Israel:
Immer mehr Veteranen sind
psychisch krank

Evangelische Nachrichtenagentur idea, 02.08.2007


B a d B l a n k e n b u r g (idea) – In Israel nimmt die Zahl psychischer Erkrankungen bei Kriegsveteranen zu. Das berichtete der Öffentlichkeitsreferent im Christlichen Medienverbund KEP (Konferenz Evangelikaler Publizisten) und bei dessen Informationsdienst Israelnetz, Egmond Prill (Kassel), am 2. August auf der Hauptkonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz in Bad Blankenburg (Thüringen). Tausende Soldatinnen und Soldaten könnten die Kriegserlebnisse seelisch nicht verarbeiten und müssten behandelt werden.

Derartigen Leiden werde in Israel aber noch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt, sagte Prill in einem Seminar zum Thema "Was wird nun aus Israel?". Viele Israelis hätten die Kämpfe satt und sehnten sich nach Frieden. Die Regierung stehe aber mit dem Rücken zur Wand. Keine der bisherigen Taktiken habe dem Land Frieden gebracht – weder der Krieg, noch der Abzug aus dem Gaza-Streifen vor zwei Jahren. Einen Grund für das Scheitern bisheriger Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern sieht Prill bei der Palästinenserführung. Sie sei "durch und durch korrupt" und zerstritten. Momentan hätten weder die regierende Hamas noch die Fatah-Bewegung ein Interesse an der Beruhigung des Konflikts.

Größte Gefahr aus Pakistan
Die größte Gefahr für Israel geht laut Prill momentan von Pakistan aus. Radikale islamische Kräfte seien auf dem Vormarsch und zersetzten den Staat systematisch, wie jüngst die Kämpfe um die Rote Moschee gezeigt hätten. Im Unterschied zum Iran verfüge Pakistan bereits über die Atombombe. Umso wichtiger sei es, dass Christen Israel unterstützten und dem Land den Rücken stärkten. Allerdings sei die Zahl der Israel-Freunde in Deutschland in den vergangenen Jahren – auch wegen des harten Vorgehens der israelischen Armee gegen die Palästinenser – deutlich gesunken.


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