Mexiko:
Staat steht Evangelikalen bei
Chistliche Nachrichtenagentur idea, 03.05.2007

M e x i k o S t a d t (idea) - Evangelische Christen haben im überwiegend katholischen Mexiko staatlichen Beistand erhalten. 65 Protestanten waren aus dem Dorf Los Pozos im Bundesstaat Chiapas aus religiösen Gründen ausgewiesen worden.

Ferner hatten die Behörden im Januar Strom und Wasser für 40 evangelische Indianerfamilien abgestellt. Anlass war ihre Weigerung, an den traditionellen heidnischen Dorffesten teilzunehmen. Bereits vor zwei Jahren hatte man gedroht, ihr Gemeindehaus zu zerstören, berichtet der Informationsdienst Compass Direct. Bevor die Familien das Dorf jetzt verlassen sollten, hat die Regierung eine Vereinbarung erreicht, die die Ausweisung annulliert und die Dorfältesten anweist, die Familien wieder mit Strom und Wasser zu versorgen. Der Anwalt der Evangelikalen, Esdras Alonso Gonzales: "Wir haben in diesem Vertrag unser Recht auf Religionsfreiheit, wie es in unserer Verfassung steht, geltend gemacht." In Chiapas ist es immer wieder zu religiöser Intoleranz gegenüber Evangelikalen gekommen, die meist von Kaziken, den Dorfältesten, ausgehen. Kaziken praktizieren eine Mischreligion aus katholischen Überzeugungen und heidnischen Riten der Mayas. Evangelikale nehmen nicht an den religiös-heidnischen Festen teil, was zu einem Einkommensverlust für die Kaziken führt. Von den etwa 104 Millionen Einwohnern Mexikos gehören etwa 90 Prozent zur katholischen Kirche, fünf Prozent sind evangelisch und die übrigen meist Angehörige von Stammesreligionen oder nichtreligiös.


Bitte lies die Berichte von Open Doors über die Situation in Mexiko. Vielleicht magst du dich an den Gebeten beteiligen, deren Anliegen dort veröffentlicht werden.

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