Hacker greifen Internetauftritt des Lausanner Kongresses an
Evangelische Nachrichtenagenutr idea, 21. Oktober 2010


Bis zu 100.000 Interessierte
konnten Treffen zeitweise
nicht via Internet verfolgen.
Foto: Flickr.com/Davide Restivo

Kapstadt (idea) – Der Internetauftritt des größten kirchlichen Treffens des Jahres, der 3. Lausanner Konferenz für Weltevangelisation in Kapstadt (Südafrika), ist von Hackern angegriffen worden.

Daher konnten bis zu 100.000 Interessierte in 95 Ländern das als interaktives Treffen geplante Ereignis an den ersten beiden Tagen nicht via Internet mitverfolgen. Wie die Organisatoren mitteilten, sei der Schaden inzwischen behoben; sämtliche Funktionen stünden wieder zur Verfügung. Wie der IT-Verantwortliche des Treffens, Joseph Vijayam (Kapstadt), vor Journalisten sagte, habe es zahlreiche Angriffe von unterschiedlichen Orten gegeben. Mutmaßungen,

wonach die Angriffe aus China kamen, wollte Vijayam nicht bestätigen. "Wir haben zwar ziemlich deutliche Anzeichen dafür, woher die Attacken kamen. Doch da wir uns nicht völlig sicher sind, wollen wir diese Vermutung lieber für uns behalten. "Chinesische Behörden hatten rund 200 Hauskirchenpfarrer und -prediger an der Teilnahme am Weltkongress gehindert, indem sie sie an den Flughäfen festhielten. Die kommunistische Regierung in Peking hatte Medienberichten zufolge von den Lausanne-Organisatoren verlangt, dass nur Vertreter staatlich anerkannter Gemeinden eingeladen werden. Das hatten die Organisatoren abgelehnt. An der Konferenz in Kapstadt nehmen mehr als 4.000 Christen aus 197 Ländern teil.