ARCHIV 01.05. - 20.06.2007



20. Juni 2007
Mit Zé Roberto wird die Bundesliga wieder “frömmer”
von: Evangelische Nachrichtenagentur idea


Fußballer Zé Roberto (links) mit
Jürgen Werth bei ProChrist 2006.

M ü n c h e n (idea) – Einer der bekenntnisfreudigsten christlichen Profi-Fußballer kommt zurück in die Bundesliga. Der evangelikale Christ Zé Roberto spielt ab der neuen Saison für zwei Jahre bei Bayern München, wo er schon von 2002 bis 2006 unter Vertrag stand.

"Wir sind glücklich, dass mit Zé Roberto ein technisch versierter, schneller und lauffreudiger Spieler zum FC Bayern zurückkehrt", kommentierte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge (München) die Personalie. Zé Roberto hat sich in den vergangenen Jahren für missionarische Initiativen in Deutschland engagiert. Mit seinem Teamkollegen Lucio trug er nach Spielen ein Transparent mit

der Aufschrift "Jesus liebt dich" über den Rasen. Nach Tortreffern lüftete er sein Trikot, um ein T-Shirt ebenfalls mit der Aufschrift "Jesus liebt dich" zu zeigen. Diese Praxis wurde inzwischen allerdings vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) verboten. Im Vorprogramm zur Evangelisation ProChrist nannte Roberto im März 2006 Jesus Christus den "einzigen Star, der immer leuchten wird". Wörtlich sagte er: "Selbst wenn ich noch viele Titel gewinnen sollte, es wird irgendwann alles vergehen. Aber mein Glaube bleibt." In der vergangenen Saison spielte der Erfolgskicker in seiner brasilianischen Heimat beim FC Santos.




Ein Christ ist kein Bürger dieser Welt,
der versucht, in den Himmel zu gelangen;
sondern er ist Bürger des Himmels,
auf dem Weg durch diese Welt.




Wie wahr...

20. Juni 2007
Der Glaube kommt zu kurz
von: Evangelische Nachrichtenagentur idea

S t u t t g a r t (idea) – Finanzielle und organisatorische Fragen nehmen in den deutschen Kirchen viel Raum ein, während Glaubensinhalte häufig zu kurz kommen. Das beobachtet der japanische Pfarrer Kichie Minami. Der 66-Jährige ist für den württembergischen Dienst für Mission, Ökumene und Entwicklung tätig.




Ob das wohl der Grund ist, warum Gott die Gebete um Erweckung (noch) nicht beantwortet,
nicht beantworten kann?

Was den Deutschen wichtig ist: Ehrlichkeit und Familie
aus Evangelische Nachrichtenagentur idea

S t u t t g a r t (idea) – Ehrlichkeit, Familie und Gerechtigkeit sind den Deutschen am wichtigsten. Religiöser Glaube, Patriotismus und Einfluss auf andere liegen am unteren Ende der Skala. Das hat das Meinungsforschungsinstitut Emnid für das Magazin Reader’s Digest (Stuttgart) herausgefunden.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

19. Juni 2007
Christen im Gaza-Streifen vor harten Zeiten
von Evangelische Nachrichtenagentur idea

J e r u s a l e m (idea) – Den rund 2.500 Christen im Gaza-Streifen drohen harte Zeiten. Nach Angaben des in Jerusalem erscheinenden Informationsdienstes "Nachrichten aus Israel" (NAI) will die radikal-islamische Hamas durchsetzen, dass islamische Vorschriften auch für Christen gelten. Das betreffe insbesondere ein Alkoholverbot und die Kopftuchpflicht für Frauen.

