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Türkisch-islamische Internetseiten
hetzen gegen Christen

Von: Evangelische Nachrichtenagentur idea, 17. November 2006

B o n n (idea) – Türkisch-islamische Internet-Seiten hetzen gegen Christen und machen mobil gegen den christlich-islamischen Dialog. Darauf weist das Institut für Islamfragen der Deutschen Evangelischen Allianz (Bonn) hin.

So warne die Homepage ozel.ravda.net vor Christen mit den Worten: "Aufgepasst! Spüren Sie die Gefahr um sich herum? Sie (die Missionare) gehen von Tür zu Tür und untergraben uns. Sie vergiften unsere Gehirne." Christliche Missionare versuchten ihren Glauben zu verbreiten durch kostenloses Lesematerial, Geld- oder Sozialhilfe, Alkohol, Prostitution und Pornofilme. Die Internet-Seite ruft dazu auf, die islamische Religionsbehörde DITIB einzuschalten, und warnt vor einer Abkehr vom Islam: "Die Sünde jedes Muslim, der sich vom Islam abwendet, liegt auf uns allen." Auf der Internetseite Biriz.biz heißt es in einem Artikel von Osman Ünlü, Missionaren gehe es nie nur um die christliche Religion, sondern auch um die Ausbeutung der Menschen. Ünlü behauptet, dass Nichtmuslime jederzeit volle Glaubensfreiheit genossen hätten, denn im Islam gebe es keinen Zwang. Demgegenüber habe das Christentum zuerst versucht, sich zuerst durch Krieg und Verfolgung Andersgläubiger auszubreiten, später durch Hinterlist und Betrug. Ünlü fordert dazu auf, Freunde des christlich-islamischen Dialogs zu bekämpfen, da Christen in Wirklichkeit keinen Glauben hätten. Er fragt: "Wenn das Christentum eine von Gott gesandte Religion wäre, warum wurde dann der Islam geschickt?"

Grund der Propaganda: Viele Muslime sind sich ihrer Religion nicht mehr sicher
Zu der antichristlichen Propaganda auf diesen Internetseiten schreibt das Institut für Islamfragen: "Nicht wenige Türken in der Türkei denken in solchen und ähnlichen Schemata." Es sei alarmierend, wenn die Ablehnung der christlichen Lehre auf die Ablehnung von Menschen ausgedehnt werde. "Reißerische antichristliche Propagandafilme" seien das Ergebnis, wenn sich Muslime ihrer eigenen Religion nicht mehr sicher seien. Der Vorwurf, dass es bei der Verbreitung des Christentums nicht nur um den Glauben gehe, falle auf den Islam zurück. Dieser kenne in seiner klassischen Form keine Trennung zwischen Staat und Religion. Es sei angesichts islamischer Quellen unstrittig, dass Mohammed in Medina ab dem Jahr 622 Kriege im Namen des Islam geführt habe. Das Institut weist zugleich darauf hin, dass Christen heute in keinem islamischen Land wirkliche Religionsfreiheit genössen. Vielmehr würden sie in zahlreichen Staaten diskriminiert und bedrängt. Wer vom Islam zum Christentum übertrete, werde mit dem Tod bedroht. "Wie Muslime in westlichen Ländern alle Freiheiten haben, so sollte das auch für Christen in islamischen Ländern gelten", fordert das Institut, das von der Islamwissenschaftlerin Christine Schirrmacher geleitet wird.


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