Älterer Pastor inhaftiert und verprügelt, weil er in Indien evangelisiert

Von Michael Ireland, Chefkorrespondent, ASSIST News Service, 15. Mai 2009


WASHINGTON, D.C. (ANS) - Ein siebzigjähriger indischer Pastor, der aufgrund von Falschaussagen, er habe Hindus bestochen, damit sie konvertieren, eine 20-tägige Haftstrafe absitzt, wurde verprügelt und misshandelt.


Laut ICC (International Christian Concern) - www.persecution.org - arbeitet Pastor Kapitän Samuel seit 20 Jahren in dem kleinen Dorf Bashi Nagar im indischen Jammu und leitet dort eine Gemeinde mit 350 Mitgliedern.

ICC zufolge, bekam er vor vier Monaten bei zwei verschiendenen Gelegenheiten wegen seines Dienstes den ersten Gegenwind zu spüren, als er von radikalen Hindus angepöbelt wurde; sie schlugen mehr als 15 mal auf seinen Kopf ein und bedrohten ihn mit Gewehr und Messer. Weil ihr Überfall nicht das gewünschte Ergebnis brachte, bedrängten die Radikalen die örtliche Polizei, gegen Samuel vorzugehen. .

Aufgrund dessen wurde Samuel am 02. April verhaftet, wie ICC berichtet, aber noch am selben Tag wieder freigelassen. Angestiftet von jenen Hindus holten die Beamten ihn jedoch am 08. April noch einmal aus seinem Haus, schleiften ihn durch die Straßen zum örtlichen Gericht und behaupteten, er sei ein Terrorist.

Laut ICC sagten falsche Zeugen aus, dass sie Geld bekommen hätten, damit sie konvertierten. Das Gericht übergab den Fall Samuel der örtlichen Polizei, die ihn 20 Tage lang inhaftierte.

In einer Presseveröffentlichung erklärt ICC: "Dort wurde der ältere Pastor von der Polizei gefoltert. Man scherte seinen Kopf komplett kahl und steckte ihn in eine dreckige Zelle ohne Toilette. Er wurde gezwungen, im gesamten Gefängnis die Bäder zu schrubben und alle Zellen zu fegen. Obendrein wurde er von den Polizisten mehrfach verprügelt."

ICC berichtet weiterhin, dass Samuel nach Zahlung einer Kaution von Rs. 20,000 (US$420) aus dem Gefängnis entlassen wurde, aber er hat sich am 25. Mai im Gericht einzufinden. Die Polizei forderte ebenfalls von ihm, dass er seine Missionsarbeit in ganz Jammu einzustellen habe.

Bitte kontaktiert die indischen Botschaften und Konsulate in euren jeweiligen Ländern und bittet sie, die Anklagen gegen Pastor Samuel fallenzulassen.

Indische Botschaft Berlin:
Tel.: 030-25795-311 (Information)
Fax: 030-25795-102
Email:
infowing(at)indianembassy.de

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