Wenn Drachenflieger zur Kirche gehen
Evangelische Nachrichtenagentur idea, 21. November 2008
wollten mit den Mitarbeitern nicht nur über Flugdrachen fachsimpeln, sondern auch mehr über den Glauben erfahren. Initiator ist Pastor Carsten Hokema (Oldenburg), selber ein begeisterter "Kiter". Die aufblasbare Kirche hat eine Grundfläche von 25 Quadratmeter und einen sechs Meter hohen Turm.
Missionsaktion stellt aufblasbare Kirche auf. Foto: ewigkite.deO l d e n b u r g (idea) Als Attraktion bei Flugdrachen-Festen hat sich eine aufblasbare Kirche erwiesen. Sie ist Teil des Projekts "ewigkite.de", eines Arbeitszweigs im Dienstbereich Mission des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden).
Der Name ist ein Wortspiel: Es verbindet Ewigkeit mit dem englischen Wort für Drachen, "Kite". Bei einem Festival für Lenkdrachen in Lemwerder bei Bremen war der Andrang in der aufblasbaren Kirche so groß, dass die Mitarbeiter den Veranstalter baten, nicht länger für die Kirche die Werbetrommel zu rühren. Viele Drachenfans
Sie wiegt 50 Kilogramm und kann innerhalb von zehn Minuten auf jedem ebenen Boden aufgestellt werden. Die Kirche wurde im Juni offiziell eingeweiht, nachdem Hokema für sein Konzept zuvor den mit 17.000 Euro dotierten Missionspreis des ökumenischen Vereins "Andere Zeiten" (Hamburg) erhalten hatte. Mit dem Geld wurden die Kirche und ein Wohnwagen als Einsatzzentrale angeschafft. Zudem wurden Schulungen für die bisher beteiligten 14 ehrenamtlichen Mitarbeiter finanziert.
"Wie ihr von Gott redet..."
ewigkite.de war mit der aufblasbaren Kirche in diesem Jahr auf sechs Drachenfesten vertreten, darunter auch beim größten europäischen Treffen auf der dänischen Nordseeinsel Fanö. Zwei führende deutsche Hersteller haben ewigkite.de Dutzende von Drachen zur Verfügung gestellt. Begeistert ist Hokema darüber, dass die aufblasbare Kirche inzwischen auch in Reportagen deutscher Drachenzeitschriften vorgestellt wurde. Hokema hofft auf noch mehr Sponsoren und Mitarbeiter für das Projekt. Die Offenheit unter Kitern für den christlichen Glauben sei groß. Immer wieder habe er gehört: "Wie ihr von Gott redet, das verstehe ich."