Vorwurf:
Irak toleriert Übergriffe auf Christen
von: Evangelische Nachrichtenagentur idea, 05.05.2007
W a s h i n g t o n (idea) Im Irak ist die Religionsfreiheit stark gefährdet. Bedroht wird sie nicht nur von Terroristen, sondern auch von staatlichen Institutionen. Diesen Vorwurf erhebt die US-Kommission für Internationale Religionsfreiheit. Sie hat den Irak in eine Liste von Staaten aufgenommen, die mit besonderer Aufmerksamkeit beobachtet werden. Aufgeführt sind dort ferner Afghanistan, Bangladesch, Weißrussland, Kuba, Ägypten, Indonesien und Nigeria. Die zunehmenden Menschenrechtsverletzungen im Irak sind der Kommission zufolge zum einen Aufständischen zuzuordnen, aber staatliche Stellen seien ebenfalls mitverantwortlich. So nehme die Regierung Anschläge schiitischer Milizen auf andere Religionsgruppen meist tatenlos hin. |
Besonders Besorgnis erregende Staaten
Die unabhängige Kommission für Religionsfreiheit wurde 1998 vom US-Kongress eingesetzt, um weltweit Verletzungen von Religions- und Meinungsfreiheit zu beobachten. Sie veröffentlicht auch eine Liste „besonders Besorgnis erregender Staaten“. Dort wird die Religionsfreiheit systematisch verletzt. In diese Kategorie fallen Burma, die Volksrepublik China, Eritrea, Iran, Nordkorea, Pakistan, Saudi-Arabien, der Sudan, Turkmenistan, Usbekistan und Vietnam.