Neues aus Kolumbien von Aktion Barmherzigkeit
Januar - Februar 2007

Alles was tu sagst, denkst und tust, tu es für und mit Gott, so wird es
zustande kommen und bleibende Frucht bringen!

Meine lieben Freunde in Deutschland, Holland, der Schweiz und Österreich,

Viel Neues hat sich bei uns in den ersten 3 Monaten des Jahres 2007 ereignet. Schreibt mir doch auch mal was von euch. Es intressiert mich sehr, wie es dir und euch geht.

Januar 2007
Unsere Jungs sind in ein grösseres Haus umgezogen. Ich hatte euch ja im letzten Rundbrief berichtet, dass uns der Vertrag gekündigt wurde, weil sich die Nachbarn über den Lärm der Jungs beschwert hatten. Gott hat uns etwas Besseres für sie gegeben.

Neue Kinder
Im Dezember und Januar haben wir 4 neue Kinder aufgenommen:




Wilkerson, 14 Jahre alt. Er ist der Bruder von Miller Landi. Ein Junge, den keiner mochte. Er kam ausgehungert und sehr vernachlässigt zu uns. Die Mutter ist ohne Einkommen, hat lesbische Beziehungen. Der Vater will nichts von der Familie wissen.




Manuel ist 9 Jahre alt. Er ist der Bruder von Maria Fernanda. Bevor er zu uns kam, war er in einer anderen Einrichtung, die mehr einem Militärlager als einem Zuhause glich. Manuel versuchte sich dort die Pulsadern aufzuschneiden. Alles, was er macht, macht er sehr langsam. Er hat sehr tiefgründige Gedanken.

Maria Judit ist 14 Jahre alt. Sie war 4 Jahre lang bei einer Pflegemutter, die vom Jugendamt bezahlt wurde. Am ersten Tag, als sie bei uns ankam berichtete sie weinend von traumatischen Erlebnissen in diesem Haus. Als sie noch ein kleines Mädchen war, wurde ihr Vater umgebracht. Die Mutter suchte sich einen anderen Mann. Dieser vergewaltigte Judit. Heute noch hat sie Alpträume und schreit in der Nacht. Seit ihrem 7. Lebensjahr hat sie einen unsichtbaren Freund in ihrer Gedankenwelt, der jetzt sogar zu ihr redet, seit sie an Jesus glaubt und sie hat Angst, weil er ihr sagt, dass sie nicht glauben soll. Wir beten, dass sie ganz frei wird.



Yuri, 10 Jahre. Beschreibung wird in den nächsten Tagen nachgereicht. Hier feiert sie zum ersten Mal in ihrem Leben ihren Geburtstag: ihren 10. ...


José, 13 Jahre alt und konnte endlich registriert werden. Er heißt jetzt: José Luis Sarmiento und sein Geburtstag wurde auf den 11.09. datiert.

Einer unserer langjährigen treuen Mitarbeiter, Juán (62 Jahre), wäre im Februar fast gestorben. Er bekommt immer noch Sauerstoff. weil seine Lungen nicht richtig arbeiten. Danach hatte er eine Trombose im Kopf. Er liegt immer noch im Krankenhaus und bekommt Antibiotika.

Gebetserhörungen
* Über mehrere Jahr hatten wir für männliche Mitarbeiter gebetet. Im Februar kamen gleich drei! Absalon und Juán Carlos sind aus Bogotá.



Tobias kam am 01. Februar aus Süddeutschland. Er ist 25 Jahre jung, hat eine Langzeitberufung für Kolumbien und hat viele Träume. Einge davon findest du auf seiner Website: www.tobiasblankenhorn.blogspot.com



Ich kann nur "Danke, Jesus" dazu sagen und staunen, wie treu Er ist! Auch Johana, die im Februar zu uns kam, ist eine Gebetserhörung. Sie ist aus unserer Gemeinde und hat schon längere Zeit als Lebensberaterin einigen unserer Kindern gedient.

* Endlich wieder gesund!
Nach einer zweimonatigen Erkältung in Hals, Nase, Bronchen und Stirnhöhlen kann ich seit Mitte Februar sagen, dass es mir wieder sehr gut geht.

