Baden-Württemberg:
Lehrer bilden Gebetsnetz
Evangelische Nachrichtenagentur idea, 20.05.2007


Die Initiatoren des Lehrergebetsnetzes (v.l.):
Esther Delatrée, Beate und Hartmut Weber. Foto: idea-Bild/Grasse

W a l d d o r f h ä s l a c h (idea) – Immer mehr baden-württembergische Pädagogen treffen sich zum regelmäßigen Gebet für ihre Schule. In den letzten zwei Jahren entstand ein Gebetsnetz von 53 Gruppen, an dem sich etwa 250 Lehrer aller Schularten beteiligen.

Die Initiatoren, Oberstudienrat Hartmut Weber (Rastatt) und Grundschullehrerin Esther Delatrée (Bad Wimpfen bei Heilbronn), hoffen auf eine weitere Ausweitung, damit alle 4.000 Schulen Baden-Württembergs von betenden Lehrern begleitet werden. Jeder Schüler sollte mindestens einmal in seiner Schulzeit einem Lehrer begegnen, der sich zum christlichen Glauben bekennt, sagte Frau Delatrée bei einem Ermutigungstreffen für christliche Pädagogen am 19. Mai in Walddorfhäslach bei Tübingen. An dem nach 2005 zum zweiten Mal durchgeführten Fachtag beteiligten sich rund 600 Lehrer, etwa 100 mehr als vor zwei Jahren. Veranstalter waren 19 Organisationen, darunter die Evangelische Lehrer- und Erziehergemeinschaft in Württemberg, die Ludwig-Hofacker-Vereinigung, pietistische Gemeinschaftsverbände und der CVJM. Weber berichtete, dass nach einem Schulgottesdienst in Karlsruhe, an dem der Stuttgarter Fußball-Profi Cacau mitwirkte, ein Drittel der Schüler der Einladung zum persönlichen Gebet gefolgt sei. Der Hauptreferent des Pädagogentreffens, Direktor Hans-Peter Royer (Schladming/Österreich) vom Christlichen Schulungszentrum Tauernhof, riet zur Gelassenheit. Niemand könne Glauben machen. Wer sich unter geistlichen Erfolgsdruck setze, komme schnell an seine Grenzen, anstatt zu sehen, wo er von Gott gebraucht werde.

Lehrer – "Deutschlands wichtigste Führungskräfte"
Im Namen der württembergischen Kirchenleitung dankte der Bildungsreferent, Oberkirchenrat Werner Baur (Stuttgart), allen Lehrern, die Jugendlichen tragfähige Zukunftsperspektiven vermitteln. Als "Deutschlands wichtigste Führungskräfte" hätten sie entscheidenden Anteil an der Vermittlung von Lebenssinn und Hoffnung. Dazu brauchten sie selber ein tragfähiges Fundament. Baur kündigte an, dass die Landeskirche künftig Rüstzeiten für Pädagogen im Einkehrhaus Stift Urach durchführen wird.

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