Mit Christen, die in Gaza missionarisch tätig seien, werde hart ins Gericht gegangen, so ein Hamas-Sprecher. Die Drohungen gegen die christliche Minderheit wurden nur zwei Tage nach der Verwüstung einer christlichen Schule und einer Kirche in Gaza ausgestoßen. Am 17. Juni hatten maskierte Bewaffnete die Lateinische Kirche in Gaza angezündet und in der Rosenkranz-Schwesternschule randaliert. Der Direktor der Bibelgesellschaft in Israel und den palästinensischen Gebieten, Labib Madanat, rief zur weltweiten Fürbitte auf. "Anders als die Christen im Westjordanland konzentrieren sich die Gläubigen in Gaza mehr darauf, was Gottes Wille für sie in ihrer Situation ist. Das Gespür dafür, wie sehr sie einer totalen Abhängigkeit vom Herrn bedürfen, ist viel ausgeprägter", zitiert NAI den Direktor. Seit dem 14. Juni übt die Hamas die alleinige Kontrolle über den Gaza-Streifen aus. Dort leben mehr als 1,4 Millionen Palästinenser; 99 Prozent sind Muslime.




Wie wunderbar ist es, eine sichere Zukunft zu kennen,
zu wissen, dass der Himmel auf uns wartet.
Corrie ten Boom




05. Juni 2007
Bibel soll Polizisten in Heiligendamm Mut machen
aus: Evangelische Nachrichtenagentur idea

H e i l i g e n d a m m (idea) – Ungewöhnlichen Zuspruch bekommen die rund 16.000 Polizeibeamten, die während des G8-Gipfels in Heiligendamm bei Rostock für Sicherheit sorgen: Die Christliche Polizeivereinigung (CPV) bietet ihnen eine Sonderausgabe des Neuen Testaments an.

Karsten Krüger (Krakow am See) und Willi Rabald (Karchow/Müritz) verteilen rund 1.000 dieser Bücher, die neben dem Bibeltext Berichte von Polizisten enthalten. Diese beschreiben, wie sie in kritischen Einsatzsituationen, bei Familienproblemen oder dem Überbringen von Todesnachrichten Kraft durch den christlichen Glauben erfahren haben. [...]




05. Juni 2007
Irak: Ein Priester und drei Diakone ermordet
von: Evangelische Nachrichtenagentur idea

M o s s u l (idea). In der nordirakischen Stadt Mossul sind am 3. Juni ein chaldäischer Priester und drei Diakone ermordet worden.

Nach Augenzeugenberichten hatten die vier Männer gerade die Heilig-Geist-Kirche nach dem Sonntagsgottesdienst verlassen. Sie stiegen in ein Auto, um nach Hause zu fahren. Unterwegs wurde das Fahrzeug von vier Männern mit Waffengewalt gestoppt. Sie zwangen die Ehefrau eines Diakons zum Aussteigen. Anschließend feuerten sie ins Auto. Anwohner trauten sich stundenlang nicht zu den Getöteten, da die Attentäter Sprengsätze bei den Leichen zurückgelassen hatten. Von den 26,7 Millionen Einwohnern des Irak sind 95 Prozent Moslems. Nach Angaben des christlichen Hilfswerks Open Doors leben noch rund 450.000 Christen verstreut im Land. Die meisten haben den Irak aus Angst vor der Gewalt islamischer Extremisten verlassen. Der Priester ist der erste im Irak ermordete chaldäische Geistliche seit der US-Invasion im März 2003. Im Oktober war ein syrisch-orthodoxer Priester entführt und getötet worden. In einem Kondolenzschreiben der chaldäisch-katholischen Bischöfe unter Führung des in Bagdad residierenden Patriarchen Emmanuel III. Delly werden die Ermordeten als Märtyrer bezeichnet.




Wenn nur ein einziger Mensch auf der ganzen Welt
einen Erlöser gebraucht hätte –
Jesus wäre für ihn ans Kreuz gegangen.

Eugenia Price




Eine traurige Wahrheit, die traurigerweise gerade von den säkularen Medien vielfach nicht wahrgenommen wird; und wenn, dann oftmals nur mit der Anmerkung, die Christen hätten dies selbst provoziert ...

02. Juni 2007
Evangelische Allianz fordert besseren Schutz
für türkische Christen

von: Evangelische Nachrichtenagentur idea

S t u t t g a r t (idea) – Die Deutsche Evangelische Allianz erwartet von der türkischen Regierung einen besseren Schutz der Christen. In einem Schreiben an Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan bittet sie um Auskunft darüber, wie die Glaubens- und Religionsfreiheit in der Türkei künftig ermöglicht und geschützt werde.

