Pastor von Radikalen zusammengeschlagen,
Polizei schaut zu

von The Voice of Martyrs (VOM), dem amerikanischen Zweig der Hilfsaktion Märtyrerkirche
übersetzt von Birgit B. Eichberger


Als Pastor M. Aharon gerade dabei war christliche Literatur zu verteilen, wurde er von einer militanten Gruppe Hindus hinterrücks überfallen. Es war ein Rachefeldzug, weil er Hindus und Muslime vom christlichen Glauben erzählte. Von den heftigen Schlägen auf Nase und Mund war sein Gesicht blutüberströmt. Er überlebte den brutalen Angriff in der Stadt Nizamabad, Andhra Pradesh, ungefähr 300 Meilen östlich von Bombay in Zentralindien.

Während des gewalttätigen Zwischenfalls jubelte ein Mob von ca. 100 hinduistischen Radikalen und applaudierte den Angreifern, womit weitere Umstehende aufgehetzt wurden. Die ganze Zeit über stand die Polizei tatenlos daneben und hinderte den Pastor sogar an der Flucht. Erst als der sich kaum noch halten konnte, führten die Beamten ihn aus dem Tumult. Sie führten ihren Angriffsplan als eine Geheimmission durch, um andere Pastoren an der Evangeliumsverkündigung zu hindern.

Durch Pastor Aharon, durch den sich 700 Hindus und Muslime bekehrt haben und der 12 Gemeinden in seiner Gegend gegründet hat, haben sich radikale Hindus und Muslime empört. Als ein VOM-Kontaktmann Pastor Aharon fragte, woran er während des Überfalls gedacht habe, antwortete er: "Ich musste an Christus denken und an so viele andere, die in den letzten zwei Jahrtausenden ihres Glaubens wegen verfolgt wurden."


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Ebenfalls aus der Stadt Nizamabad, wurde Prem Kumar, Pastor der südindischen CSI (Church of South India) Kirche in Andhra Pradesh, am 8. Juni auf gleiche brutale Weise ermordet, die typisch für hinduistische Radikale ist. Wie "Global Council of Indian Christians" (Allgemeiner Rat indischer Christen) berichtet, wurde die verstümmelte Leiche des 67-jährigen Pastors mit zerschlagenem Kopf in den Hügeln nahe Rampart in Kotagiri Mandal des Nizamudeen Distrikts aufgefunden. Kumars Leiche war derart entstellt, dass der Inspektor aus Kotagiri, Ch. Anjaneyulu, die sterblichen Überreste nur anhand einer Beschreibung seiner Kleidung identifizieren konnte.

Familienangehörige berichten, dass geplant war, Kumar in der Stadt Bodhan in Kotagiri abzuholen, wo er eingeladen worden war, um bei der Einweihung eines neu errichteten Gemeindegebäudes am Eröffnungsabend zu predigen. Als Kumar am Treffpunkt ankam, wurde er von Unbekannten auf deren Motorrad geleitet un fuhren mit ihm davon. Kumar informierte seine Familie über Handy, dass er nicht von denjenigen, die ihn eingeladen hatte, abgeholt worden war. Er spürte Gefahr, weshalb er seine Familie bat, ihn alle 15 Minuten anzurufen, aber nach anderthalb Stunden gab es keine Verbindung mehr.

Pastor Kumars Missionsarbeit streckte sich weit über seine Gemeinde in Nizamabad hinaus. Er unterrichtete ebenso bei Gebetstreffen, an Starßenecken und auf Kongressen. Seit 2004, als die säkulare Kongress Partei die Indischen Nationalwahlen über die Hindu Bharatiya Janata Partei (BJP) gewonnen hatte, wuchsen die Angriffe durch militante Hindugruppierungen, wie die Rashtriya Swayamsevak Sang (RSS), Bajrang Dal und Vishwa Hindu Parishad (VHP) an.


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