Weil ich bald komme!
Von Wayne Sutton, 29. September 2009 in Identity Net,
Übersetzung Birgit Barandica E.

Während ich das hier schreibe, erlebe ich tiefe Demut und Erstaunen über die überwältigende Herrlichkeit und Güte eines großartigen Gottes. Seine Gegenwart ist mir mehr wert als irgendetwas sonst auf der Welt. Viele Male habe ich mich in den letzten Jahren hingesetzt, um dies hier aufzuschreiben. In den letzten elf Jahren, um genau zu sein. Jedesmal habe ich die Aufgabe jedoch vertagt und eine weitere Entschuldigung dafür gefunden.

Warum? Aus Angst. Angst davor, abgestempelt zu werden. Angst davor, nicht ernstgenommen zu werden. Angst davor, was andere von mir denken bzw. sagen, wenn ich die Dinge anspreche. Nun ja, ich konfrontiere doch lieber die Menschenangst, anstatt meinen himmlischen Vater zu enttäuschen und den Heiligen Geist zu betrüben. Darum werde ich heute über die Wahrheit reden, der wir alle ins Gesicht starren. Eine Wahrheit, die viele von uns sicherlich gern ignorieren und auf einen anderen Zeitpunkt vertagen würden. Aber die Wahrheit liegt genau vor uns und sie ist gleichzeitig Hoffnung wie Warnung - Leben und Tod - Errettung und Verdammnis.

Ich wuchs in einer traditionellen Pfingstgemeinde im Süden auf, ...

... einer Gemeinde, die von der Hoffnung einges zukünftigen Himmels sprach, in dem es Straßen von Gold gibt. Sie sprach auch von einer Hölle, in der diejenigen Qual und Strafe erleben würden, die Christus ablehnen. Die Entrückung könne morgen stattfinden - die Wiederkunft Jesu jeden Tag geschehen, ermahnte man mich. Seitdem habe ich soviele Leute getroffen - viele, die weiterhin eine ewige Hölle proklamieren, die diejenigen straft, die Jesus ablehnen; viele, die meinen, dass die Hölle nicht ewig sei, sondern der Vernichtung diene (ich möchte keines von beiden abwägen). Ich traf andere, die herausrufen, dass das Wort "Entrückung" nirgendwo in der Bibel zu finden sei. Viele behaupten, Er würde mit der Gemeinde, so wie sie ist, zurückkommen. Andere meinen, der Leib müsse erst in uns zu seiner Fülle gelangen, bevor Er kommt. Wieder andere behaupten, "jeden Tag", denn Israel ist ja jetzt eine Nation. Und dann gibt es solche, die behaupten, es würde keine Wiederkunft Christi geben. Das ist jedoch eine Lüge.

Ich habe niemals an Seiner Wiederkunft gezweifelt. Ich habe Einzelheiten hinterfragt - das Wann und Wie - aber niemals die Rückkehr.

Es war vor etwa elf Jahren (zum Zeitpunkt, als ich dies hier aufschreibe), als ich eines nachts während ich schlief, buchstäblich wie in einer Diashow schubweise von einer Bilderflut in meinem Kopf bombardiert wurde. Noch heute erinnere ich mich an viele dieser Bilder, die sich mir regelrecht in die Erinnerung eingegraben haben. Hunderte, wenn nicht gar tausende groteske, sündvolle und wahrlich traurige Bilder blitzten vor meinen Augen auf, während ich schlafend da lag.

Plötzlich war ich hellwach. Wach genug, um mich von diesem Traum angewidert aufzusetzen. Ich schaute auf die rote Anzeige meines Radioweckers und schüttelte mein Kopfkissen zurecht. Ich hoffte, mich wieder hinlegen und weiterschlafen zu können - ohne diesen Alptrum, der mich gerade aufgeweckt hatte.

Dann machte ich etwas, das wir alle sicherlich schon mal getan haben. Ich stellte Gott eine Frage: "Warum gibst du mir solch einen Traum, Herr? Ich versuche doch, für dich zu leben!" Ich sah wieder diese Drogenabhängigen vor meinen Augen hervorschießen. Ich sah und spürte Ekel beim Anblick der Prostituierten, die sich für Geld hergaben und der Mörder, die diejenigen umbrachten, für die sie sich entschieden hatten. Es war ein Traum, den ich nie vergessen werde - immer wieder kommt mir die Erinnerung an das hoch, was ich gesehen und dabei empfunden hatte.

"Warum lässt du so einen Traum in mir zu, Gott? Ich versuche doch, für dich zu leben!", war meine Frage. Ich erwartete keine Antwort darauf. Ich fragte einfach bloß, ohne eine Antwort zu erwarten - wie sehr irrte ich mich.

Der Laut, der daraufhin folgte, war keine leise Stimme, es war kein aufkeimender Gedanke und es war kein Traum. Ich war hellwach, hatte gerade mein Kissen zurecht geschüttelt, als ich Gott diese Frage stellte. Es war eine akustische Stimme, die ich hörte, donnernd LAUT! Sie war genau über meinem Bett - über mir. Die Stimme war laut, direkt und ließ mich buchstäblich vor Angst erschaudern.

"Weil ich BALD komme!"

Das war die entschiedene Antwort, die Jesus mir gab.

"Weil ich BALD komme!" - kein Wortwechsel - kein "aber was, wenn..." - Er kommt zurück und Er sagte, dass es bald sein wird!

ICH SCHREIBE DIES HIER ALS APPELL! Komm zu Jesus Christus und Seine Gnade wird dich retten! Komm zu Jesus Christus und strecke dich nach Seinem Reich aus, wie Er es uns gesagt hat! Komm zu Jesus Christus und lass dich erretten. Ein anderes Mal werde ich von dem berichten, was ich auch mit weit geöffneten Augen sah. Aber das, was Er zu mir sprach, war eindeutig und herausfordernd für mich. Er zeigte mir die Sünde, die sich zügellos in der Welt ausbreitet und ließ mich Seinen Schmerz darüber spüren.

Ich bin total dafür, dass die Gaben fließen; ich liebe den geöffneten Himmel, Zeichen und Wunder; aber am wichtigsten ist es, die Gnade Gottes und Sein Erbarmen in eine Welt zu tragen, die voller Rebellion und Sünde ist. In eine Welt, die in absehbarer Zeit stirbt. Bald. Ich kann nicht sagen, wie bald. Aber Jesus sagte mir, BALD - und das ist mir genug.

Tue Buße, denn das himmlische Reich ist nahe!
Wayne Sutton

www.TheSecondAdam.com

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