Die Hymnen Kanaans


Dies ist die fantastische Geschichte, die Gott in diesen vergangenen Jahren mit dem einfachen Bauernmädchen Xiao Min in China schreibt: Xiao Min ging frühzeitig von der Schule ab und hat keine musikalische Ausbildung genossen. Dennoch schrieb sie, vom Heiligen Geist getrieben, fast eintausend Lieder, die sich innerhalb kürzester Zeit in ganz China ausbreiteten (stell dir vor: ohne die ganzen Medien und Technologien, über die wir hier teilweise schon gedankenlos verfügen!) und inzwischen von allen Christen dort gesungen werden. Sogar in der Drei-Selbst-Kirche, was für mich ein riesiges Wunder ist, denn Xiao Mins Lieder erzählen vom Evangelium, sie drücken Glauben, Zeugnis und Erfahrungen der Glaubenden aus. Für chinesische Verhältnisse ist dies wirklich erstaunlich. Inzwischen werden diese Lieder sogar in vielen chinesischen Gemeinden außerhalb des Landes gesungen.
Sie haben eine Kraft, der man sich kaum entziehen kann. Überall, wo es im Land Christen gibt, hört man die fröhlichen Stimmen derer, die ihrer Anbetung durch diese Lieder Ausdruck verleihen: in abgelegenen Dörfern genauso wie in florierenden Städten. Oftmals sind es
Menschen, die weder lesen noch schreiben und schon gar keine Noten lesen können. Ohne Instrumente, nur zum Rythmus klatschend, singen sie Dutzende dieser Lieder hintereinander, ohne Pausen. So fühlen sich die chinesischen Christen Eins. Sie erfreuen sich der riesigen Liebe Gottes, die alle Menschen dieser Welt verbindet.

Diese Lieder wurden zu dem zusammengetragen, was inzwischen als "Hymnen Kannans" bekannt wurde. Es sind bald 1000 Lieder. Kaum zu glauben, dass sie ausnahmslos von einem einfachen Bauernmädchen mit Namen Xiao Min verfasst wurden, einer jungen Frau, die noch nicht einmal Noten lesen kann!

Xiao Min wuchs in einem kleinen Dorf in Henan auf. Sie erzählt: "Ich wurde in eine Bauernfamilie hineingeboren. Meine Eltern sind einfache Bauern. Meine Mutter ist nie zur Schule gegangen und mein Vater nur für ein oder zwei Jahre. Er kann kaum lesen. Sie waren sehr arm. Als ich auf der Mittelschule war, bekam ich eine schlimme Stirnhöhlenentzündung und jeden Mittag wurde mir

furchtbar schwindelig und übel. Ich hab die Tage meist nicht überstanden und so habe ich die Schule irgendwann abgebrochen.

Sehr oft während ich betete, Stille Zeit hatte oder über Gottes Wort meditierte, kam der Heilige Geist und brachte mir einen oder zwei Verse in den Sinn. Meist innerhalb weniger Minuten konnte ich das Lied mit Melodie und Text singen."

Später schenkte jemand Xiao Min einen einfachen Cassettenrecorder. Damit nimmt sie seither auf, was immer ihr in den Sinn kommt, egal ob bei Tag oder Nacht. Später schreibt sie dann den Text nieder und jemand anderes schreibt die Noten.

Während ihrer Spaziergänge durch die Felder oder bei Gebetstreffen wird sie

von der Welt um sich herum inspiriert. Sie hat immer ein offenes Herz für den Heiligen Geist. Es ist, als kämen diese Hymnen direkt aus dem Himmel zu ihr.
Sie sind ein ewiges Geschenk der zeitlosen Schönheit des Himmels, ein Geschenk der Liebe für diejenigen, die unsere kostbare Erde bewohnen. In einem einzigen Augenblick haben sich diese Hymnen in diesem immensen Land ausgebreitet.

Ein Missionar erzählt: "Einmal waren wir in den kleinen Dörfern der Provinz

Yunnan unterwegs. Dort benötigten wir die Inspiration dieser Hymnen mehr denn je. Als wir hoffnungslos geschwächt waren, waren es die Hymnen von Xiao Min, die uns wieder Kraft gaben."

Menschen, die von diesen Liedern überwältigt werden, sind gespannt auf die bäuerliche Liedermacherin. Es gibt eine tiefe geistliche Verbindung zwischen ihr und Gott. Seit Xiao Min Christin wurde, gehört ihr Leben nicht mehr ihr allein. Sie ist die Botschafterin, die Gott für China erwählt hat.

Jesus geht im Land China umher. Er geht mit Anmut und höchster Macht - aber in einfachster Kleidung. Er geht in arme und trostlos verlassene Dörfer, durch Hauptstraßen und enge Gassen. Ihm folgen zahlreiche Gruppen von Chinesen. Unter ihnen ist die Sängerin Xiao Min.

Vor vielen Jahren ist sie Mutter geworden, aber ihr Leben gehört immer noch Gott und Seiner Gemeinde. Sie ist eine geliebte Tochter Chinas. Ihre Lieder fließen immer noch aus ihrem Herzen.

Die Hymnen Kanaans sind zu heiligen Liedern in China geworden. Sie sind der Puls von siebzig Millionen chinesischen Christen. Sie reflektieren den Weg, den so viele Missionare im letzten Jahrhundert gegangen sind. Sie prophezeien das unausweichliche Schicksal Chinas.

Natürlich sehen die chinesischen Behörden dabei nicht einfach nur zu. So steht auch Xiao Min auf der Liste der Gesuchten. Einmal war sie schon für längere Zeit im Gefängnis, wo andere Gefangene durch ihre Lieder, die sie dort voller Hingabe sang, zum Glauben kamen. Bis jetzt hat Gott nicht zugelassen, dass sie noch einmal inhaftiert wurde.


Die China Soul for Christ Foundation (Stiftung "Seele Chinas für Christus") hat über die Geschichte der Hymnen Kanaans eine wunderschöne Dokumentation gedreht, die man sich kostenlos anschauen und sogar runterladen kann ("Canaan Hymnes"). Mich hat der Film so sehr bewegt, dass ich ihn mir immer wieder anschaue! Inzwischen sind weitere Filme hinzugekommen, die ihr euch hier anschauen könnt. Zum Beispiel "China's Confession" (Bekenntnis Chinas) über die christliche Geschichte des Landes. Jetzt wird mir der Grund der Verfolgung dort immer klarer... Lasst uns vermehrt für diese großartige Nation beten, dass sie mehr und mehr ihre Wurzeln erkennt und zu Christus findet.

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