Ich bin dankbar für mahnende Simmen wie die der Christlichen Botschaft Jerusalem. Denn dieser Artikel schockt mich sehr... Sogar die Evangelische Allianz... Mir bestätigt das die Tatsache, dass jeder zu groß gewordene Überbau von Gemeinden ungesund ist; das Wort Gottes wird mit der Zeit zweitrangig. Wir müssen wirklich aufpassen, wem wir mehr glauben - der willkürlichen Interpretation irgendwelcher fehlgeleiteten kirchlichen Vereinigungen (weil menschlich und daher nicht perfekt) oder dem unfehlbaren, ewig gültigen Wort Gottes!!!!
Die Irrtuemer von Rom und Lausanne III
Gottes Bund mit Abraham ist weiterhin gueltig
Malcolm Hedding, ICEJ-Nachrichten, 04. 2011


Malcolm Hedding, Leiter der Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem.
Zwei vielbeachtete kirchliche Großveranstaltungen haben in jüngster Zeit unbiblische Positionen vertreten, die in christlichen Kreisen jedoch weit verbreitet sind. Die ersteVersammlung war die besondere Synode der katholischen Bischöfe des Nahen Ostens. Sie gelangte zu dem Schluss, dass Israel nicht mehr länger ein "auserwähltes Volk" sei und dass der Bund mit Abraham "annulliert" worden wäre. Dadurch versuchte sie, Israel das gottgegebene Recht auf das Land Kanaan und auf Jerusalem abzusprechen. Sollte diese Position richtig sein, hätte das heutige Israel keinerlei biblische Bedeutung mehr, seine Wiederherstellung wäre als Unfall der Geschichte anzusehen und das Land so zu betrachten, wie jede andere Nation der Welt – genauso wie z.B. Sambia oder die Schweiz!


Evangelikale stimmen katholischen Bischöfen zu
Die zweite Veranstaltung war der Kongress für Weltevangelisation Lausanne III in Cape Town, Südafrika. Merkwürdigerweise stimmte diese Zusammenkunft führender Evangelikaler vollständig mit den in Rom versammelten Bischöfen überein, in ihrer Konferenzerklärung heißt es:

"…keine einzige ethnische Gruppe kann noch länger von sich behaupten, 'Gottes auserwähltes Volk' zu sein…Wir sind der festen Überzeugung, dass dem besonderen und privilegierten Platz, der heute dem jüdischen Volk oder dem modernen Staat Israel von bestimmten Formen des Dispensationalismus oder des Christlichen Zionismus eingeräumt wird, widersprochen werden sollte, da sie die essentielle Einheit des Volkes Gottes in Christus leugnen."

Diese Evangelikalen sehen daher auch keinerlei biblische Bedeutung in der Wiederherstellung Israels. Christen sollten diese einfach ignorieren und sich mit wichtigeren geistlichen Fragen beschäftigen. Die katholischen Bischöfe waren wenigstens insofern ehrlich, als sie erkannte, dass ihre Haltung zu Israel bedeutete, den Bund Gottes mitAbraham für hinfällig erklären zu müssen. Dabei gibt es jedoch ein Problem. Dies ist nirgendwo in der Bibel erwähnt. Diese Behauptung der Hinfälligkeit des Bundes Gottes entbehrt jeglicher Grundlage in der Schrift!

"Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben"
Tatsächlich bestätigten die Schriften des Neuen Testaments eindeutig und immer wieder die fortlaufende Gültigkeit des Bundes Gottes mit Abraham. Sie gehen sogar so weit, dass es heißt, dieser Bund könne nicht aufgehoben werden (Galater 3,17); er stellt vielmehr ein Beispiel für die Wahrhaftigkeit und unerschütterliche Treue Gottes dar (Hebräer 6,13-20); und das vollendete Werk Christi am Kreuz brachte die Erfüllung der Verheißung dieses Bundes (Galater 3,9; 13-14). Wenn wir zu Christus gehören, dann sind wir "ja Abrahams Kinder und nach der Verheißung Erben." (Galater 3,29)

Statt Privilegien Dienst, Leid und Ablehnung
Darüber hinaus kenne ich keinen christlichen Zionisten, der den Juden oder Israel einen privilegierten Platz zuweist. Überhaupt war die Berufung des jüdischen Volkes durch Gott niemals ein "privilegierter Stand", sondern eine Position des Dienens, des Leidens und der Ablehnung zugunsten der Welt! Als nichtjüdischer Nachfolger Jesu würde ich ihre Rolle in der Geschichte nicht innehaben wollen, doch ich bin durch sie wahrhaft bereichert worden, weil "das Heil von den Juden" kommt (Johannes 4,22), wir "ihrer geistlichen Güter teilhaftig geworden" sind (Römer 15,27) und aus ihnen "dem Fleisch nach der Christus ist, der über allem ist, Gott, gepriesen in Ewigkeit. Amen." (Römer 9,5)

Dispensationalismus
Zu behaupten, dass der Bund mit Abraham mit Jesu Ankunft abgeschafft worden sei, ist daher offen gesagt theologisch überhaupt nicht haltbar! Die Bibel unterstützt nirgendwo eine solche Theorie. Tatsächlich sind diese beiden Versammlungen, wenn sie diese Theorie annehmen, derselben theologischen Position schuldig, von der sie behaupten, sie seien dagegen! Sie hängen dann nämlich selbst dem Dispensationalismus an, weil sie in der geschichtlichen Abfolge den Übergang von einem Erlösungsplan zu einem anderen befürworten. Das ist klassischer Dispensationalismus, den wir in jeder Form ablehnen!

Nur ein ewiger Erlösungsplan für alle
Es hat von Ewigkeit her nur einen einzigen göttlichen Erlösungsplan für die gesamte Welt gegeben (Offenbarung 13,8). Dieser Plan wurde im Bund mit Abraham offenbart und verheißen, der, so sagt Paulus, die erste und grundlegende Verkündigung des Evangeliums darstellt. (Galater 3,8) Die Tatsache, dass diese Rettungsinitiative Gottes auch dem jüdischen Volk Land zum ewigen Besitztum verheißt (1. Mose 17,8-9) hat schon immer vielen Völkern und Gruppen "
nicht geschmeckt" (Nehemia 2,19-20; 4,1-3; 6,1-2). Tatsache ist, dass alle Nationen gesegnet und gerettet werden durch Glauben an das vollendete Werk Christi wegen dieser besonderen dienenden Rolle, die Israel zu ihren Gunsten eingenommen hat. Diese Berufung bezeichnet Paulus als unbereubar! (Römer 11,29) Um diese Rolle oder Berufung zurück zu nehmen, müsste der Bund mit Abraham zurück genommen werden. Wenn das jemals passieren sollte (was nicht eintreten wird), dann müsste auch Gottes Entscheidung, die ganze Welt zu retten, zurück genommen werden!

Zweifel an Gottes Charakter und Verheißungen
Die Lausanne-Konferenz und die Synode der Bischöfe des Nahen Ostens, haben das Wort Gottes nicht "richtig ausgeteilt" und lassen Zweifel am Charakter Gottes aufkommen. Denn selbst Jahre nach der Ablehnung der messianischen Identität Jesu durch Israel hält der Autor des Hebräerbriefes den Bund Gottes mit Abraham zweifelnden Gläubigen als Beispiel der Treue Gottes zu seinem Wort, seinem Charakter und seinen Verheißungen vor Augen (Hebräer 6).

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