Die Morde an drei Christen in Malatya dürften nicht in Vergessenheit geraten, heißt es im Brief von Generalsekretär Hartmut Steeb (Stuttgart). In der Stadt im Südosten der Türkei hatten islamische Extremisten am 18. April drei Evangelikale erstochen, darunter den deutschen Übersetzer und Theologen Tilmann Geske. Laut Steeb ist das Massaker kein Einzelfall, sondern nur die in Europa bekannt gewordene Spitze eines Eisberges von unzähligen Menschenrechtsverletzungen weltweit, die sich immer stärker gegen Christen richteten. Mehr als 95 Prozent der über 70 Millionen Einwohner der Türkei sind Muslime. Von den rund 120.000 Christen gehören etwa 4.000 zu evangelikalen Gemeinden.




01. Juni 2007
"Gott ist nichts zu schwer"
von: Evangelische Nachrichtenagentur idea

S p r i n g f i e l d (idea) – "Gott ist nichts zu schwer" – so lautet eine Öffentlichkeitskampagne, mit der die pfingstkirchlichen "Versammlungen Gottes" [Assemblies iof God] in den USA in den kommenden zwei Jahren tausende Menschen zum Glauben an Jesus Christus einladen wollen.

Mit Plakaten, Handzetteln, Hörfunk- und Fernsehspots sowie im Internet (www.nothingstoohardforGod.org) will die 2,8 Millionen Mitglieder zählende Kirche "viel mehr machen als Werbung", so Projektleiter Rick Griepp (Springfield/Bundesstaat Missouri). Die Kampagne solle den Gemeinden als eine Plattform dienen, um das Evangelium besser unter die Leute zu bringen. Das soll vor allem durch Lebensberichte von Menschen geschehen, die in harten Zeiten erfahren haben, dass Gott ihnen geholfen hat. Dazu dienen Unterthemen wie "Kein Mensch muss ohne Vergebung leben", "Keine Beziehung ist zu kaputt", "Keine Angst ist zu stark", "Keine Geldnot ist zu groß", "Kein Verlust ist zu zerstörerisch", "Keine Einsamkeit ist zu überwältigend", "Keine Sucht ist zu stark". So erzählt ein Christ, wie er die Anschläge vom 11. September 2001 im New Yorker Welthandelszentrum überlebt hat. Ein anderer berichtet, wie Gott ihm geholfen hat, mit dem Verlust seiner Ehefrau und eines Kindes durch einen von einem betrunkenen Fahrer verursachten Verkehrsunfall fertig zu werden.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Indien: 4.000 Demonstranten festgenommen
von: Evangelische Nachrichtenagentur idea

N e u D e l h i (idea) – Bei einer Demonstration in der indischen Hauptstadt Neu Delhi sind rund 4.000 Teilnehmer vorübergehend festgenommen worden. Mehr als 5.000 Menschen waren am 29. Mai auf die Straße gegangen, um gegen antichristliche Gewalt zu protestieren.

Nahe des Parlamentsgebäudes nahmen Polizisten jeden Demonstranten fest, dessen sie habhaft werden konnten. In Indien kommt es immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen militanter Hindus auf Christen. Der Generalsekretär des Gesamtindischen Christenrats John Dayal, zeigte sich entsetzt. Seit November 1997 sei erstmals eine so große Zahl von Christen festgenommen worden. Die Teilnehmer wurden etwa eine Stunde in der Polizeiwache festgehalten, um die Demonstration zu unterbinden. Protestanten, Katholiken und Menschenrechtsaktivisten hätten in der Polizeistation christliche Lieder von der Freiheit gesungen, berichtete Dayal. Von Indiens über einer Milliarde Einwohner sind nach offiziellen Angaben 79,8 Prozent Hindus, 12,5 Prozent Muslime und 2,4 Prozent Christen; der Rest gehört anderen Religionen an. Inoffiziellen Schätzungen zufolge sind 4,5 bis 5 Prozent der Bevölkerung Christen.




