Die meisten religiös Verfolgten
sind Christen

aus Evangelische Nachrichtenagentur idea, 18.06.2007


M a n n h e i m (idea) – Das Christentum setzt sich für Toleranz gegenüber anderen Religionen und Weltanschauungen ein, und doch verzeichnet keine andere Religionsgemeinschaft so viele Verfolgte. Experten schätzen, dass weltweit etwa 200 Millionen Christen diskriminiert und unterdrückt werden. Darauf hat der Evangelist Wolfgang Putschky (Aglasterhausen bei Heidelberg) bei einem Orientierungsabend der Evangelischen Vereinigung für Bibel und Bekenntnis in Baden am 17. Juni in Mannheim aufmerksam gemacht.

Der Wind blase den Christen nicht nur in kommunistischen und muslimischen Ländern entgegen, sondern auch in Westeuropa und in den USA. Die Evolutionsdebatte habe bei Massenmedien und prominenten Vertretern des öffentlichen Lebens zu Kampagnen gegen bibeltreue Christen geführt. Sie würden als Störenfriede und Friedensfeinde diffamiert und mit islamischen Fundamentalisten in einen Topf geworfen.

Kein Missionsverzicht
Laut Putschky stehen Christen zwar hinter der Existenzberechtigung aller Religionen und Weltanschauungen; das dürfe aber nicht mit inhaltlicher Toleranz verwechselt werden. Nach christlicher Überzeugung könne nicht jeder nach seiner Fasson selig werden, wie es die Aufklärung propagiert habe. Ein Missionsverzicht, wie er etwa im "Appell aus Baden" vom Juni vergangenen Jahres anklinge, sei ebenso inakzeptabel wie Religionsvermischung bei interreligiösen Gebeten. Putschky räumte zugleich ein, dass sich Christen im Verlauf der Geschichte nicht immer friedlich für die Ausbreitung ihres Glaubens eingesetzt hätten.


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