Messianisch-jüdische Gemeinde geht nach israelischem Gerichtsentscheid nicht in Berufung
Gemeinde wollte offizielle Entschuldigung für den anstößigen Überfall auf einen Taufgottesdienst erwirken
Von Dan Wooding, Gründer von ASSIST Ministries, 14. Juli 2010

BEER SHEVA, ISRAEL (ANS) -- Wie Compass Direct News (CND) berichtet, wird eine israelische messianisch-jüdische Gemeinde, die kürzlich einen Zivilprozess gegen eine ultra-orthodoxe jüdische Gruppe verloren hat, nachdem diese einen anstößigen Überfall angezettelt hatte, gemäß deren Pastor nicht in Berufung gehen.


Howard Bass und Ehefrau
Randi Bass von "Yeshua’s Inheritance church"
(Foto: Compass Direct)
Laut dem CDN Bericht gab Howard Bass, Pastor der "Yeshua’s Inheritance church" (Gemeinde des Erbes in Jeschua) in Beer Sheva bekannt, dass er nach Gesprächen mit seiner Gemeinde und anderen Mitgliedern der messianischen Gemeinschaft in Israel zu der Entscheidung gekommen sei, trotz triftiger Rechtsgründe nicht in Berufung zu gehen. Er glaubt, es sei nicht Gottes Wille.

“Wir glauben nicht, dass die Berufung richtig ist, trotz einer breiten rechtlichen Grundlage, denn wir haben den Eindruck, dass es nicht Gottes Wille ist,” sagte Bass und fügte dann hinzu, dass der Gerichtsentscheid “komplett verzerrt” sei.

Weiter heißt es in dem Bericht: “Bass hatte im Jahr 2007 in der Stadt Beer Sheva Klage gegen den sephardischen Oberrabbiner Yehuda Deri und gegen die Antimissionsorganisation 'Yad L’Achim' erhoben, weil sie im Dezember 2005 einen anstößigen Überfall auf einen von Bass geleiteten Gottesdienst angezettelt hatten. Am 24. Dezember 2005 war eine Gruppe von etwa 200 Männern in einen kleinen, überdachten Zeltbau eingedrungen, in dem gerade zwei neue Christen getauft wurden, und versuchten, den Gottesdienst aufzuhalten.

“Die Täter schmissen Gartenstühle um, zerstörten das AudioVisual Equipment, warfen einen Grill und andere Dinge in das Taufbecken, stießen Bass in das Becken, wobei seine Brille kaputtging. Vor dem Überfall veröffentlichte 'Yad L’Achim' Hinweise über eine 'Massentaufe' auf dem Gelände der Stadt ca. 80km südwestlich von Jerusalem.

“Nach dem Überfall prahlte Deri in einer Radio-Talkshow mit diesem Vorfall und triumphierte darüber, dass Bass in jener Versammlung 'getauft' worden sei. Bass verlangte eine öffentliche Entschuldigung für deren maßgebliche Rolle bei dem Überfall bzw. 1.5 Millionen Schekel vom Rabbi und 'Yad L’Achim'.”

Der Fall soll “dem Namen Jesus Christus in Israel Ehre bringen”, teilte Bass mit. Er sagte, dass er eine finanzielle Entschädigung als “Mittel für eine Entschuldigung” von Deri und 'Yad L’Achim' erwogen hatte.

Weitere Informationen hier: www.compassdirect.org (englisch) und amzi (deutsch).