30. Mai 2007
Guatemala:
Jeder dritte Einwohner ist evangelikal

von: Evangelische Nachrichtenagentur idea

L o n d o n (idea) – Guatemala hat den größten evangelikalen Bevölkerungsanteil unter allen Ländern des katholisch geprägten Lateinamerika. In dem mittelamerikanischen Land zählen schätzungsweise 3,5 Millionen Menschen zu den Evangelikalen; das sind mehr als ein Drittel der 12,3 Millionen Einwohner.

In den vergangenen 30 Jahren haben die evangelikalen Gemeinden enorm zugelegt. 1976 betrug der Bevölkerungsanteil lediglich zwei Prozent. Wie die britische Rundfunkanstalt BBC (London) berichtet, liegt dieser Anstieg vor allem an Glaubensgemeinschaften wie der Fraternidad Cristiana (Christliche Bruderschaft). Sie startete 1978 mit 22 Mitgliedern und zählt heute mehr als 12.000. Am Pfingstsonntag weihte sie eine "Mega-Kirche" ein, die Platz für 12.200 Besucher bietet und damit die größte im Land ist. Zum Gebäudekomplex gehören eine Schule, Kinderkrippen und ein mehrstöckiges Parkhaus. Der Bau kostete umgerechnet 40,5 Millionen Euro. Nach absoluten Zahlen leben die meisten Evangelikalen Lateinamerikas in Brasilien. 26 Millionen entsprechen 15 Prozent der dortigen Bevölkerung. Insgesamt sind 110 Millionen oder 20 Prozent der Bewohner des Subkontinents Evangelikale. Sie stellen die am schnellsten wachsende Bewegung innerhalb der Christenheit. Annähernd jeder dritte der knapp zwei Milliarden Christen zählt zu den Evangelikalen, wie die Religionsstatistiker David Barrett (Richmond/USA) und Patrick Johnstone (Bulstrode/England) errechneten.




Zwei Äußerungen, Erkenntnisse, für die ich Gott unwahrscheinlich dankbar bin:

28. Mai 2007
EKD-Ratsvorsitzender:
Glaubensfragen wurden lange verdrängt

aus: Evangelische Nachrichtenagentur idea

G e r o l f i n g e n (idea) – Die evangelische Kirche hat in der Vergangenheit zu wenig getan, um Menschen mit der Botschaft von Jesus Christus zu erreichen. Das sagte der EKD-Ratsvorsitzende, der Berliner Bischof Wolfgang Huber, am Pfingstmontag beim Bayerischen Kirchentag auf dem Hesselberg.

Sie habe es über lange Zeit akzeptiert, dass Glaubensfragen aus der Öffentlichkeit verdrängt wurden, so Huber in seiner Predigt. "Wir haben die öffentliche Unentbehrlichkeit unserer Kirche lieber mit anderen Themen unter Beweis gestellt als mit dem Bekenntnis zu Christus und dem unverschämten Zutrauen zum Heiligen Geist." Heute fragten aber die Menschen wieder: Warum wurde Jesus gekreuzigt? Was ist der Heilige Geist? Christen sollten die Türen ihrer Gemeinden daher weit öffnen für Menschen, die auf der Suche nach Antworten des Glaubens seien. "Jetzt müssen wir wieder zu dem Besonderen unseres Glaubens stehen. Jetzt geht es wieder um das Salz der Erde", so der Bischof.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Zweifel im Glauben nicht tabuisieren
aus: Evangelische Nachrichtenagentur idea

Auf der diesjährigen Pfingsttagung im fränkischen Bobengrün warnte der Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, Peter Strauch (Witten) davor, Zweifel im Glauben zu tabuisieren. Vielmehr müssten sie - trotz mancher Angst in frommen Kreisen - beim Namen genannt werden. Strauch: "Schließlich ist Gott größer als alle Zweifel und Fragen." Traditionen können Strauch zufolge auch eine Barriere sein, um zu einem lebendigen Glauben zu kommen. Ein lebendiger Glaube entstehe, wo Jesus "den Lebensdurst stillt".




