Hauskirchen in Peking zur Unterschrift eines Dokuments gezwungen, keine Versammlungen während der olympischen Spiele zu halten
von Michael Ireland, Chefkorrespondent, ASSIST News Service, August 13, 2008
Übersetzung Birgit Barandica E.


BEIJING, CHINA (ANS) - Chinesische Hauskirchenpastoren wurden gezwungen, eine Vereinbarung zu unterschreiben, dass sie an keinen Gottesdiensten teilnehmen würden, so lange die Olympischen Spiele in China andauern.

Laut China Aid Association (CAA), legt das von chinesischen Regierungsbehörden erstellte Dokument fest, dass Hauskirchen in China:"...es unterlassen, illegale Treffen zu organisieren und an ihnen teilzunehmen und ebenso keine Spenden, Predigten und Vorträge von ausländischen Organisationen und Gruppen annehmen, die dies zur Absicht haben."

CAA berichtet weiterhin, dass dieses Dokument den Gemeinden ebenfalls mehr als drei Monate lang ihre Gemeinschaftstreffen untersagt, während die Spiele stattfinden. Sollten Gemeindemitglieder gegen diese Regulierungen verstoßen, müssten sie mit Disziplinarmaßnahmen seitens der chinesischen Regierung rechnen.

In einem Mediengutachten erwähnt China Aid: "Die Entdeckung dieses Dokumentes liefert weitere Beweise für die Heuchelei der Volksrepublik China bezüglich der Bildung einer 'harmonischen Gesellschaft', die sich durch Religionsfreiheit und Rechtstaatlichkeit auszeichne.

"Die Tatsache, das dieses Dokument in einem Moment erstellt wurde, wo die Welt die Augen auf China richtet, ist eine latente Kampfansage an die Internationale Gemeinschaft und eine gleichgültige Haltung gegenüber den Bemühungen, Menschenrechtsverletzungen zu korrigieren, sogar während Regierungschefs anderer Länder die Regierung bei den Pekinger Spielen direkt konfrontieren.

"Wenn China sich schon den Mantel einer internationalen Supermacht umhängt, dann sollten sie zuerst die unabdingbaren Rechte ihrer eigenen Bevökerung anerkennen. CAA appelliert an die internationale Gemeinschaft, ihre Beschwerden darüber den jeweilgen chinesischen Regierungsbehörden zum Ausdruck zu bringen."

Nachfolgend eine Übersetzung des von den chinesischen Regierungsbehörden erstellten Dokuments:

"Während der Olympischen Spiele haben drei Monate lang keine Aktivitäten an den Versammlungsorten stattzufinden (vom 15. Juli bis zum 15. Oktober).

"Sollten o.g. Regulierungen von uns verletzt werden, werden wir den Fall an die betreffende Behörde übergeben, die sich gesetzesgemäß darum kümmern wird. Dies garantieren wir hiermit dem Nachbarschaftskommittee der __________ Kommunalgemeinde.

Unterschrift: _____________ des christlichen Versammlungsortes.

Datum: ____________ 2008"

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Bitte bringt eure Besorgnis zum Ausdruck:

Botschaft der Volksrepublik China
Märkisches Ufer 54
10179 Berlin
Tel.: 030-200547-0

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