Zu wenige Missionare im Internet
von: Evangelische Nachrichtenagentur idea
B a d B l a n k e n b u r g (idea) Das Internet entwickelt sich zu einem riesigen Missionsfeld. Allerdings nehmen nicht genügend Christen diese Chance wahr. Das hat der Leiter der Christlichen Internet-Arbeitsgemeinschaft (CINA), Joachim Stängle (Wetzlar), in einem Seminar bei der Hauptkonferenz der Deutschen Evangelischen Allianz im thüringischen Bad Blankenburg bemängelt.
Joachim Stängle
In den elektronischen Suchmaschinen erscheine "Religion" unter den zehn am meisten gesuchten Begriffen. Die Möglichkeit, das Internet zu Verbreitung des Glaubens zu nutzen, werde jedoch nur unzureichend wahrgenommen. Als ein Beispiel nannte Stängle die von der CINA und dem Missionswerk Campus für Christus (Gießen) betriebene Internetseite www.gottkennen.com. Diese habe seit Februar mehr als 80.000 Besucher registriert, von denen 9.000 die Taste „Ja, ich habe gebetet” anklickten. Mehr als 700 hätten ihre Adresse angegeben und um einen persönlichen Kontakt gebeten. Es stünden aber nur 250 ehrenamtliche Mitarbeiter als regionale Ansprechpartner bereit. Angesichts der steigenden Nachfrage würden 600 bis 800 so genannte E-Coaches (Internetseelsorger) benötigt. Dazu brauche man nur einfache Computerkenntnisse, aber ein "brennendes Herz für Jesus".