26. Mai 2007
USA: Jeder Dritte nimmt die Bibel wörtlich
von: Evangelische Nachrichtenagentur idea

W a s h i n g t o n (idea) – Jeder dritte erwachsene US-Amerikaner nimmt die Bibel wörtlich. Eifrige Kirchgänger glauben am ehesten, dass die Heilige Schrift Gottes Wort ist und wörtlich genommen werden sollte. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Gallup-Meinungsforschungsinstituts (Washington).

Über die Hälfte derjenigen, die mindestens einmal in der Woche zur Kirche gehen (54 Prozent), glauben, dass man die Bibel Wort für Wort ernstnehmen sollte. Bei den monatlichen Kirchgängern sind es 30 Prozent. Unter den Protestanten sind 40 Prozent von der wörtlichen Wahrheit der Bibel überzeugt; 48 Prozent halten die Bibel immerhin für das inspirierte Wort Gottes. Demgegenüber nimmt nur etwa jeder fünfte Katholik (21 Prozent) die Bibel wörtlich; 61 Prozent halten die Heilige Schrift für göttlich inspiriert. Der Gallup-Information zufolge nimmt der Anteil derer, die die Bibel wörtlich nehmen, mit wachsendem Bildungsstand ab. Hingegen spielt das Alter anscheinend keine große Rolle.




Gebet heißt: Gott genießen!

Mike Yaconelli




Endlich sagt das mal jemand öffentlich - und es mehren sich die Stimmen...

17. Mai 2007
Missionsexperten weisen Papst-Kritik
an Evangelikalen zurück

von: Evangelische Nachrichtenagentur idea

S i n s h e i m / K a s s e l (idea) – Die Kritik von Papst Benedikt XVI. an der evangelikalen Bewegung in Brasilien haben deutsche Missionsexperten zurückgewiesen. Bei seinem Lateinamerika-Besuch Mitte Mai hatte das Oberhaupt der katholischen Kirche vor Sekten und Pseudo-Religionen gewarnt, die mit finanziellen Versprechen um Mitglieder würben.

Statistiken zufolge ist der Anteil der Katholiken an der brasilianischen Bevölkerung von 94 Prozent im Jahr 1940 auf derzeit rund 70 Prozent zurückgegangen. Dagegen gehöre heute jeder Fünfte der rund 180 Millionen Brasilianer zu einer protestantischen Freikirche. Nach Ansicht des Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM), Missionsdirektor Detlef Blöcher (Sinsheim bei Heidelberg), weist die Entwicklung auf massive Defizite der katholischen Kirche hin. Sie treffe vielerorts nicht die spirituellen und sozialen Bedürfnisse der Menschen. "Eine in Hierarchien und Liturgien erstarrte Kirche darf sich nicht wundern, wenn ihr die Leute davonlaufen", sagte Blöcher gegenüber idea. Vor allem pfingstkirchlich oder charismatisch geprägte Gemeinschaften zeigten, wie sich der Glaube an Jesus Christus im Alltag auswirken könne. Blöcher wies auch die Behauptung zurück, evangelikale Gruppen seien überwiegend aus den USA finanziert. Das meiste Geld stamme von Einheimischen, die großzügig für ihre Gemeinde und die Linderung materieller Nöte spendeten. Von dieser "gelebten Solidarität der Armen" könne die katholische Kirche viel lernen, so Blöcher. Gleichzeitig grenzte er sich scharf von Sekten ab, die versprächen, Gott belohne die Mitgliedschaft in einer Kirche mit Wohlstand. Hochrangige Kirchenvertreter, die nicht zwischen Evangelikalen und Sekten differenzierten, seien entweder unwissend oder politisch verblendet.




