Christen im Iran:
40 Tage beten und fasten

von: Evangelische Nachrichtenagentur idea


T e h e r a n (idea) - Im Iran haben über 120 christliche Gemeindeleiter zu 40 Tagen Gebet und Fasten für ihr Land aufgerufen. Die Kampagne hat an Himmelfahrt (25. Mai) begonnen. Täglich werden im Internet unter www.prayforiran.com Gebetsanliegen veröffentlicht. Nach Angaben von Sam Yeghnazar, Geschäftsführer der Elam-Mission (Godalming/Südengland), rufen die Iraner Christen in aller Welt auf, sich den Gebeten anzuschließen.

Yeghnazar verweist auf die schwierige politische und religiöse Situation im Iran. Die internationale Gemeinschaft hat schwerwiegende Bedenken gegen das Atomprogramm der Islamischen Republik. Staatspräsident Mahmud Ahmadinedschad leugnet den Holocaust und hat gefordert, den Staat Israel von der Landkarte zu tilgen. Daraus kann sich eine weltweite Krise entwickeln, die auch zum Krieg führen könne, so Yeghnazar. "Kritische Zeiten erfordern dramatische Aktionen", begründet er die Gebetsinitiative.

Jesus offenbart sich in Träumen
Die christliche Minderheit im Iran leide seit der islamischen Revolution von 1979 unter Verfolgung und Einschränkungen. Der Druck habe sich in jüngster Zeit noch erhöht. Gleichzeitig wüchsen die Gemeinden mit großer Schnelligkeit: "Männer, Frauen, Junge und Alte setzen ihr Vertrauen auf Jesus Christus." Da die meisten Iraner keinen Zugang zu Bibeln hätten, offenbare sich ihnen Jesus oft in Träumen. Es gelte, für eine weitere Erweckung zu beten. Yeghnazar: "Eine starke christliche Gemeinde im Iran wird Auswirkungen auf die gesamte Region haben." Nach offiziellen Angaben sind 99 Prozent der 66,4 Millionen Einwohner Irans Muslime. Die Zahl der Christen wird von der Weltweiten Evangelischen Allianz auf 300.000 geschätzt.


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