Vietnam: Behörden verhindern Weihnachtsfeiern
Evangelische Nachrichtenagentur idea, 21.12.2010
sie hätten die Christen mit Faustschlägen und Stockhieben vertreiben wollen. Christliche Führungspersonen hätten versucht, die enttäuschte Menge zu beruhigen, die schließlich den Platz verlassen habe. Zuvor seien aber mindestens sechs Christen festgenommen worden, darunter Pastor Nguyen Huu Bao, der bei der Feier sprechen sollte. Ähnliche Vorkommnisse hätten sich in den Städten Thanh Hoa, Nghe An und Danang ereignet. Beobachter gingen davon aus, dass es sich um ein koordiniertes Vorgehen der Behörden gegen staatlich nicht registrierte christliche Gruppen handele. Angeblich sollen die Aktionen auf eine geheime Anordnung des Innenministeriums zurückgehen. Von den 87,3 Millionen Einwohnern Vietnams sind 54 Prozent Buddhisten, 22 Prozent Atheisten und 8 Prozent Christen. Weitere 8 Prozent gehören Stammesreligionen an.
Polizei geht gegen christliche Versammlungen in mehreren Städten vor.
Hanoi (idea) Im kommunistisch regierten Vietnam haben die Behörden mehrere christliche Weihnachtsfeiern verhindert.
Hunderte Christen aus zehn nördlichen Provinzen wollten sich am 19. Dezember im Nationalen Kongresszentrum von Hanoi zur Feier des Christfests versammeln, doch sie standen vor verschlossenen Türen, berichtet der Informationsdienst Compass Direct. Polizeikräfte hätten die Christen wegschicken wollen, aber diese seien geblieben und hätten christliche Lieder gesungen und gebetet. Dagegen seien die Sicherheitskräfte eingeschritten;