Christin zu Tode gesteinigt und geprügelt
von: Evangelische Nachrichtenagentur idea
I z o m (idea) In Nigeria haben muslimische Extremisten eine Christin verprügelt und zu Tode gesteinigt. Sie hatte vorher auf offener Straße jungen Muslimen das Evangelium verkündigt und Traktate verteilt. Wie der Informationsdienst Compass Direct jetzt berichtet, ereignete sich die Gewalttat am 28. Juni in Izom im Bundesstaat Niger.
Das Opfer konnte bisher nicht identifiziert werden. Christliche Gemeindeleiter aus Izom vermuten, dass sie aus der Nachbarstadt Suleja gekommen war. Wie der evangelische Pastor Daniel Mazuri berichtet, hätten Anführer der Muslime behauptet, dass die Frau durch ihre Evangelisation den Propheten Mohammed beleidigt habe; das müsse nach dem islamischen Religionsgesetz, der Scharia, mit dem Tode bestraft werden. Die Polizei nahm daraufhin die Frau in Gewahrsam, um sie vor wütenden Muslimen zu schützen. Daraufhin versuchten die Männer, die Polizeistation zu stürmen und in Brand zu stecken. Die Polizisten wollten die Frau durch einen Hintereingang in Sicherheit bringen, doch alle Wege waren von Muslimen belagert. Als die Gesetzeshüter erkannten, dass sie in Unterzahl waren, überließen sie ihnen die Frau, um ihr eigenes Leben zu retten. Daraufhin wurde die Christin gesteinigt und zu Tode geprügelt.
Religiöse Auseinandersetzung provoziert
Mazuri ist überzeugt, dass die Muslime religiöse Auseinandersetzungen provozieren wollten. Etwa jeweils die Hälfte der Einwohner Izoms sind Christen und Muslime. Bisher war es üblich, dass Christen auch auf offener Straße evangelisieren. Niger ist einer von zwölf der 36 Bundesstaaten Nigerias, die die Scharia eingeführt haben. Von den rund 136 Millionen Einwohnern des westafrikanischen Landes sind knapp 49 Prozent Christen, 45 Prozent Moslems und der Rest Anhänger von Naturreligionen. Seit Jahren wird Nigeria von religiös motivierten Unruhen heimgesucht.