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Islamexperte: Für Muslime beten und Kontakte pflegen
Persönliche menschliche Beziehung zwischen Christen und Muslimen sind entscheidend.

Quelle: Jesus.de, 24.10.2006


Angesichts der angespannten politischen Lage sollen Christen vermehrt für die islamische Welt beten und Freundschaften mit muslimischen Nachbarn schließen. Dazu riefen Christine und Thomas Schirrmacher in einem Gottesdienst der Freien evangelischen Gemeinde Rheinbach auf. Der Gottesdienst fand ihm Rahmen der Initiativen "30 Tage Gebet für die islamische Welt" und "Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen" statt. Christine und Thomas Schirrmacher sind die Herausgeber der beiden dazugehörigen Materialien.

Christen stünden in der Gefahr, sich nur von den Fernsehbildern über den Islam prägen zu lassen, und zu vergessen, dass es neben den politischen Fragen auch die ganz persönliche menschliche Beziehung zu Muslimen gebe und geben müsse. "Die meisten Muslime in Deutschland sind sehr offen dafür, überzeugte Christen näher kennenzulernen und sich bei wechselseitigen Besuchen über den Glauben an Gott auszutauschen", so die Professorin für Islamwissenschaft, Christine Schirrmacher, wörtlich.

In seiner Predigt über einen Text aus 1. Petrus 3 betonte Thomas Schirrmacher, dass Christen zwar jederzeit bereit sein sollten, ihren Glauben zu verteidigen, aber ausdrücklich "mit Sanftmut und Ehrerbietung".

Jeder Mensch, dem Christen den Glauben bezeugten, habe den Respekt als Ebenbild Gottes verdient und müsse im sanftmütigen Umgang mit ihm auch unmittelbar die Liebe Gottes erleben.

Wie der Pastor der Gemeinde, Andreas Hildebrandt, betonte, sei er der Deutschen Evangelischen Allianz für diese Gebetsinitiativen dankbar. Es sei für eine Gemeinde wichtig, nicht nur die eigenen Probleme im Blick zu haben, sondern immer wieder auch auf die globale Perspektive hingewiesen zu werden. Deswegen habe die Gemeinde anlässlich des islamischen Ramadan bewusst einen Gottesdienst diesem Thema gewidmet.

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