Ministerpräsident McAllister besucht christliches Kinderheim in Indien
Evangelische Nachrichtenagentur idea, 04. Oktober 2010Village (Dorf der Liebe) in Puna (Bundesstaat Maharashtra) wurde er von Jungen und Mädchen aus armen Verhältnissen begrüßt, die hier eine neue Heimat gefunden haben. Unter ihnen sind zum Beispiel Kinder von HIV-positiven Prostituierten. Die Lehrerin einer Slumschule berichtete, wie sie als elfjähriges Mädchen in die Prostitution verkauft worden und wie sie später durch den Glauben an Jesus Christus ein neues Leben beginnen konnte. Die heute 20-jährige Sadhana trug ein Lied auf Deutsch vor. Sie war 1993 bei einem Erdbeben drei Tage lange verschüttet gewesen. Später wurde sie in einem Kinderheim aufgenommen.
Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister bei Inter-Mission-Projekt: Jeder gespendete Euro ist gut angelegt. Foto: PR
Puna (idea) Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister hat sich bei seinem Indien-Besuch beeindruckt von einem christlichen Kinderheim gezeigt. Es wird von der evangelikalen Inter-Mission unterstützt, deren deutscher Zweig in Hannover angesiedelt ist.
Der 39-jährige CDU-Politiker besuchte am 2. Oktober zum Abschluss einer einwöchigen Indien-Reise mit einer rund 40-köpfigen Wirtschaftsdelegation zwei Projekte der mit der Intermission verbundenen indischen Organisation IMCARES (Bombay). Im Agape-
Politiker zu Tränen gerührt
McAllister, Vater von zwei Töchtern, nahm sich Zeit, mit Heimkindern zu spielen. Jeder Euro, der für ein solches Projekt gespendet werde, sei optimal eingesetzt, sagte er. McAllister hatte mit seiner Delegation unter anderem eine Autofabrik besichtigt, die Volkswagen für 580 Millionen Euro in der Nähe von Puna errichtet hat. Wie der deutsche Leiter der Inter-Mission, Markus Egger (Hannover), gegenüber idea berichtete, sei der Ministerpräsident von der Begegnung mit den Kindern zu Tränen gerührt gewesen. McAllister: "Wir sind jetzt eine Woche in Indien gewesen und haben große Fabriken, große Farmen, große Projekte, große Hotels gesehen, und wir sind großen Menschen begegnet. Der Besuch in diesem Kinderheim am Ende unserer Reise ist jedoch bei weitem das berührendste Erlebnis." Die Inter-Mission ist vornehmlich in Indien, aber auch in Indonesien, Brasilien und Sierra Leone aktiv und unterstützt insgesamt 90 Kinderheime und über 130 Tagesschulen. Egger leitet die Inter-Mission Deutschland. Dem Schweizer Zweig steht der Unternehmer Heiner Henny (Liestal) vor.