14. Mai 2007
Protestanten nicht als Sektierer diffamieren
von: Evangelische Nachrichtenagentur idea

S t u t t g a r t (idea) - Kritik übte Parzany ... an Medienberichten, die in Verbindung mit dem Papstbesuch in Brasilien über die religiöse Situation des Landes informieren. Es sei nicht hinnehmbar, dass die katholische Kirche Protestanten als Sektierer bezeichne. Parzany appellierte an die katholischen Teilnehmer des Europatags, der Diskriminierung anderer Konfessionen zu widersprechen. Man könne nicht in Stuttgart "von gegenseitiger Liebe schwärmen" und zugleich hinnehmen, dass in mehrheitlich katholischen Ländern die Würde evangelischer Christen mit Füßen getreten werde. Beim Europatag verpflichteten sich Vertreter von rund 250 evangelischen, katholischen, anglikanischen und orthodoxen Gruppen zu gegenseitiger Liebe auf der Grundlage des Evangeliums von Jesus Christus.




11. Mai 2007
DJ Bobo verpasst Grand-Prix-Finale
Jesus.de

Überraschung beim Eurovision Song Contest: Der Schweizer Superstar DJ Bobo hat das Finale des Grand Prix verpasst. Trotz seiner riesigen europaweiten Fangemeinde konnte er sich im Halbfinale mit seinem von der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) massiv kritisierten Dance-Song "Vampires Are Alive" nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen. Die SEA hatte im Vorfeld lebensverneinende Textzeilen im Songtext gerügt und deutlich in Fraqe gestellt, dass DJ Bobos Beitrag die Schweiz repräsentieren könne. Vor allem eine Textzeile rief den Protest der Allianz auf den Plan: "Verkauf deine Seele, vom Himmel zur Hölle, genieße die Fahrt. Du bist hier, um mit deinem Leben zu kapitulieren." Als Antwort auf die Eurovision-Bewerbung hatte die christliche Organisation zunächst eine Petition gegen die Teilnahme aufgesetzt und zuletzt eine schweizweite Präventionskampagne gegen Suizid gestartet.




Warten ist nicht einfach Zeit totschlagen.
Es ist ein Teil des Prozesses, durch den wir die werden,
als die uns Gott gedacht hat.

John Ortberg




08. Mai 2007
Grabesstätte des Herodes gefunden
israel heute

Bei einer Pressekonferenz heute vormittag in der Hebräischen Universität am Skopus-Berg wurde bekanntgegeben, dass Archäologen der Uni das Grab von König Herodes dem Großen gefunden haben. Es liegt nicht wie seinerzeit vermutet in Jerusalem, sonderm am nordöstlichen Hang des Herodion-Berges in der Judäischen Wüste. Prof. Ehud Netzer leitete die Ausgrabung und erklärte, dass man Bruchstücke eines verzierten
Sarkophages gefunden hat und auch bisher anhand der vor Ort gefundenen Beschaffenheiten den eventuellen Verlauf des Beerdigungszuges rekonstruieren konnte.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Nord-Nigeria:
Christliche Schülerinnen müssen Schleier tragen

von: Evangelische Nachrichtenagentur idea

K a n o / F r a n k f u r t a m M a i n (idea) – Im nordnigerianischen Bundesstaat Kano müssen sich jetzt auch christliche Schülerinnen in Privatschulen der islamischen Kleiderordnung unterwerfen und einen Schleier tragen.

Nach Informationen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM/Frankfurt am Main) hat dies Gouverneur Mallam Ibrahim Shekarau (Kano) angeordnet. Alle Schulen hätten die islamische Kleiderordnung einzuhalten. Shekarau hatte nach seiner Wahl im Jahr 2003 angekündigt, einer strengen Version des islamischen Rechts, der Scharia, zu folgen. Kurz darauf führte er die islamische Kleiderordnung zunächst nur an staatlichen Schulen ein. Er erwarte nicht, dass es eine Privatschule wage, sich nicht an die Anordnung zu halten, drohte der Gouverneur. Er wolle mit der neuen Verordnung die Moral anheben. Kano gehört zu den zwölf Bundesstaaten im Norden Nigerias, die im Juni 2000 die Scharia eingeführt haben. Der Süden des Landes ist mehrheitlich von Christen bewohnt.




