Gebetswoche für Nordkorea
von Evangelische Nachrichtenagentur idea, 19.06.2007
K e l k h e i m (idea) Zu einer Gebetswoche für Nordkorea ruft das Hilfswerk Open Doors (Kelkheim bei Frankfurt am Main) vom 25, Juni bis zum 1. Juli auf. Gemeinsam mit dem Christenrat Südkoreas bittet die Organisation, für verfolgte Christen, die Not leidende Bevölkerung und die Regierung des kommunistisch regierten Landes zu beten.
Anlässe sind der Jahrestag des Korea-Kriegs er begann am 25. Juni 1950 und eine große Erweckung vor 100 Jahren in Pjöngjang, der heutigen Hauptstadt Nordkoreas. Pjöngjang galt wegen seiner einst über 100 Kirchen als das „Jerusalem des Ostens“. Heute ist Nordkorea laut Open Doors der größte Christenverfolgerstaat weltweit. Nach Angaben des Werkes treffen sich dennoch mindestens 200.000 Christen unter großer Geheimhaltung in kleinen Gruppen im Untergrund. Das Regime unter Staatschef Kim Jong-il betrachtet Christen als Staatsfeinde und versucht, das Christentum auszurotten. Wenn sie enttarnt werden, drohen ihnen Arbeitslager, Folter und Ermordung. Zehntausende Nordkoreaner sind in die Volksrepublik China geflohen. Nach Angaben der dortigen Regierung halten sich 50.000 bis 70.000 Nordkoreaner in China auf. Open Doors schätzt, dass 70 Prozent von ihnen Christen geworden sind. Das Hilfswerk regt an, vom 25. Juni bis 1. Juli täglich auf dem Weg zur Arbeit, in Gemeindeveranstaltungen und Kleingruppen für Nordkorea zu beten. 2005 hatte Open Doors eine dreijährige Gebetskampagne für Nordkorea gestartet. Im deutschsprachigen Raum beteiligten sich daran derzeit täglich 1.870 Christen.