Open Doors USA ruft ein Jahr vor Beginn der Olypmischen Spiele zum Gebet auf!


China weist mehr als 100 Missionare aus
Evangelische Nachrichtenagentur idea, 12.07.2007


P e k i n g / G a r d e n G r o v e (idea) - Die Machthaber in der Volksrepublik China versuchen im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 in Peking, missionarische Aktivitäten der Christen zu unterbinden. In den vergangenen drei Monaten wurden mehr als 100 ausländische Missionare ausgewiesen. Nach einem Bericht des christlichen Nachrichtendienstes Assist (Garden Grove/Kalifornien) handelt es sich um die größte Ausweisungsaktion seit mehr als 50 Jahren.

1954 hatte die kommunistische Regierung sämtliche Ausländer, die sich im Land religiös betätigten, ausgewiesen. Laut Assist hat die jetzige Regierung unter dem Decknamen "Typhoon Nr. 5" eine regelrechte

"Vertreibungskampagne" gestartet. Betroffen von den Ausweisungen seien Missionare aus den USA, Südkorea, Singapur, Kanada, Australien und Israel. Ihnen werde die Verwicklung in verbotene religiöse Aktivitäten vorgeworfen. Dem Bericht zufolge dürfen einige der Missionare die nächsten fünf Jahre nicht in die Volksrepublik einreisen.


Zwei Hauskirchen-Leiter müssen in Umerziehungslager
Unterdessen sind in der ostchinesischen Provinz Shandong zwei Hauskirchen-Pastoren zu jeweils einem Jahr Umerziehungslager verurteilt worden. Ein Volksgericht in der Stadt Heze verurteilte am 29. Juni Zhang Geming und Sun Qingwen unter anderem wegen illegaler Gottesdienste, berichtete das Hilfswerk China Aid Association (Midland/Texas). Mit ihnen waren am 15. Juni vier weitere örtliche Hauskirchen-Leiter während eines Gottesdienstes inhaftiert worden. Sie wurden am 1. Juli gegen Zahlung einer Geldstrafe von jeweils 1.000 Euro freigelassen. Staatlichen Angaben zufolge gibt es unter den 1,3 Milliarden Einwohnern Chinas etwa 130 Millionen Christen. Die meisten versammeln sich in staatlich nicht anerkannten Hauskirchen, weil sie sich nicht der Kontrolle des Staates unterwerfen wollen.

Misshandlung und Folter an der Tagesordnung
Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM/Frankfurt am Main) bewertet die Menschenrechtslage ein Jahr vor den Olympischen Spielen als dramatisch. Misshandlung, Folter und Drangsalierung von Menschenrechtlern und Rechtsanwälten seien an der Tagesordnung. Als Beispiel nennt die Organisation den blinden Menschenrechtsaktivisten Chen Guangcheng, der eine Kampagne gegen Zwangsabtreibung und Zwangssterilisation in der Stadt Linyi im Süden der Provinz Shandong leitete. Er sei im dortigen Stadtgefängnis auf Anweisung von Wärtern brutal zusammengeschlagen worden.


nach oben

Counter
wegedeslebens.info