Junge Christin von Polizei aus Sklavenhaltung bei einer Muslima befreit
Von Michael Ireland, Chefkorrespondent, ASSIST News Service, 02. Januar 2009
PAKISTAN (ANS) - Pakistanische Christen haben einen seltenen Rechtsstreit gewonnen, als ein lokales Gericht die Polizei anwies, die Befreiung einer jungen christlichen Teenagerin, die von ihrer ehemaligen Arbeitgeberin entführt worden war, zu gewährleisten.
Die in Washington DC ansässige Menschenrechtsorganisation "International Christian Concern" (ICC) www.persecution.org hat in Erfahrung gebracht, dass die Polizei am 13. Dezember die Anweisung erfolgreich ausgeführt und Nousheen Bibi nach ihrer dreimonatigen Geiselhaft bei ihrer ehemaligen Arbeitgeberin, euiner Muslima aus der Stadt Shahzad Park in Sargodha, ihren Eltern zugeführt hatte.
Bezahlung wie die Herausgabe des Mädchens.
Nousheen Bibi mit ihren ElternWie ICC mitteilt, hatte Nousheens Mutter, Asmat Bibi, gegen die Muslima Mehnaz Begum Klage eingereicht, nachdem diese ihre Tochter als Dienerin zwei Monate nach der eigentlichen Absprache am Gehen gehindert hatte.
In einer Veröffentlichung von ICC heißt es: "Die beiden Frauen hatten ursprünglich vereinbart, dass Nousheen gegen Bezahlung einen Monat lang im Haus von Mehnaz als Dienstmädchen arbeiten solle. Stattdessen verweigerte Mehnaz jedoch nach Ablauf des Monats ebenso die
"Überraschenderweise sah Asmat sich bei Gericht keiner Opposition gegenüber. Mehnaz hatte angenommen, man würde ihr die Sklavenarbeit der jungen Christin nachsehen, nachdem Christen in Pakistan sowohl in finanzieller als auch in gesellschaftlicher Hinsicht als schwach betrachtet werden."
Wie ICC berichtet, wies der Richter jedoch die Polizei an, Nousheen auf Antrag ihrer Mutter aus Mehnaz' Haus zu holen. Nousheen befand sich in trotz des erheblichen psychischen Stresses in bei guter Gesundheit und trug keine Anzeichen körperlicher Gewalt.
Samuel Wallace, Leiter von ICC in Südasien, sagt hierzu: "Asmat Bibi erinnert mich an das Gleichnis, das Jesus vond er insistenten Witwe und dem ungerechten Richter erzählt. In einem Land, in dem Christen gewöhnlich keine Möglichkeit haben, sich gegen die ungeheuerlichen Verbrechen zu wehren, besaß Asmat den Mut, bei Gericht einen Antrag für ihre Tochter einzureichen. Mögen wir doch mit derselben Kühnheit für diejenigen bei Gott eintreten, die wir lieben!"