Russland lässt die Bombe platzen:
Sechsundfünfzig religiöse Organisationen zur offiziellen "Liquidierung" vorgesehen

Von Dan Wooding, Gründer von ASSIST Ministries, 28. November 2008

SALEM, OREGON (ANS) - Ein Leiter von "Jugend mit einer Mission" hat den in Russland wirkenden westlichen Missionsgesellschaften eine schlechte Nachricht überbracht: Ihr lauft Gefahr, "liquidiert" zu werden.

Al Akimoff, Direktor des slawischen internationalen Zweigs von "Jugend mit einer Mission" berichtet, dass er am 15. Oktober 2008 eine unerwartete Erklärung auf der Webseite des russischen Justizministeriums entdeckt habe, in der 56 religiöse Organisationen zur "Liquidierung" gelistet sind.

Akimoff schrieb seinen Sponsoren in einem Newsletter: "Es betrifft eine bestimmte Anzahl Weltreligionen, einschließlich Buddhisten, Juden, Muslims, die katholische ‘Caritas’ ebenso wie regimekritische orthodoxe Gruppierungen und eine Organisation, die zum orthodoxen Patriarchat Kiew gehört.

Aber wenigstens 35 der 56 gelisteten Gruppen sind Protestantisch. Dazu zählen selbst humanitäre Organisationen wie "World Vision" und "Jugend mit einer Mission". Mindestens sechs baptistische Gruppen befinden sich darunter ebenso wie eine Gruppe, die vom russischen Zweig der ‘Billy Graham Evangelistic Association’ gegründet wurde und drei regionale Gruppen der ‘russischen Union evangelikaler Christen - Baptisten’.

So wie es aussieht, haben ganze Denominationen die "Liquidierung" zu befürchten, darunter die Vereinigung presbyterianischer Gemeinden und die "Assemblies of God" ("Versamlungen Gottes"), sogar die 26 Gemeinden starke "Vereinigung evangelikaler Christen."

DIE
SITUATION IN RUSSLAND VERSCHLECHTERT SICH
Akimoff fuhr fort: “Die Situation in Russland hat sich seit Inkrafttreten des neuen Visagesetzes im vergangenen Jahr kontinuierlich verschlechtert. Dadurch können Missionare nur noch drei Monate im Land bleiben. Erst nach drei weiteren Monaten können sie ein neues Drei-Monatsvisum beantragen. Für Familien ist das besonders schlimm geworden und viele wurden gezwungen, das Land komplett zu verlassen. Alle Missionsdienste sind betroffen.

In ländlichen Gebieten sind einige unserer Mitarbeiter davon ausgenommen, weil sie Aufenthaltsbewilligungen erhalten haben, aber in den Städten ist das unmöglich, wodurch die Anzahl unserer Mitarbeiter auf die Einheimischen gesunken ist.

Unsere russischen Mitarbeiter von Jugend mit einer Mission setzen ihre Arbeit an verschiedenen Stellen fort, aber es könnten weitere Restriktionen kommen.

In den angrenzenden Ländern erhitzen sich die Dinge ebenfalls. In Georgien ist es weiterhin heikel ebenso wie in der Ukraine. Mittlerweile beginnen die zentralasiatischen Länder, in denen wir im letzten Jahrzehnt soviele Durchbrüche erlebt haben, dem Beispiel Moskaus zu folgen."

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