02. Mai 2007
Fernsehübertragung: Hindus verprügeln Pastor
von: Evangelische Nachrichtenagentur idea

J a i p u r (idea) – Vor laufenden Fernsehkameras haben militante Hindus im indischen Bundesstaat Rajasthan einen Christen krankenhausreif geschlagen. Sie hatten einen Fernsehsender in Jaipur am 29. April vorab von ihrem Vorhaben informiert.

Auf den Bildschirmen war dann zu sehen, wie sie ihre Masken anlegten und mit Stöcken und Stuhlbeinen auf den Pastor vor den Augen seiner Frau und seiner Tochter einschlugen. Zum Schluss zeigte das Fernsehen das blutende Gesicht des Opfers Walter Massey. Er befindet sich noch im Krankenhaus. Fünf Tatverdächtige wurden festgenommen. Wie die ökumenische Nachrichtenagentur ENI weiter berichtet, gingen am 1. Mai über 500 Christen und Bürgerrechtler bei brütender Hitze in Jaipur auf die Straße, um gegen den Angriff auf den Pastor zu protestieren. Kirchliche Dachverbände verurteilten die Tat. Nachstellungen und Übergriffe auf Christen seien an der Tagesordnung, sagte der Präsident der Christlichen Gemeinschaft Rajasthans, der katholische Priester Raymond Coelho, aber noch nie seien die Medien vorab informiert worden. "Die blutrünstigen Bilder von maskierten Gangstern, die auf einen unschuldigen Pastor einschlagen, sind ein Schandfleck auf dem Angesicht Indiens", erklärte der Gesamtindische Christenrat. Allein im April haben Hindu-Extremisten im ganzen Land rund 20 Übergriffe auf Christen verübt. Von den 57 Millionen Einwohnern Rajasthans sind weniger als 100.000 Christen. Der Bundesstaat wird von der hinduistisch-nationalistischen Bharatiya Janata Partei (BJP) regiert. Von Indiens über einer Milliarde Einwohner sind nach offiziellen Angaben 79,8 Prozent Hindus, 12,5 Prozent Muslime und 2,4 Prozent Christen; der Rest gehört anderen Religionen an. Inoffiziellen Schätzungen zufolge sind jedoch bis zu fünf Prozent Christen.




01. Mai 2007
Hotels verbannen Bibeln: Bischof droht mit Boykott
von: Evangelische Nachrichtenagentur idea

S t o c k h o l m (idea) – Weil die schwedische Hotel-Kette Scandic alle Bibeln aus ihren Zimmern entfernt hat, will ein Kirchenmann deren Häuser boykottieren. Der lutherische Bischof Tony Guldbrandzen (Härnösand/Nordschweden) hat bereits rund 100 Reservierungen storniert.

Ursprünglich wollte sich der Rat seiner Diözese im kommenden Monat in einem Scandic-Hotel treffen. "Wir wollen deutlich machen, dass wir die Entscheidung von Scandic nicht billigen, Bibeln aus den Hotelzimmern zu verbannen", so der Bischof. Er hoffe, dass das Management die Entscheidung noch einmal überdenkt. Die Hotelkette hatte vor kurzem ihre 130 Häuser in zehn Ländern aufgefordert, nicht länger Bibeln auszulegen. Zuvor hatte ein Humanist an der Bibel in seinem Zimmer Anstoß genommen und sich beschwert. Daraufhin hatte die Managerin Mona Andersson (Stockholm) allen Scandic-Hotels empfohlen, Bibeln nur noch auf Wunsch an der Rezeption bereitzuhalten. Zur Begründung hieß es, dass Angehörige aller Religionen in Scandic-Hotels willkommen seien. Dazu meinte Guldbrandzen, er habe keine Probleme damit, wenn auch andere religiöse Bücher in Hotelzimmern auslägen, etwa der Koran. Er sei für Religionsfreiheit. Scandic betreibt in Schweden 32 Hotels. Etwa 85 Prozent der neun Millionen Einwohner gehören der lutherischen Kirche an.