* Missionarswohnung:
Am Mittwoch, dem 05. März wurde mir von den Besitzern mitgeteilt, dass ich die Wohnung kaufen kann oder sie verlassen muss, da sie diese verkaufen wollen und das Geld für eine Anzahlung für ihr Haus so bald wie möglich brauchen. Wir suchen etwas Neues.





* Ein neues Bett haben unsere glücklichen Zwillinge, dank einer Sonderspende.

* Alle Kinder sind seit Februar 2007 wieder in der Schule, dank aller regelmässigen und Einzelspenden. Vielen Dank euch allen im Namen der Kinder und aller Mitarbeiter von Aktion Barmherzigkeit.

* Traumstunde von Juan-Carlos (er ist Pastor), Tobias und mir am Mittwoch, den 07.03.2007. Zu Dritt saßen wir am Abend nach getaner Arbeit am Tisch und träumten gemeinsam von Einsätzen im Armenviertel und von Kleinbetrieben und davon, wie wir sparen können. Da ich jetzt nicht mehr alleine träume (was ich, ehrlich gesagt, fast nicht mehr getan hatte), war ich wieder berührt von Gottes Treue, dass er mir Leute zur Seite stellt, die nicht nur träumen, sondern auch wissen, was zu tun ist, damit diese Träume real werden.


Notfall:
Ende Februar hörte ich von einem noch sehr jungen Vater (er ist 28 Jahre alt), der im Armenviertel lebt und sehr weit fortgeschrittenen Kochenkrebs hat (er bekommt regelmässig Morphium, damit er die Schmerzen ertragen kann). Wegen der regelmäßigen Behandlung, bei der ihm Familien
angehörige helfen, sind seine beiden Kinder Kevin, 4 Jahre, und Tatiana, 6 Jahre, auf sich alleine gestellt und bekommen nur sehr unregelmäßig zu essen. Wir werden sie am 19.03. aufnehmen (es gibt noch keine Fotos von den Beiden). Für den Vater und seine Schwester, die auch Krebs hat, beten wir mit jemandem aus unserer Gemeinde um Heilung. In dieser Familie gibt es seit drei Generationen Krebs und viele sind sehr jung an dieser Krankheit gestorben. Die Mutter der Kinder lebt seit acht Monaten auf der Straße und nimmt Drogen. Sie ist nicht mehr an ihrer Familie interessiert.


Persönliches:
Da auf meinem Gehaltskonto nur 120.-€ eingehen und auf meinem Privatkonto 50.-€ für mich bestimmt sind, kann mir meine liebe Reutlinger Gemeinde kein Gehalt bezahlen. Das eingehende Geld ist für meine Vesicherung. Eigentlich wollte ich dieses Mal das Thema Finanzen vermeiden. Doch möchte ich euch wissen lassen, dass ich praktisch von den Spenden lebe, die auf das Dienstkonto eingehen und ohne Zweckbestimmung sind. Wer mir regelmässig oder auch einmalig helfen möchte, kann auf mein Gehaltskonto überweisen. Es gibt am Jahresende dafür eine Spendengescheinigung.

Kreissparkasse Reutlingen
Stichwort: CGR e.V., für Angelika.
Konto.-Nr. 28697,
BLZ 64050000
(siehe auch unter "Hintergrund & Kontakt")

Für was wir auch noch dankbar sind:

* Dass du an uns denkst und für uns betest und gibst.
* Dass wir jeden Tag genug zu essen haben und die Kinder versorgen können.
* Dass Gott deine und unsere Gebete erhört.

Für was du beten kannst:

* Dass wir noch vielen anderen helfen können.
* Für Menschen, die in deinem Land unsere Arbeit noch mehr bekannt machen.
* Dass unsere neuen Kinder auch Paten finden.
* Dass unser Team hier vor Ort in Einheit zusammenarbeitet und dadurch Heilung im Leben der Kinder geschieht.
* Gesundheit für Juán und für die krebskranke Familie.

Herzliche Grüsse von uns allen und ganz besonders von eurer
Angelika Walker


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