Hornfischer auf eine Reise nach Amerika vorbereitet, wird der Sender VOX auf sie aufmerksam. Am 23. Dezember sind die Missionare in der Sendung von "Goodbye Deutschland" zu sehen.

Was die Familie bei der Zusammenarbeit mit dem Fernsehsender erlebte, berichtet Martin Hornfischer. (Fotos: privat)



Der Privatsender VOX wurde auf eine christliche Familie aufmerksam. Bei Ebay hatten die Hornfischers Möbel versteigert, weil sie als Missionare nach Amerika gehen wollten. Für "Goodbye Deutschland" drehte ein Fernsehteam eine Sendung über sie, die am 23. Dezember auf VOX ausgestrahlt wird. Lesen Sie hier den Bericht von Martin Hornfischer über seinen ersten Auftritt im Fernsehen, der ganz anders wurde als erwartet.

Wir sind mitten im Umzug. Meine Frau Silke, der knapp zwei einhalb Jahre alte Finn und ich sind fleißig am packen. Den großen Kleiderschrank haben wir bei Ebay eingestellt, Hauptsache weg. Daraufhin meldet sich jemand von "Goodbye Deutschland" einer Auswandererserie auf dem Privatsender VOX. Ich hatte als Verkaufsgrund "Umzug ins Ausland" angegeben. Sie würden noch jemanden suchen der auswandert. Ich schreibe kurz, was wir vorhaben.

Nein, wir wollen nicht auswandern, nur ein Praktikum in einer Kirchengemeinde machen. Ich erzähle Silke von der Anfrage, ich glaube nicht, dass das Fernsehen kommt. Das ist nicht die Story die die suchen, denke ich mir. Doch die Produzenten von "Goodbye Deutschland" schreiben zurück, am nächsten Tag telefonieren wir. "Das hört sich interessant an" heißt es. So erzähle ich ein wenig ausführlicher.

"Wenn ich den Namen 'Jesus' erwähne, geht das Gespräch zu Ende, dachte ich"
Anfang November 2007 fliegen wir für ein Jahr nach Virginia in die USA. Dort machen wir ein Praktikum in einer Kirchengemeinde. Wir möchten unser Englisch verbessern und die amerikanische Kultur kennen lernen. Das ist notwendig, wenn wir in Alaska mit den Indianern, besser gesagt mit den "Natives", über Jesus sprechen möchten. "Wenn ich den Namen 'Jesus' erwähne, geht das Gespräch zu Ende, dachte ich. Doch weit gefehlt. VOX hat ernstes Interesse, und ein paar Tage später steht eine Kamera-Crew mitten im Umzugschaos.

Zwei Tage drehen sie in Deutschland, bevor sie im selben Flieger mit in die USA fliegen und dort noch einmal drei Tage filmen. Ich frage das Team, warum ausgerechnet wir gefilmt werden. Die Antwort: Wir sind mal was anders. Das fängt an bei unserem Finanzkonzept. In dem Jahr haben wir keine Möglichkeit zu arbeiten. Die Gemeinde in Abingdon, so der Name der Kleinstadt, stellt uns Haus und Auto zur Verfügung. Für Essen, Strom, Wasser etc. müssen wir aber selbst aufkommen. So fragten wir unseren Freundeskreis, ob sie sich vorstellen können, unser Projekt "Virginia" zu unterstützen. Nach anfänglicher Zurückhaltung fanden sich ca. 40 Freunde, die uns unterstützen. Monatlich haben Einzelne zwischen 5 und 50 Euro gespendet. So kommen wir monatlich auf knapp 700 Euro, ob wir damit durchkommen? Zum anderen ist es unsere Motivation, der Auftrag Gottes, die gute Botschaft von Jesus Christus zu verkündigen.

Wie Eva Herman denunziert?
Am 18. Dezember 2007 kommt die Ausstrahlung des Voxfilms. Wir sind natürlich gespannt. Wie wird der Bericht? Viele Freunde beten für eine gute Sendung. Die Entscheidung, bei der Sendung mitzumachen, war nicht ganz einfach. Es war ein paar Wochen zuvor im Herbst 07, dass die Tagesschausprecherin Eva Herman in "den Medien" bewusst mit Falschmeldungen denunziert wurde. Ihre Aussagen über Erziehung und das christliche Familienbild passten einfach nicht in unsere Zeit. Und so wird sie öffentlich in die Ecke gestellt und als Nazi verschrien. Absurd. Wird uns Ähnliches passieren?

Als Fundamentalisten ins Abseits gedrängt, die die Bibel gar zu wörtlich nehmen? Als religiöse Spinner vermarktet, damit die Leute wieder was zu reden haben? Nach einigen Überlegungen entscheiden wir uns aber dafür. Es ist doch unsere Christenpflicht, unsere Glauben mit anderen zu teilen. "Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt…" (Die Bibel; 1. Petrus 3,15). In der heutigen Zeit ist es schwer, sich den Medien zu entziehen, was den Konsum betrifft. Doch nun haben wir auch die Gelegenheit die Medien aktiv mitzugestalten, im Fernsehen von unserer Überzeugung zu reden.

Am 23. Dezember kommt die Sendung auf VOX
Wir sind sehr zufrieden mit dem Bericht. Unsere Geschichte wird fair und neutral rübergebracht. Ende Oktober diesen Jahres dann die Überraschung. "Goodbye Deutschland" möchte noch einmal vorbei kommen. Eine Woche später ist die Film-Crew wieder da, mitten im Umzugschaos. Kommt uns bekannt vor… Wir hatten eine gute, wenn auch sehr anstrengende Zeit, denn wenn alles gefilmt wird mit Interviews etc., dann ist keine Zeit mehr für andere Dinge, und in zwei Tagen muss alles im Kasten sein.

Aber wir konnten nicht anders. Wir haben den Auftrag, von unserer Hoffnung Jesus zu berichten – auch im Fernsehen. Am 23. Dezember um 20:15 Uhr sind wir bei "Goodbye Deutschland" auf VOX zu sehen.

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