(Persönlicher Kommentar von Birgit: Viele von uns sehen sich sich doch als "Fundamentalisten", eben WEIL wir auf dem Fundament stehen, das Jesus Christus gelegt hat [1. Korinther 3,11: "Das Fundament, das bei euch gelegt wurde, ist Jesus Christus. Niemand kann ein anderes oder gar besseres Fundament legen." Hfa]. Der Kommentar der BEFG-Generalsekretärin ist eine nicht ganz glückliche Wortwahl; ich bin mir sicher, dass sie mit "Fundamentalist" jedoch Fanatiker meint. Das geht klar aus nachfolgendem Text hervor.)

"Wer Jesus als Basis hat,
ist noch lange kein Fundamentalist"

Evangelische Nachrichtenagentur idea, 02.09.2007


E l s t a l (idea) – Die Freikirchen sollten sich stärker öffentlich profilieren, um ungerechtfertigten Vorwürfen entgegenzuwirken. Darin sind sich die Leitungen des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG/Baptisten- und Brüdergemeinden) und des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) einig.

Noch immer würden Freikirchen als Sekten bezeichnet und ihre Mitglieder als Fundamentalisten diffamiert. Damit müsse es ein Ende haben, hieß es bei einem Treffen beider Kirchenleitungen Ende August in Elstal bei Berlin. "Wer sich auf Jesus Christus als Basis seines Lebens verlässt und andere dazu einlädt, ist noch lange kein Fundamentalist", sagte BEFG-Generalsekretärin Regina Claas. Zum Teil gingen falsche Darstellungen aber auch auf Defizite in der Öffentlichkeitsarbeit der Freikirchen zurück, hieß es. Baptisten und Pfingstler wollen deshalb die gemeinsame freikirchliche Glaubensbasis in der Öffentlichkeit verbessern. BFP-Präses Ingolf Ellßel (Tostedt/Nordheide), der auch dem Vorstand der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) angehört, regte an, den Dienst des VEF-Beauftragten am Sitz der Bundesregierung in Berlin auszuweiten. Dem Amtsinhaber, Baptistenpastor Peter Jörgensen (Berlin), steht bislang eine 20-Prozent-Stelle zur Verfügung. Für diese wichtige Arbeit müssten die Freikirchen gemeinsam mehr Geld zur Verfügung stellen, so Ellßel. Wie es hieß, könne eine gute Präsenz in Politik und Öffentlichkeit dazu beitragen, dass es nicht zu ungerechtfertigten Vorwürfen gegen die evangelistische Arbeit der Freikirchen komme. Ellßel und BEFG-Präsident Emanuel Brandt leiteten die Begegnung.

Freikirchliche Aktion "Sieben Wochen mit ..."
Auf dem Treffen wurde angeregt, auf VEF-Ebene in der Passionszeit das Projekt "Sieben Wochen mit – Liebe in Aktion" anzubieten, um das landeskirchliche Angebot für die Fastenzeit mit freikirchlichen Akzenten zu ergänzen. In diesem Jahr war in vielen Gemeinden der VEF-Mitgliedskirchen die Aktion "Sieben Wochen mit ... Vision" durchgeführt worden, ein Glaubenskurs nach dem Buch "Leben mit Vision" des US-amerikanischen Baptistenpastors und Bestsellerautors Rick Warren. Doch auch das Folgeprogramm "Liebe in Aktion" habe bereits großen Anklang gefunden und sei durchweg empfehlenswert, hieß es. Man wolle so deutlich machen, dass es in der Passionszeit nicht nur die Aktion "Sieben Wochen ohne" gebe, in der Teilnehmer ihr Konsumverhalten kritisch überprüfen. Dankbar zeigten sich beide Seiten, dass es zwischen ihnen keine Probleme gibt. In Verwaltungsfragen und im organisatorischen Bereich arbeite man gut zusammen. Wenn ein Bund an einem Ort eine neue Gemeinde starte, sei es üblich, sich gegenseitig zu informieren. Und auch der Wechsel von Gemeindemitgliedern in den anderen Bund sei geregelt. Zum Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden gehören 845 Gemeinden mit rund 85.000 Mitgliedern, zum BFP 603 Gemeinden mit etwa 40.000 Mitgliedern.


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