Nordkorea:
200.000 Christen sitzen in Gefängnissen
von Glaube24.de, 01.05.2006


Nachricht: Pjöngjang - Rund 200.000 Christen sitzen in Nordkorea in Arbeits- und Umerziehungslagern ein. Darauf hat der Präsident des Missionswerks Open Doors (früher Offene Grenzen) in den USA, Carl Möller (Santa Ana im US-Bundessstaat Kalifornien) hingewiesen. Viele würden gefoltert oder gar getötet. Entkommene Häftlinge haben vor dem Kapitol in Washington für die Freiheit der Nordkoreaner demonstriert. Die Woche zur "Freiheit für Nordkorea", die von einer Koalition von Organisationen jährlich veranstaltet wird, will laut Möller das Gebet für das unter dem Sozialismus leidenden Landes und den internationalen Druck auf die nordkoreanische Regierung erhöhen.

Zum vierten Mal in Folge hat Open Doors das Land Nordkorea in seiner Liste der Christenverfolgung an erste Stelle gesetzt. Möller nannte Nordkorea "ein riesiges Konzentrationslager, in der die gesamte Bevölkerung wie in einem Albtraum, der nicht enden will, gefangen gehalten wird." Möller rief die Christen dazu auf, für ihre leidenden Brüder in dem sozialistischen Land zu beten.

Nach offiziellen Angaben leben unter den 23 Millionen Einwohnern in Nordkorea nur 12.000 Christen. Religionsstatistiker gehen jedoch von weit mehr als 400.000 im Untergrund aus.


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